Container-Unterricht ist Vergangenheit

Stormarner Tageblatt  26.08.2021

BKS Oldesloe: 22 neue Klassenräume von Schülern bezogen / Sportplatz und Parkplatz sollen noch umgestaltet werden

Schulleiter Kai Aargardt (r.) und sein Stellvertreter Micha Garber sind stolz auf den gelungenen Neubau (rechts im Bild), der mit dem Altbau durch eine Brücke verbunden ist.  Susanne Rohde
Schulleiter Kai Aargardt (r.) und sein Stellvertreter Micha Garber sind stolz auf den gelungenen Neubau (rechts im Bild), der mit dem Altbau durch eine Brücke verbunden ist. Susanne Rohde

Susanne Rohde
Container als Klassenzimmer – das gehört jetzt endgültig der Vergangenheit an. Nach zehn Jahren werden die stählernen Klassenzimmer auf dem Sportplatz der Beruflichen Schule im Schanzenbarg endlich abgebaut, weil sie nun nicht mehr gebraucht werden. Schulleiter Kai Aargardt wunderte sich jüngst über Gerüchte, dass in den Schulcontainern noch Unterricht stattfinde würde. Denn das ist mitnichten der Fall. „Wir sind heilfroh, dass wir in den Containerklassenräumen keinen Unterricht mehr machen müssen, auch wenn die Räume mit Whiteboards, Beamer, WLAN und Akustikdecken top ausgestattet waren. Manch andere Schule wäre sicherlich froh gewesen über solche Räume“, sagt der Schulleiter. Die Container dienten als Ausweichräume für die Klassenzimmer, die im alten Gebäude umgebaut und saniert wurden. „Und durch die ständig wachsenden Schülerzahlen brauchten wir sie dann auch noch etwas länger“, erzählt der Oberstudiendirektor.
Seit der Einweihung des neuen Erweiterungsbaus direkt neben dem alten, unter Denkmalschutz stehenden Schulgebäude, konnten die ersten Schülerinnen und Schüler schon ab April dieses Jahres endlich in die neuen Klassenräume umziehen. In zwei Geschossen, die in jeweils drei Unterrichtsbereiche gegliedert sind, wurden insgesamt 22 neue Klassenräume eingerichtet, die inzwischen auch alle belegt sind. „Räumlich sind wir das erste Mal seit Jahren wirklich sehr gut ausgestattet, es fehlen lediglich noch ein paar Inventare“, sagt Studiendirektor Micha Garber. „Wir können mit diesen neuen Räumen künftig sehr gut wirtschaften“, ist sich Kai Aargardt sicher. „Wir waren anfangs etwas bange, ob das Differenzierungs- und Clusterprinzip von den Schülern auch akzeptiert wird, aber es wird voll angenommen. Das lange Kämpfen mit dem Kreis hat sich da gelohnt“, so der Schulleiter.

Multifunktionsplatz ist in Planung
Der Sportplatz, der lange Zeit als Containerstellplatz und auch als Ausweichparkplatz herhalten musste, soll später zu einem Multifunktionsplatz ausgebaut werden, den auch die Stadt für den Sport nutzen kann. „Da sind wir allerdings noch in der Planungsphase, die Kosten dafür sind noch nicht kalkuliert“, betont Aargardt.
„Durch die Erzieher- und SPA-Klassen hat sich der Sportunterricht mehr als verdoppelt“, schätzt der Schulleiter. Deshalb reiche die Sporthalle bei weitem nicht aus, so lange der Sportplatz nicht zur Verfügung stehe. Auch der Parkplatz vor dem alten Schulgebäude platzt aus allen Nähten. Der soll deshalb im kommenden Jahr ebenfalls grundsaniert werden. Was allerdings zur Folge hat, dass die Sanierung des Sportplatzes wohl noch eine ganze Weile dauern wird.

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