Schadenfreude hilft St. Jürgen nicht

Leserbrief zum Kommentar von Andreas Olbertz, ST-Wochenschau vom 12.03.2016

Der Leserberief des Vorstandsvorsitzenden der privatrechtlichen Stiftung St. Jürgen-Hospital wurde am 15.03.2016 dem Stormarner Tageblatt zugesandt, bis heute (20.03.2016) jedoch nicht veröffentlicht. Statt dessen wurde in der ‚Wochenschau‘ vom 19.03.2016 erneut tendenziös über dieses Thema berichtet.

Herr Fehrmann bat uns, seinen eingereichten Leserbrief zur ‚Wochenschau‘ am 12.03.2016 zu veröffentlichen.

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Schadenfreude hilft St. Jürgen nicht

Was für ein Kommentar? Pure Schadenfreude muss Herrn Olbertz antreiben, wenn man seine Zeilen zur Entwicklung um St. Jürgen liest. Im Nachhinein kann man sicherlich von Fehleinschätzung sprechen, aber wie gesagt im Nachhinein! Keiner der Beteiligten konnte mit diesem Sinneswandel rechnen, schließlich war der Vertragstext mehrfach gemeinsam gelesen, angepasst und der Notartermin vereinbart worden.

Dass A. Olbertz mit seiner andauernden tendenziösen Berichterstattung wiederholt den Vorstand als Amateure bezeichnet, kann eigentlich nur als eine Diskriminierung des Ehrenamtes verstanden werden. Mehrere Vorstandsmitglieder haben die Voraussetzung, für volles Gehalt als Geschäftsführer die Einrichtung zu leiten. Stattdessen bringen sich alle ehrenamtlich, teilweise im Vollzeit-Job, ein. Nichtsdestotrotz gibt es hochprofessionelle Begleitung durch die Kämmerin und eine Fachanwältin, die Herrn Olbertz vielleicht nicht sympathisch ist, aber überregional als Expertin anerkannt ist.

Wenn jetzt kommentiert wird, dass man nur auf ein Pferd gesetzt hat, so ist das erst einmal richtig. Aber kein serös agierender Verkäufer baut eine Parallelverhandlung auf, wenn er mit seinem Verhandlungspartner Einvernehmen erzielt hat. Durch seine einseitige Information ist A. Olbertz sicher auch nicht in der Lage, eine Wertung für die angebliche Alternative mit dem Hause Pitz abzugeben. Ebenso wenig nimmt er zur Kenntnis, dass die Teilnehmer vom Runden Tisch keine Lösungen auf den Tisch legen konnten, die St. Jürgen geholfen hätten. Auch ignoriert der Redakteur, dass sehr wohl mit den professionellen Teilnehmern des Runden Tisches in einer eigenen Runde gesprochen worden ist.

Interessenten, die der Vorstand „links liegengelassen“ haben soll, waren bisher nur an der Immobilie interessiert. Zu den „Oldesloer Werten“ gehört u.a. aber, dass beim Verkauf das Stadtbild nicht verändert werden soll und dass der Heimbetrieb aufrechterhalten wird. Allein aus dieser Situation erkennt ein neutraler Betrachter, dass noch lange nicht aller Tage Abend ist.

Es passt zum Verfasser, wenn er die Rückfallebenen infrage stellt, ohne sich vorher die Mühe gemacht zu haben, sich hierüber zu informieren.

Rainer Fehrmann
Vorstandsvorsitzender Stiftung St. Jürgen-Hospital

 

 

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