Adventsmarkt: Premiere im Kub

Stormarner Tageblatt  28.11.2019

Stormarnhalle ade / Eisenbahnfreunde wieder dabei

Bringt neue Ideen: Daniela Frackmann von der „Machbar“.
Bringt neue Ideen: Daniela Frackmann von der „Machbar“.

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Die Stormarnhalle und der Adventsmarkt in der Vorweihnachtszeit – das war viele Jahre lang in Bad Oldesloe eine feste Verknüpfung, die stets hunderte Besucher zu der beliebten Veranstaltung lockte.

Doch mit dieser Tradition wird nun gebrochen. Der Adventsmarkt, der durch die Stadt Bad Oldesloe veranstaltet wird, zieht aus der Stormarnhalle in das Kultur- und Bildungszentrum um. Der Grund dafür sind schlichtweg die stets gestiegenen Kosten für Logistik, Stromversorgung, Brandschutz und Co., die die Durchführung des Events in der Stormarnhalle zu einem echten Luxus machte.

Obwohl zahlreiche Standbetreiber aus reiner Gewohnheit zunächst skeptisch waren und auch aus der Lokalpolitik kritische Nachfragen kamen, ist die Stimmung mittlerweile richtig gut im Orga-Team und der erste Kub-Adventsmarkt kann am 7. und 8. Dezember über die Bühne gehen. Dabei ändert sich nicht nur der Standort, sondern auch ein paar Details. So wird es in diesem Jahr keine Kinderspielecke mehr geben, weil diese durch die bisherigen Anbieter vom Familienzentrum Oase laut Stadtverwaltung rein personell und zeitlich nicht mehr in der gewohnten, aufwendigen Form abgedeckt werden kann. Außerdem hat sich die Anzahl der Stände in den neuen Räumlichkeiten ein wenig verringert. Es sind aber immer noch 64.

Gerüchte darüber, dass die Eisenbahnfreunde mit ihrer Modellanlage nicht mit von der Partie sind, stimmen nicht. Sie werden im ersten Stock des historischen Rathauses zu finden sein. Auch die Landfrauen mischen wieder mit und bieten im Rathaussaal heißen Kaffee und leckeren Kuchen an.

Shantys und Zauberei

Neu dabei ist zur großen Freude der Organisatoren in diesem Jahr zum ersten Mal Daniela Frackmann von der gerade eröffneten „Machbar“. Sie wird das Programm mit Do-it-yourself-Angeboten erweitern und bereichern. An beiden Tagen bietet sie DIY-Workshops von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr an. Der Zauberer „Rainer Zufall“ präsentiert wieder seine Taschenspielertricks und an beiden Tagen schaut der Weihnachtsmann mit seinem Engel vorbei (15 bis 16 Uhr). Am Sonntag singen außerdem die kultigen Binnenlandseebären vom Oldesloer Shantychor wieder ein paar Lieder (14 Uhr).

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Der Weihnachtsmarkt der Oldesloer Herzen

Stormarner Tageblatt  27.11.2019

Wir-Verein lädt vom 19. bis 22. Dezember wieder an das Mühlrad ein

Der  Mühlrad-Weihnachtsmarkt erfreut sich bei den Oldesloern großer Beliebtheit und findet nun  erneut statt. Nie
Der Mühlrad-Weihnachtsmarkt erfreut sich bei den Oldesloern großer Beliebtheit und findet nun erneut statt. Nie
 

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Er sei wohl der kleinste Weihnachtsmarkt in Norddeutschland, mutmaßt Günter Knubbe vom Bad Oldesloer Wir-Verein. Doch das ändert nichts an der Beliebtheit, die sich der „Weihnachtsmarkt am Mühlrad“ über die Jahre bei den Kreisstädtern und vielen Gästen von auswärts erarbeitet hat. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass der Weihnachtsmarkt das vereint, was die Oldesloer sich unter einem Event dieser Art für ihre Stadt wünschen. Er ist mit Herzblut organisiert, er ist lokal geprägt, er ist stilsicher, qualitätsbewusst, er liegt idyllisch vor einer historischen Kulisse und er ist liebevoll ausgestaltet.

