Feuer auf dem alten ASB-Gelände

Stormarner Tageblatt  13.07.2020

Langer Einsatz für mehrere Feuerwehren mit 135 in der Nacht auf Sonnabend in der Oldesloer Kampstraße

Die Drehleiter aus Großhansdorf (links) wurde nachgefordert. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Nie
Die Drehleiter aus Großhansdorf (links) wurde nachgefordert. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Großeinsatz für 135 Feuerwehrleute in der Nacht auf Sonnabend in Bad Oldesloe. Gegen Mitternacht war die Feuerwehr alarmiert worden, weil auf einem Gelände das aktuell von einer Abbruchfirma in der Kampstraße genutzt wird, eine starke Flammen- und Rauchentwicklung zu sehen sei. Tatsächlich konnte man den Feuerschein schon aus der Entfernung am nächtlichen Himmel über der Stadt erkennen. Zwischen den ehemals durch den Arbeiter Samariter-Bund genutzten Gebäuden, die aktuell leer stehen und nur zum Teil noch als Lagerfläche genutzt werden, waren schon seit längerer Zeit gelagerte Strohballen und Unrat aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten, lautete eine erste Vermutung vor Ort. Die Flammen griffen dann auf ein Gebäude über.

Neben den Oldesloer Gemeindewehren aus der Kreisstadt selbst, aus Rethwischfeld und Poggensee sowie aus dem umliegenden Gemeinden Meddewade, Pölitz und Rethwisch war auch die Feuerwehr Reinfeld im Einsatz. Eine zusätzliche Drehleiter wurde aus Großhansdorf angefordert. Die starke Rauchentwicklung hüllte zeitweise den Pölitzer Weg und Industriestraße in dichten Nebel. Gebäude im angrenzenden Neubaugebiet „Claudiussee“ waren nicht in Gefahr.

Eine besondere Herausforderung bei den Löscharbeiten war es, dass zunächst geklärt werden musste, wie baufällig Teile der Gebäude sind und was in ihnen noch eingelagert wird, bevor die Brandbekämpfer diese unter Atemschutz betreten und auf Brandnester unternutzen konnten. Wie hoch der Sachschaden ist, steht noch nicht fest. Die Gebäude sollen schon – so hieß es – seit längerer Zeit abgerissen werden. Sie sind entsprechend nicht mehr bewohnt. Der Sachschaden der zerstörten eingelagerten Gegenstände könnte höher sein als der Gebäudeschaden.

Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei dem Einsatz leicht.

Die Kripo übernahm noch in der Nacht am Ort des Geschehens die Ermittlungen. Anwohner berichteten, dass sich Jugendliche und Obdachlose häufiger illegal auf dem Gelände aufhalten würden.

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