Archiv des Autors: CDU Bad Oldesloe

Wie steht es um die Oldesloer Fußgängerzone?

Stormarner Tageblatt   16.05.2019

Bad Oldesloe Maik Neudek sieht für sich und sein Fachgeschäft keine Zukunft in der Kreisstadt.Agnes Heesch vom Stadtmarketing Bad Oldesloe.nie

Agnes Heesch vom Stadtmarketing Bad Oldesloe.nie

Stadtsprecherin Agnes Heesch (Foto) und Nicole Brandstetter (Foto unten) von der Wirtschaftsvereinigung reagieren. „Wir bedauern, dass Herr Neudek die Stadt verlässt und hier keine Zukunft sieht. Ich habe ihn engagiert und kooperativ erlebt. Wir bemühen uns im Rahmen der Möglichkeiten, die Innenstadt zu attraktivieren. Ich habe das Gefühl, das wird oft übersehen“, so Heesch. Dass es eine Vertretung nur für den Innenstadteinzelhandel geben müsse, könne sie nachvollziehen. Enttäuschend sei aber, dass Gesprächsangebote und Treffen oft nicht genutzt würden, die die Stadt für den Einzelhandel anbietet. „Daher planen wir solche Treffen aktuell für 2019 nicht mehr“, sagt Heesch. „Wir bedauern, dass Herr Neudek sich offenbar von der Wirtschaftsvereinigung nicht mitgenommen fühlt“, sagt Brandstetter.

niemeier

 
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Die Zukunft ist woanders

Stormarner Tageblatt   16.05.2019

Kaufmann Maik Neudek verlässt Ende des Jahres Bad Oldesloe / Gründe klingen alarmierend

Kaufmann Maik Neudek wäre gerne in Bad Oldesloe geblieben, sieht aber für Fachgeschäfte keine guten Perspektiven. Nie
Kaufmann Maik Neudek wäre gerne in Bad Oldesloe geblieben, sieht aber für Fachgeschäfte keine guten Perspektiven. Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Maik Neudek ist gut drauf. „Es ist gerade dieser Tage passiert, dass ich wieder nach vorne schaue, dass ich mich auf die Zukunft freue. Dass ich beginne, mich auf die neuen Aufgaben vorzubereiten“, sagt der Kaufmann, der eines der letzten unabhängigen Fachgeschäfte in der Oldesloer Innenstadt betreibt. Genau genommen muss man sagen: Das er noch betreibt. Denn Ende 2019 ist Schluss und er bricht seine Zelte ab.

„Ich habe es acht Jahre versucht, ich habe lange darüber nachgedacht, aber meine Zukunft, die liegt woanders“, sagt er, während er zwischen Töpfen, Teekannen, Scheren und Salzstreuern steht. Ab und zu kommen Kunden herein, viele kennt er persönlich. „Genau daher gehe ich nicht gerne aus Bad Oldesloe weg. Ich wäre sehr gerne hier geblieben. Es haben sich Freundschaften entwickelt und Bekanntschaften. Es ist ein Netzwerk entstanden – privat und beruflich. Doch das reicht langfristig nicht, um davon gut zu leben“, sagt er. „Seit Jahren geht es mit der Innenstadt gefühlt immer weiter bergab. Daher sagt mir mein kaufmännischer Spürsinn, dass es Zeit ist zu gehen. Wir haben hier ein Attraktivitäts- und Aufenthaltsqualitätsproblem.

Das hat auch die jüngste Umfrage ergeben. Aber was passiert schon groß? Irgendwann soll die Fußgängerzone saniert werden. Das ist ja gut, aber dann ist das hier auch erstmal Baustelle“, erklärt der Kaufmann. Ein wichtiger Fakt sei auch, dass sich nur wenige Kaufleute in Innenstadt-Arbeitskreisen oder Interessengemeinschaften einbringen. „Ob Arbeitskreis Hude oder Interessengemeinschaft Handel – ich war dabei. Auch die ersten Aktionen der heutigen Wirtschaftsvereinigung habe ich unterstützt, wollte der Sache eine Chance geben, aber am Ende hat es mir persönlich nichts gebracht. Vielleicht sehen das andere anders“, so Neudek weiter. Wie solle in einer Stadt Gemeinschaft entstehen, wenn es immer häufiger vorkomme, dass es mehr gegeneinander geht und „der mit dem nicht mehr spricht und die mit der nicht?“ „Ich würde mir auch jemanden wünschen, der sich nur für die Innenstadt engagiert, für Einzelhandel.“

Gründe dafür, dass die Fußgängerzone aus seiner Sicht immer unattraktiver geworden sei, gebe es einige. „Nach dem Weggang von M&H hat man es versäumt, dort entsprechend gut zu planen. Man hätte ein Shop- im-Shop-System daraus machen können oder ein Citycenter. Warum baut man nicht eine größere Passage auf dem ehemaligen Telekom-Gelände? Irgendwas, was Menschen in die Stadt zieht?“, betont Maik Neudek.

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“Ihm fehlt die Neutralität”: CDU forderte Rohdes Rücktritt als Ausschuss-Vorsitzender

Stormarnlive 14.05.2019

Bad Oldesloe – Hat der Vorsitzende des Oldesloer Wirtschafts- und Planungsausschusses Matthias Rohde (FBO) absichtlich eine Einladung zurückgehalten, damit Kollegen aus anderen Fraktionen einem Ortstermin mit Bürgern fernbleiben?

Am Ende der WPA-Sitzung forderte ein CDU-Politiker sogar seinen Rücktritt!

Was ist passiert? Vor etwa einem Monat wollten Rethwischfelder bei einem Ortstermin mit Lokalpolitikern die Gründe für ihren Protest gegen ein in direkter Nachbarschaft geplantes Wohngebiet erörtern. Denn Bad Oldesloe plant ein auf einer Wiese in Rethwischfeld ein neues Wohngebiet mit bis zu 60 Wohneinheiten, das nach derzeitiger Vorplanung über eine schmale Stichstraße erschlossen werden soll. Dass es dort ein neues Wohngebiet geben wird, steht fest. In welcher Form und wie die Anbindung aussehen könnte, wird noch diskutiert werden.

Matthias Rohde wurde persönlich eingeladen. Auch die Grünen erhielten einen Anruf, wie auch Hans-Hermann Roden (SPD): “Dabei fiel der Satz, dass ich ja sicher schon vom Ausschussvorsitzenden informiert worden sei. Dem war aber nicht so.” Andere Lokalpolitiker erhielten die Information über den Bürgertermin nur durch Zufall.

Unter anderem der Oldesloer Stadtverordnete Jens Wieck (CDU): „Eine halbe Stunde vorher habe ich davon über Mundpropaganda erfahren. Das fand ich unmöglich.“ Sein Vorwurf: Als Vorsitzender hätte Matthias Rohde alle Fraktionen informieren müssen.

Jetzt steht der Verdacht im Raum, dass das FBO-Mitglied die Einladung absichtlich zurückgehalten hat.

Den Termin nutzte Rohde auch, um den eigentlich für Neubaugebiete obligatorischen sozialen Wohnungsbau anzusprechen. So müsse darüber nachgedacht werden, ob die 30-Prozent-Regel hier nach unten korrigiert werden müsse. Wieck: “Als wären Menschen ohne das nötige Einkommen Menschen zweiter Klasse.” Seine eigentliche Kritik galt aber dem Verhalten des Ausschussvorsitzenden, der sich eigentlich neutral verhalten sollte.

Tatsächlich wirkte der Ortstermin eher wie eine FBO-Wahlveranstaltung als Dialog zwischen Bürgern und Lokalpolitkern verschiedener Fraktionen.

“Ich muss nicht den ganzen Ausschuss informieren”

Matthias Rohde verteidigt sich: „Wenn ich privat angerufen werde, muss ich nicht den gesamten Ausschuss informieren. Ich bin davon ausgegangen, dass alle Fraktionen eine Einladung erhalten haben.“

Nachdem in der Diskussion um das Verhalten des Vorsitzenden auch noch die Rundmail der Initiatoren des Bürgerprotestes auftauchte, in der die Funktion Rohdes klar benannt worden war, platzte Andreas Lehmann (CDU) der Kragen:

“Sie sind des Amts eines Ausschussvorsitzenden nicht würdig und sollten sich hier heute Abend überlegen, zurückzutreten.”

Lehmann: “Matthias Rohde verhält sich nicht neutral.”

Einen entsprechenden Antrag gab es aber zunächst nicht – noch nicht.

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Politiker wollen Rohdes Rücktritt

Stormarner Tageblatt   15.05.2019

Breite Front gegen den Vorsitzenden des Oldesloer Wirtschafts- und Planungsausschusses, Matthias Rohde, in der jüngsten Sitzung. Der fühlt sich missverstanden und zu Unrecht kritisiert.

