Stormarner Tageblatt 05.11.2019
Viel Lob für die Schanze, aber auch leichte Kritik
Bad Oldesloe Der Stadtteiltreff „SchanZe“ am Bad Oldesloer Schanzenbarg gilt bei vielen Mitbürgern als wichtige Einrichtung. Erfunden und errichtet wurde der Stadtteiltreffpunkt, weil in dem Quartier um den Schanzenbarg, das in den 1960ern entstanden war, nach und nach andere Treffpunkte wie kleine Supermärkte oder eine Kneipe weggebrochen waren. Das Projekt Q8 der evangelischen Stiftung Alsterdorf ermöglichte dann den Aufbau der heutigen „SchanZe“.
Da die Einrichtung durch die Stadt Bad Oldesloe nicht unerheblich gefördert wird, besteht die Verpflichtung jedes Jahr einen Tätigkeitsbericht vorzulegen, der beweist, dass das was dort vor Ort umgesetzt wird, auch dem entspricht, wofür die Förderung gedacht ist.
Der Bericht für das Jahr 2018 stand noch aus und wurde in der aktuellen Sitzung des Bildungs-, Sozial- und Kulturausschusses nachgeholt. Kim Claussen, die den Treff leitet und deren persönliches Engagement eng mit dem guten Ansehen der „SchanZe“ verbunden ist, präsentierte den Bericht vor dem Ausschuss.
Moniert wurde neben viel Lob durch Teile der Lokalpolitik, dass Statistiken in dem Bericht fehlen. So gab es keine Angaben über Auslastungen der Angebote oder woher die Menschen stammen, die die Angebote nutzen. Auch finanzielle Auswirkungen oder ein Finanzplan fehlten zum Beispiel Jörn Lucas (CDU). „Ich möchte, dass die Präsentation verschoben wird“, hatte er sich gewünscht. „Hier sitzen nicht wenige Leute von der Schanze um ihr Projekt zu präsentieren. Die können wir nicht wegschicken“, fand Cornelia Steiner (Die Linke) hingegen. Auch wenn man zum Teil nachvollziehen konnte, dass Statistiken erwünscht werden, betonten auch SPD und Grüne, dass sie den Bericht positiv zur Kenntnis nehmen. Es sei im Prinzip auch egal, woher Besucher und Teilnehmer stammen, solange der Treff angenommen werde. nie