Nach einem Jahr Pause – in der das Orga-Team durschnaufte und sich vergrößerte – geht es 2019 vom 19. bis 22 Dezember wieder los mit der Veranstaltung der engagierten, ehrenamtlich tätigen Oldesloer Stadtgestalter.

„Wir haben den Markt nicht erfunden, sondern von der Gemeinschaft Oldesloer Kaufleute übernommen. Doch jetzt lieben wir ihn so, als hätten wir selbst die Idee gehabt“, führt Knubbe aus.

Karussell wieder gratis

Neben den Buden mit Punsch, Grillwurst, Kuchen, Kaffee, Mutzen, Crepes und natürlich auch mit kleinen Produkten für die Weihnachtsgeschenkesammlung ist auch wieder das kleine kostenlose Karussell für Kinder mit dabei und dank zahlreicher Spenden von Unterstützern auch das beliebte Glücksrad. Am vierten Tag, dem 22.12. , findet außerdem wieder der Wichtel-Flashmob statt (18 Uhr) und kurz zuvor kommt noch der Weihnachtsmann mit seinem Engel vorbei (15 Uhr).

Klassiker und Neues

Für das Programm ist diesmal Michael Rathmann verantwortlich. Er hat mehrere Musiker aus der Region engagiert, wie Gabi Liedtke, das „X-Mas-Duo Henning&Sanne“ sowie Georgie Carbutler. Dazu gibt es auch wieder die beliebte Feuershow von ExPer Avis (20. und 21.12.). Neu ist der Baumschmückwettbewerb, den das Dekoteam Stefan Krol und Ruth Schön auf die Beine gestellt hat. Oldesloer Grundschulen schmücken die Bäume auf dem Areal und können am Ende einen Geldpreis für die Klassenkasse gewinnen.

Für die Standvergabe waren Yannic Reimann und Kai Andresen zuständig. „Vor allem für die beiden Wochentage ist es nicht einfach, Interessenten zu finden, aber wir haben wieder eine schöne Mischung hinbekommen“, so Reimann. Die Fäden der Gesamtkoordination hält Detlef Gieseler in der Hand.

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Bad Oldesloe befürchtet Weihnachts-Parkchaos

Stormarner Tageblatt  27.11.2019

Bad Oldesloe befürchtet Weihnachts-Parkchaos

Kein Platz: Da parken manche  einfach in der Auffahrt.Nie
Kein Platz: Da parken manche einfach in der Auffahrt.Nie

Bad Oldesloe Das Aufstellen der neuen Parkautomaten in der Kreisstadt verzögert sich weiter. „Wir werden es wohl erst zum Ende des Jahres schaffen“, sagt Bürgermeister Jörg Lembke. Man versuche so schnell wie möglich zu sein.

Da es sich mittlerweile herumgesprochen hat, dass in den städtischen Parkhäusern und auf einigen kostenpflichten Parkplätzen die defekten Automaten nicht mehr repariert werden, ist ein tägliches Parkchaos in der Kreisstadt ausgebrochen.

Menschen, die sonst auf den gebührenpflichtigen Parkplätzen stehen, zum Teil sogar mit bezahlten Berechtigungskarten, finden dort regelmäßig keinen Platz. Daher weichen sie auf den komplett überfüllten Exer aus. „Wir haben schon immer gesagt, dass kostenloses Parken in der Innenstadt nicht funktioniert. Das beweist sich nun“, so Bürgermeister Jörg Lembke. „Wenn jetzt die Zeit der Weihnachtseinkäufe beginnt, wird sich das noch zuspitzen“, so Lembke.

