Trave-Uferteile am Bürgerhaus abgestürzt

Stormarner Tageblatt  11.02.2022

Stücke des Kulturhof-Ufers in Bad Oldesloe nach jüngsten Unwettern abgebrochen / Sicherungsmaßnahmen getroffen

Auf der Rückseite des Bürgerhauses ist ein Teil des Kulturhof-Ufers in Bad Oldesloe abgebrochen und in die Trave gestürzt.  Patrick Niemeier
Auf der Rückseite des Bürgerhauses ist ein Teil des Kulturhof-Ufers in Bad Oldesloe abgebrochen und in die Trave gestürzt. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

THW-Fahrzeuge auf dem Parkplatz in der Lübecker Straße ließen die Gerüchteküche in Bad Oldesloe in den vergangenen Tagen köcheln. Denn schließlich ist in diesem Bereich gerade der große Abriss des ehemaligen Kaufhauses Nickel unterbrochen worden. Gibt es dort doch ein größeres Sicherheitsproblem? