Stormarner Tageblatt 20.06.2019
Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadtverordnetenversammlung gibt grünes Licht
Bad Oldesloe Die Kreisstadt Bad Oldesloe soll einen „Hundewald“ bekommen. Das hat der Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadtverordnetenversammlung zumindest mehrheitlich beschlossen.
Die CDU war zu der Auffassung gelangt, dass die Kreisstadt einen solchen Wald benötige. So hatten die Christdemokraten einen entsprechenden Antrag gestellt. Begründung: Zur artgerechten Haltung von Hunden sei es erforderlich, dass die domestizierten Vierbeiner auch Flächen vorfinden, auf denen sie sich frei bewegen können.
Da aber solche für Hunde geeignete Flächen nicht ausreichend vorhanden stünden, würden Hundehalter ihre Vierbeiner auch auf Flächen mit bestehendem Leinenzwang frei laufen lassen.
Das sei zwar nicht zu rechtfertigen, aber dennoch eine erkennbare Tatsache im Alltagsleben der Kleinstadt. Dieses Verhalten sei jedoch für andere Menschen – und vor allem für Wildtiere – mehr als nur ein Ärgernis. Für von Hunden gehetzte Wildtiere könnten solche Situationen tödlich enden.
Die Bad Oldesloer Stadtverwaltung solle daher in enger Abstimmung mit Förstern einen Bereich finden, in dem auf einer eingezäunten Fläche Hunde frei laufen könnten. Die CDU sieht dafür den Aufforstungsbereich am „Schwarzen Damm“ als geeignet an. Dieser sei eingezäunt, und daher könnten Kosten eingespart werden.
Wilfried Janson (Grüne), Vorsitzender des Umwelt- und Verkehrsausschusses, gab zu bedenken, dass für ein solches Vorhaben die Naturschutzbehörde nicht nur informiert werden müsse, sondern das Vorhaben an sich auch genehmigt werden müsse. nie