Die Parkraumüberwachung gehe konsequent vor. „Weil es das angesprochene Chaos gibt, wird zunehmenden auf Grünflächen oder Zufahrten geparkt. Das tolerieren wir nicht. Außerdem kann ich nur dazu aufrufen, Parkscheiben ordnungsgemäß auszulegen. “, so Lembke. Auch wenn andere Parkflächen belegt seien, sei das keine Entschuldigung auf dem Exer länger als drei Stunden zu parken. „Wenn der Verdacht besteht, dass Parkuhren weitergedreht werden, dokumentieren wir auch den Ventilstand an den Reifen“, warnt der Bürgermeister. „Die innenstadtnahen Parkplätze sollen regelmäßig auch wieder freigemacht werden“, so Lembke weiter. „Der Parkplatz ist nicht für Arbeitnehmer gedacht, die den ganzen Tag in der Stadt sein müssen oder für Anwohner und Dauerparker“, so der Bürgermeister.

Er widersprach dabei energisch Gerüchten, dass mit dem Aufbau der neuen Parkautomaten eine Verteuerung der Parkgebühren einhergehe oder diese bereits auf zwei Parkplätzen in der Hagenstraße und der Lübecker Straße heimlich stattgefunden habe. „Die Parkkosten und die Maximalparkzeit sind so geblieben, wie sie waren. Dass die zweite Stunde teurer ist als die erste Stunde hat den Sinn, dass der Parkplatz schnell wieder frei wird“, so Lembke. nie

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Betrachtungen zum Wochenausklang: Dieser Weg wird kein leichter sein

Stormarner Tageblatt  23.11.2019

Stormarner Wochenschau

Dieser Weg wird kein leichter sein

Der Gehweg entlang der K12  zwischen Lasbek-Dorf und Lasbek-Gut ist ein Politikum. Megi Balzer
Der Gehweg entlang der K12 zwischen Lasbek-Dorf und Lasbek-Gut ist ein Politikum. Megi Balzer

Dirk Gusick und Cordula Poggensee

Wegezoff Der eine will nicht mehr und der andere will noch nicht. Es geht um die Unterhaltung des Gehweges entlang der Kreisstraße 12 zwischen Lasbek-Dorf und Lasbek-Gut, für die bisher der Kreis aufkommt. Der Gehweg wird von zahlreichen Bürgern genutzt. Dokumente aus der Bauzeit in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, und damit die Entscheidung, wer für die Unterhaltung des Weges an der damaligen Chaussee und heutigen Kreisstraße 12 zuständig ist, sind bisher nicht aufgetaucht. Bis vor fünf Jahren hat der Kreis klaglos gezahlt. Seitdem wird versucht, die Unterhaltungskosten auf die Gemeinde Lasbek abzuwälzen. Doch Lasbek hat bisher dankend abgelehnt. Dennoch muss jemand für die Unterhaltung des Weges aufkommen. Denn es darf nicht passieren, dass der Gehweg von der Natur zurückerobert wird und die Bürger dann am Rand der kurvigen Straße zwischen den beiden Ortsteilen entlanggehen müssten. Unsere Karikaturistin hat sich zu möglichen Optionen ihre Gedanken gemacht.

Mitgefühl Solidarität und Spenden gehören zur Vorweihnachtszeit wie Lebkuchen und Kerzenschein. Doch in der Theorie ist das häufig einfacher als in der Praxis, vor allem, wenn es darum geht, selbst die Initiative zu ergreifen. Bei den Schülern der Trittauer Hahnheideschule gehört es inzwischen zur Tradition, für die Aktion „Kinder helfen Kindern“ Geschenke für bedürftige Kinder in Osteuropa zu kaufen und Päckchen zu packen. Über 100 sind in diesem Jahr wieder zusammen gekommen und gehen auf die Reise.

