25.000 Euro Corona-Hilfe aus Bad Oldesloe für Freunde in Palästina

Stormarner Tageblatt  05.12.2020

25.000 Euro Corona-Hilfe aus Bad Oldesloe für Freunde in Palästina

Bad Oldesloe Vor 2020 Jahren um diese Jahreszeit heißt es, kam Jesus in die Oldesloer Partnerstadt  Jifna in Palästina. Allerdings sozusagen damals noch „undercover“ im Bauch seiner Mutter Maria, die – so möchte es die religiöse Legende –  auf dem Weg von Nazareth nach Bethlehem war. Es heißt, sie habe damals in Jifna aus genau der Quelle getrunken, die es noch heute im Ortszentrum gibt.
Im Jahr 2020 kommt kein christliches Weihnachtswunder nach Jifna, aber ein wichtiges und besonderes Weihnachtsgeschenk aus Bad Oldesloe: 25.000 Euro zum Kauf von Masken, große und kleine Pumpen zur Desinfektion von Händen und Flächen und Schutzanzüge für die Menschen, die Desinfektionsmittel versprühen. Ein Anteil dieser Summe soll auch für den ersten Computer mit Internetanschluss in dem Büro des Bürgermeisters ausgegeben werden. Die genannte Summe belastet den angespannten öffentlichen Haushalt in Bad Oldesloe übrigens in keiner Weise, wie Hartmut Jokisch vom Freundeskreis Beer Yaacov/Jifna e.V. berichtet. „Die gesamten Finanzmittel kommen aus dem Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit, mussten aber vorher von Bad Oldesloe detailliert bei der Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt beantragt werden“, erklärt Jokisch.
Per Zoom-Konferenz bedankte sich Amjad Awwad, der Bürgermeister von Jifna, bei Hartmut Jokisch, als Beauftragten für die Partnerstadt. „Wir sind Herrn Lembke und den Bürgerinnen und Bürgern von Bad Oldesloe sehr dankbar für diese Hilfe. Gerade jetzt steht seit Wochen das Leben in Palästina still, jeden Tag kommen 2.000 Corona-Infizierte in Palästina neu hinzu. In Jifna selbst sind zur Zeit zehn Menschen infiziert, ich kenne aber ihre Namen nicht und weiß auch nicht, ob sie wirklich ihre Quarantäne einhalten.“ st

Dieser Beitrag wurde unter Presseartikel veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.