Asklepios-Großlager: „So soll das nicht nochmal laufen“

Stormarner Tageblatt  24.01.2020

Asklepios-Großlager: „So soll das nicht nochmal laufen“

Bad Oldesloe Bad Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke blickt mit gemischten Gefühlen auf die Ankündigung, dass nach Amazon nun auch Asklepios ein großes Logistikzentrum im privat vermarkteten Gewerbegebiet an der A 1 bauen wird. „Wir haben keinen Einfluss und es bewegt sich alles im Rahmen des Baurechts, aber natürlich haben wir uns etwas anderes gewünscht und erhofft“, so Lembke. Dass der private Investor Peter Eggers für sich das Maximum bei der Veräußerung der Grundstücke im Blick habe und nicht unbedingt das, was sich die Stadt Bad Oldesloe wünsche oder gut wäre für sie, sei aus ökonomischer Sicht nachvollziehbar. „Positiv ist, dass sich zeigt, dass Bad Oldesloe als Gewerbestandort gefragt ist und das auch bei großen Unternehmen wie Amazon und Asklepios. Das bringt uns überregionale Aufmerksamkeit und das ist die positive Seite.“ Davon abgesehen bliebe nicht viel Positives: Es entstünden nur wenige Arbeitsplätze, davon die Mehrzahl vermutlich nicht im hochqualifizierten Bereich. Bedenklich sei das vermehrte Verkehrsaufkommen. Es könnte sein, dass weitere Ansiedlungen von Logistikern damit aus Verkehrsgründen auszuschließen seien. „In Zukunft werden wir darauf achten, dass Gewerbegrundstücke nicht privat vermarktet werden. Wir werden als Stadt nur mit der WAS zusammenarbeiten“, wird Lembke deutlich . Ein zweiter Teil des Gewerbegebiets an der A 1 in Händen Eggers müsse noch erschlossen werden. Dann werde man auch den Bebauungsplan anpassen, damit nicht noch mehr Lager entstehen. „So wie jetzt soll und wird das nicht nochmal laufen“, so Lembke. nie

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