Um eine ebenso spontane wie einfühlsame Hilfe vor Ort geht es bei dem schwer verletzten Oldesloer Eishockeyspieler Tjalf Caesar. Für ihn soll mit einem Benefizkonzert in der Kreisstadt hoffentlich viele Spenden gesammelt werden. Das ist eine tolle Idee. Doch fast noch wichtiger sind neben der großen Hilfe auch die kleinen Gesten, das vorgekochte Essen für die Eltern, die Hilfsangebote jeglicher Art. Diese Zeichen der Menschlichkeit haben keine Saison. Sie kosten nicht einmal viel Geld oder Zeit – und doch geben sie der betroffenen Familie die Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen. Denn der Weg wird kein leichter sein…

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2 Jahre Jamaikakoalition in Kiel

Bericht der CDU Bad Oldesloe   22.11.2019

Landtagsabgeordneter Claussen (CDU) zog positive Halbzeitbilanz

Am Donnerstag lud die CDU Bad Oldesloe zu einem Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Claus Christian Claussen zum Thema „Zwei Jahre Jamaika“ in die WeinWelt27 ein.

Claus Christian Claussen, Dr. Janine Rausch, Horst Möller (v.l.)  Foto: CDU Bad Oldesloe

Moderiert von der stellvertretenden CDU Ortsvorsitzenden Dr. Janine Rausch gaben zuerst Fraktionschef der CDU Bad Oldesloe Horst Möller und Kreistagsabgeordnete Birgit Reichardt-Mewes einen Einblick in aktuell kommunalpolitische Themen, bevor Claussen die letzten Regierungsjahre bilanzierte und einen Ausblick auf die zweite Halbzeit der Legislaturperiode der Jamaikakoalition in Kiel vornahm.

Dabei standen die Themen Landesentwicklungsplan, Bildung, die Kita-Reform und die Umweltpolitik im Zentrum der Veranstaltung. In der bis auf den letzten Platz besetzten WeinWelt27 zog Claussen eine positive Bilanz der ersten Regierungsjahre der Jamaikakoalition. „Wir segeln ganz gut am Wind“, meinte der Sprecher für Innen- und Rechtsangelegenheiten seiner Landtagsfraktion.

In lockerer Gesprächsatmosphäre entwickelten sich unter anderem Diskussionen über die Ziele, 30.000 Wohnungen zusätzlich im ländlichen Raum zu schaffen und dennoch die Umweltpolitik nicht aus den Augen zu verlieren. Außerdem sollen in den kommenden Jahren bis zu 12 Prozent der Landesfläche bewaldet und die Landesforsten und die Bildung von Privatwald entsprechend gefördert werden. Auch die Situation der Windkraftversorgung und zukunftsweisende Investitionen in die Wasserstofftechnik in Schleswig-Holstein wurden erörtert.

Ein weiteres zentrales Thema war die angekündigte Kita-Reform. Zur Entlastung der Kommunen und der Eltern investiert das Land eine Milliarde Euro. Dennoch war allen Teilnehmern der Gesprächsveranstaltung am Donnerstag bewusst, dass es offenbar noch Schattierungen bei diesem Projekt gibt und gegebenenfalls nachjustiert werden muss. Zum Thema kommunaler Finanzausgleich hob Claussen heraus, dass hier wissenschaftliche Grundlagen angewendet werden und die Diskussionen zwischen Land und kommunalen Spitzenverbänden sehr lösungsorientiert verlaufen. Auf Nachfragen zu den Themen Schulsozialarbeit und der geplanten Oberstufenreform versprach Claussen bei seinen „Fachexperten“ nachzufragen und sich persönlich zu melden. Die CDU Bad Oldesloe hatte auf dem Landesparteitag der CDU einen Antrag eingebracht, dass die Schulsozialarbeit vom Land übernommen werden sollte. Dieser Antrag wurde leider mehrheitlich abgelehnt. Also bleiben die Kommunen weiterhin auf den Kosten hierfür sitzen.

Insgesamt spricht die CDU Bad Oldesloe von einer sehr erfolgreichen Veranstaltung in gemütlicher Atmosphäre und bedankt sich herzlich bei allen beteiligten Personen für diesen gelungen politischen Abend.

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