Betrachtungen zum Wochenausklang: Dieser Weg wird kein leichter sein

Stormarner Tageblatt  23.11.2019

Stormarner Wochenschau

Dieser Weg wird kein leichter sein

Der Gehweg entlang der K12  zwischen Lasbek-Dorf und Lasbek-Gut ist ein Politikum. Megi Balzer
Der Gehweg entlang der K12 zwischen Lasbek-Dorf und Lasbek-Gut ist ein Politikum. Megi Balzer

Dirk Gusick und Cordula Poggensee

Wegezoff Der eine will nicht mehr und der andere will noch nicht. Es geht um die Unterhaltung des Gehweges entlang der Kreisstraße 12 zwischen Lasbek-Dorf und Lasbek-Gut, für die bisher der Kreis aufkommt. Der Gehweg wird von zahlreichen Bürgern genutzt. Dokumente aus der Bauzeit in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, und damit die Entscheidung, wer für die Unterhaltung des Weges an der damaligen Chaussee und heutigen Kreisstraße 12 zuständig ist, sind bisher nicht aufgetaucht. Bis vor fünf Jahren hat der Kreis klaglos gezahlt. Seitdem wird versucht, die Unterhaltungskosten auf die Gemeinde Lasbek abzuwälzen. Doch Lasbek hat bisher dankend abgelehnt. Dennoch muss jemand für die Unterhaltung des Weges aufkommen. Denn es darf nicht passieren, dass der Gehweg von der Natur zurückerobert wird und die Bürger dann am Rand der kurvigen Straße zwischen den beiden Ortsteilen entlanggehen müssten. Unsere Karikaturistin hat sich zu möglichen Optionen ihre Gedanken gemacht.

Mitgefühl Solidarität und Spenden gehören zur Vorweihnachtszeit wie Lebkuchen und Kerzenschein. Doch in der Theorie ist das häufig einfacher als in der Praxis, vor allem, wenn es darum geht, selbst die Initiative zu ergreifen. Bei den Schülern der Trittauer Hahnheideschule gehört es inzwischen zur Tradition, für die Aktion „Kinder helfen Kindern“ Geschenke für bedürftige Kinder in Osteuropa zu kaufen und Päckchen zu packen. Über 100 sind in diesem Jahr wieder zusammen gekommen und gehen auf die Reise.

Um eine ebenso spontane wie einfühlsame Hilfe vor Ort geht es bei dem schwer verletzten Oldesloer Eishockeyspieler Tjalf Caesar. Für ihn soll mit einem Benefizkonzert in der Kreisstadt hoffentlich viele Spenden gesammelt werden. Das ist eine tolle Idee. Doch fast noch wichtiger sind neben der großen Hilfe auch die kleinen Gesten, das vorgekochte Essen für die Eltern, die Hilfsangebote jeglicher Art. Diese Zeichen der Menschlichkeit haben keine Saison. Sie kosten nicht einmal viel Geld oder Zeit – und doch geben sie der betroffenen Familie die Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen. Denn der Weg wird kein leichter sein…

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