Stormarner Tageblatt 24.09.2018
Bei Gesamtkosten von 325 000 Euro unterstützte „Holsteins Herz“ Sanierung und Ausbau mit 100 000 Euro
Patrick Niemeier Bad Oldesloe Was vor einigen Jahren mit der Idee eines Beteiligungsverfahrens und kleinen Verbesserungsvorschlägen begann, endete als 325 000 Euro teures Projekt. Nach Verschiebungen, Diskussionen, Enttäuschungen, Verhandlungen, Förderanträgen und weiteren Ideensammlungen kam es jetzt zum glücklichen Ende: Die Erweiterung des Skatelands und der neue Streetworkout-Park am Oldesloer Exer konnten der Öffentlichkeit präsentiert werden.
„Ich weiß, dass es eine Weile gedauert hat und einige sehr geduldig sein mussten. Aber am Ende bin ich sehr froh, dass wir durch die längere Wartezeit die Förderung durch Holsteins Herz bekommen haben. Dafür möchte ich mich im Namen der Stadt bedanken“, so Bürgermeister Jörg Lembke. Außerdem wolle er nicht unerwähnt lassen, dass ein Oldesloer, der früher auf dem alten Skateland sportlich unterwegs war, 10 000 Euro dazugegeben habe. Sein großer Dank gelte natürlich auch den Lokalpolitikern der Stadt, die den Weg für das Projekt frei gemacht hätten, sowie und den Jugendlichen, die sich in den vergangenen Jahren für den Ausbau stark gemacht hatten. „Jetzt ist die Bahn auch offiziell und ganz legal nutzbar. Bisher war sie ja eigentlich noch gar nicht eingeweiht“, sagte der Verwaltungschef bei der offiziellen Freigabe am Samstag.
Ein junger Stammbesucher des Skatelands sprang symbolisch vom alten in den neuen Teil der Anlage und durchriss dabei ein rotes Band. Anschließend kam es zu einem Wettbewerb unter den anwesenden Skatern. Der Jugendbereich der Stadt sorgte für Musik sowie kostenlose Würstchen und Getränke. Dass das Wetter sich eher von seiner regnerisch herbstlichen Seite zeigte, störte niemanden der rund 100 Anwesenden.
Auch der neue Street-Workout-Parcours zwischen dem Kunstrasenplatz und der Minigolfanlage – dessen Errichtungskosten in den 325 000 Euro mit eingerechnet sind – konnte erstmalig den neugierigen Besuchern und Passanten präsentiert und auch genutzt werden. Bürgermeister Lembke testete die Geräte gleich selbst. Eine offizielle Einweihung sei erst noch geplant, erklärte Katrin Stehr aus der städtischen Jugendarbeit.
Für das neue Skateland haben die Nutzer bereits neue Wünsche geäußert. Sie stören sich an den erste Schmierereien, die schnell aufgetaucht waren: langweilig kopierte Tags mit Verweis auf Hamburger Hip-Hopper. Die sollen nun mit Streetart-Kunstwerken überdeckt werden, was die Skate–Anlage gleichzeitig optisch noch deutlich aufwerten würde.