Stormarner Tageblatt 25.02.2019
Wer darf eigentlich bei den vier geplanten Verkaufsoffenen Sonntagen in Bad Oldesloe mitmachen?
Patrick Niemeier Bad Oldesloe Die Kreisstadt und ihre „verkaufsoffenen Sonntage“ – das ist eine einzige Achterbahnfahrt. Nachdem sich für das neue Jahr eigentlich zunächst kein Team mehr gefunden hatte, dass die „Verkaufsoffenen Sonntage“ ausrichten wollte, liegen der Verwaltung nun doch vier Anfragen für ebensolche vor. Hans-Jörg-Steglich , der im Vorjahr schon die Veranstaltungen mit den geöffneten Geschäften koordinierte, nimmt wohl doch einen neuen Anlauf und möchte das Projekt an sich nicht aufgeben.
Wie genau das aussehen soll, steht noch nicht fest. Wer genau mitwirkt, noch nicht öffentlich spruchreif. Aber die Stadtverordnetenversammlung wird heute Abend über vier geplante Termine abstimmen. Angedacht sind bisher: Am 31. März ein Fest unter dem Namen „Oldesloer Frühlingserwachen“, am 12. Mai „Pflasterart“, am 22. September „Bad Oldesloe genießt und klönt“ und das „Lichterfest“ am 10. November.
Im Vorschlag der Verwaltung zum Beschluss waren dem Hauptausschuss für die Sonderverordnung zum Offenhalten von Verkaufsstellen nur Straßen in der Innenstadt aufgelistet worden. Daran störten sich mehrere Lokalpolitiker. Denn sie verstünden nach eigenen Angaben nicht, weshalb die Außenbereiche nicht mit involviert sind. „Ich sehe hier nur Straßen in der Innenstadt. Was ist denn mit den Gewerbegebieten. Gibt es da belastbare Aussage, dass die tatsächlich nicht mitwirken können oder wollen sie nicht?“, so Andreas Lehmann (CDU). Diese Frage stellten sich auch andere Fraktionen. Wilfried Janson machte sich Sorgen um die Motti. „Ich kann mir Bad Oldesloe genießt und klönt nicht viel vorstellen. Kann das jemand ausführen, was das sein soll. Wichtig ist ja immer, dass es ein Veranstaltungskonzept gibt und nicht nur geöffnete Geschäfte“, so Wilfried Janson. Da die Verwaltung – ein Abwesenheit von Bürgermeister Jörg Lembke und an der Planung beteiligter Geschäftsleute – darauf keine Antworten hatte, gab es keine Empfehlung an die Stadtverordnetenversammlung, die unter anderem diesen Punkt heute Abend ab 19.30 Uhr im Kub diskutieren soll.