Lockerungen: Das sagen Oldesloer

Stormarner Tageblatt  22.09.2021

Umfrage: Sind die Corona-Regeln immer noch zu streng? Oder gehen sie sogar zu weit?

Die Fußgängerzone in Bad Oldesloe gestern Nachmittag. Vereinzelt tragen Passanten noch Maske.  Lars Schierle
Die Fußgängerzone in Bad Oldesloe gestern Nachmittag. Vereinzelt tragen Passanten noch Maske. Lars Schierle

Cedric Looks und Lars Schierle

Seit Montag gelten auch in Stormarn die neusten Coronamaßnahmen. Sie besagen, dass Menschen, die entweder geimpft, genesen, oder getestet sind, in den meisten Innenräumen von der Maskenpflicht befreit sind. Was von Ministerpräsident Daniel Günther als „großer Schritt zurück zur Normalität mit weniger Grundrechtseinschränkungen in einer weitgehend geöffneten „3G-Welt“ beschrieben wurde, trifft jedoch nicht ausschließlich auf Begeisterung.

Lockerungen auch am Arbeitsplatz gewünscht
Manche fordern weniger Lockerungen, andere gehen sogar soweit, dass sie sich einen „Freedom Day“ nach englischem Vorbild wünschen. Das „Tageblatt“ fragte Bad Oldesloer Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung zu den aktuellen Entwicklungen. Hier die Antworten.
Ariane Morawa  : „Die Lockerungen empfinde ich als sehr gut, weil ich mich persönlich aufgrund meiner Impfungen sehr sicher fühle. Allerdings würde ich mir auch Lockerungen auf der Arbeit bei einer Sozialpsychiatrischen Facheinrichtung wünschen. Die Maske erschwert die Arbeit nämlich sehr.“
Susanne Steiner (83): „Ich fand auch die strengeren Maßnahmen überhaupt nicht schlimm, da ich eh kaum rauskomme. Ich habe jetzt meine dritte Impfung bekommen und hatte nach keiner der Impfungen Schmerzen oder ähnliches. Deshalb nerven mich auch Querdenker, ich empfinde sogar eine echte Wut auf sie.“
Gerd-Günter-Finck (75): „Für mich sind die Lockerungen eine kleine Erleichterung, die meiner Meinung nach völlig angemessen ist. Ich bin ja auch doppelt geimpft.“
Hertha Palm(85): „Ich bin, was das angeht, sehr gelassen, weil ich das alles eh nicht selber beurteilen kann. Ich vertraue lieber der Wissenschaft, zumal ich mich an Masken eh gewöhnt habe.“
Siegrid Felgenhauer : „Auf mich hat Corona keinen großen Einfluss. Mir ist aber wichtig, dass es bei Lockerungen für „3G“ (geimpft, genesen, getestet, d. Red.) bleibt und nicht zu Lockerungen für „2G“ (genesen, geimpft, d. Red.) verändert wird. Ich bin zwar doppelt geimpft, empfinde aber trotzdem eine Impfpflicht durch die Hintertür, die meiner Meinung nach durch „2G“ entsteht, als falsch und nicht mit der Verfassung vereinbar.“
Lars Weichert (55): „Ich genieße es, endlich wieder in Gebäuden ohne Maske zu sein. Jedoch brauchen wir immer noch Maßnahmen und keinen „Freedom Day“ in Deutschland. Die Maßnahmen sind aber genau richtig.“
Und Frau Kolbe sagt: „Ich habe kein Problem damit, Masken zu tragen, es ist eher zur Gewohnheit geworden. Ich bin selber geimpft und bin mit den Maßnahmen zur aktuellen Coronalage überwiegend zufrieden.“

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