Zunehmend in der Kritik: Matthias Rohde (FBO). Jetzt kam es in der Ausschusssitzung sogar zum Eklat. nie
Zunehmend in der Kritik: Matthias Rohde (FBO). Jetzt kam es in der Ausschusssitzung sogar zum Eklat. nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Kritik an seiner Ausschussleitung gab es schon häufiger aus verschiedenen Fraktionen und dass Matthias Rohde (FBO) gerne auch mal provoziert und seine Meinung etwas polemisch vorträgt, ist auch bekannt – doch jetzt ist in „seinem“ Wirtschafts- und Planungsausschuss eine lokalpolitische Bombe geplatzt.

Offen forderte der Stadtverordnete Andreas Lehmann (CDU) den sofortigen Rücktritt Rohdes von seinem Amt. „Er leitet den Ausschuss nicht. Er kommentiert alles. Er bringt unangemessene Spitzen, er kann nicht zwischen seiner persönlichen Meinung als FBO-Mitglied und der Rolle als Ausschussleiter unterscheiden. Er hat einfach nicht die Fähigkeiten, die alle anderen Parteien von einem Ausschussvorsitzenden erwarten“, sagt Lehmann.

Übergekocht ist die Kritik mit Blick auf die Situation in Rethwischfeld. Dort protestieren Anwohner gegen ein geplantes Neubaugebiet. Diese Bürger hatten Rohde als Vorsitzenden des zuständigen Ausschusses eingeladen. Dieser benachrichtigte die Ausschussmitglieder nicht über diese Einladung und den Wunsch der Bürger. Der Vorwurf: Er wollte sich als Bürgerversteher inszenieren und die FBO – der häufig Populismus vorgeworfen wird – ins Licht der einzigen Partei rücken, die sich für die Bürger einsetzt. „Ich habe nur per Mund-zu-Mundpropaganda vom Termin erfahren. Das geht gar nicht“, so Jens Wieck (CDU). Anita Klahn (FDP) schloss sich der Kritik an. Sie habe erst aus der Zeitung vom Ortstermin erfahren. Hans-Herrmann Roden (SPD) konnte die Vorwürfe ebenfalls nachvollziehen. Er sei zwei Tage vorher angesprochen worden, dass er ja sicherlich vom Ausschusschef benachrichtigt worden sei. War er aber nicht.

Rohde fühlt sich missverstanden, angegriffen und zu Unrecht kritisiert. Er sei privat von den Bürgern eingeladen worden. Es sei sein Wahlkreis und er kümmere sich halt um diesen. Das lasse er sich nicht nehmen und werde er auch zukünftig nicht anders handhaben. Er habe sich nicht in der Rolle des Ausschussvorsitzenden gesehen. Wenn er privat eingeladen werde, müsse er sich nicht öffentlich dafür rechtfertigen. Schließlich habe er ein Leben neben der Rolle als Ausschusschef.

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Erle e.V. bangt weiter um die Zukunft

Stormarner Tageblatt   14.05.2019

Erle e.V. bangt weiter um die Zukunft

Der Erle-SpielplatzNie

Der Erle-SpielplatzNie

Bad Oldesloe Die Verdienste des Oldesloer Vereins „Leben erleben“ (Erle e.V.) stellt keine politische Fraktion in Abrede, aber darüber, wie es in Zukunft weitergehen kann, gehen die Meinungen noch auseinander.

Das finanzielle Problem des Vereins, der unter anderem den Abenteuerspielplatz in Oldesloe professionell ausgebaut hat und betreut, hat sich abgezeichnet. Denn im Herbst endet die Förderzeit durch „Holsteins Herz“. Damit stehen dem Verein ab Herbst statt 78.333,33 nur noch 45.000 Euro zu Verfügung.

Aktuell war die Beschlusslage des Finanzausschuss, dass der Verein 36.000 Euro – wie zuvor – für das Jahr 2019 erhält und zusätzlich 9900 Euro für den Zeitraum Ende dieses Jahres, in dem „Holsteins Herz“ nicht mehr fördert. Doch nun tauchte im BSKA der Vorschlag auf, dass 45.000 Euro plus die 9900 Euro gezahlt werden sollen. „Ich finde es nicht richtig, dass einfach so durchgewunken werden soll, ohne dass die Deckung klar ist. Das ist nicht sauber“, so Andreas Lehmann (CDU). Einfach anders entscheiden, als es der Haushalt und die Finanzausschussbeschlüsse vorsehen. ginge nicht, egal wie wichtig man ein Projekt finde. Erle selbst wünscht sich Zusagen vor allem für nächstes Jahr bis zum Sommer. Der Wunsch war es bisher, dass die Stadt ab 2020 die Fördersumme von rund 80.000 Euro übernimmt. Vor allem „Die Linke“ und die „Grünen“ engagieren sich für diese Lösung. nie

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