Stormarner Tageblatt 22.01.2022
Benefizaktion: Spedition Bode aus Reinfeld unterstützt die „Impfengel“ dabei mit kostenlosen Poloshirts
Reinfeld Ein besonderes Team der Johanniter wollte etwas Gutes über die Impfungen gegen Corona hinaus tun. Die Teammitglieder waren schließlich als die „Impfengel“ bekannt geworden und verdienen sich ihren Spitznamen auch nach der Schließung des Impfzentrums. Denn die Mitarbeiter der Johanniter aus dem Impfzentrum Bad Oldesloe, wo Anfang Januar 2021 mit den ersten Corona-Impfungen in Stormarn begonnen wurde, haben quasi nebenbei 400 Euro für die Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V. gesammelt.
Und so kam es dazu: Als die Frage nach einem gemeinsamen Outfit für alle Mitglieder des Johanniter-Impfteams in der Jugendherberge aufgekommen sei – das auch ein wenig luftiger ist – entstand durch Antje Beth und Susanne Jetten aus dem Team der Kontakt zur Reinfelder Spedition Bode. Denn wie Jetten nach eigener Aussage wusste, gibt es in dem Unternehmen die Möglichkeit, Polo-Hemden bedrucken zu lassen. Normalerweise nutzt die Spedition diese technische Einrichtung aber nur für die eigenen Mitarbeiter. „Für uns war klar, dass wir da gerne kostenlos helfen, wenn es für uns eine Möglichkeit gibt. Es war ja auch damals für die Impfteams nicht leicht“, sagt Marc-Philipp Bode, einer der Geschäftsführer der Spedition aus der Karpfenstadt. 100 Polo-Shirts wurden daher in seiner Firma im Reinfelder Gewerbegebiet mit dem „Impfengel“-Aufdruck und mit dem Namen des jeweiligen Mitarbeiter individuell gestaltet und bedruckt.
Beth und Jetten hatten anschließend die Idee, dass jeder Mitarbeiter im Impfzentrum einen freiwilligen Beitrag für sein Polohemd spendet. So kamen schließlich die 400 Euro zusammen, die jetzt an Heidemarie Menorca, Vorsitzende der Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.. überreicht werden konnten. Menorca freute sich über die Unterstützung. Während viele regelmäßige Veranstaltungspartner auch in Corona-Zeiten Geld sammelten, fehle es dem Verein aktuell an Zuwendungen aus den Spendendosen die außerhalb von Pandemien ,bei Veranstaltungen oder in Geschäften gut gefüllt wurden. Benötigt wird das Geld zum Beispiel um Eltern von an Krebs erkrankten Kindern zu entlasten, wenn es etwa um Hilfsmittel geht, die die Krankenkassen nicht bezahlen. „Es ist schön, dass wir mit unserer Polohemd-Aktion nun auch noch etwas Gutes tun konnten“, sagt Antje Beth. Die ganze Aktion zeige auch, welch besonderer Zusammenhalt im ersten Impfteam im Kreis Stormarn bestand. Beth: „Das war geradezu familiär, sehr eingespielt, aber vor allem auch eine ganz besondere Zeit.“
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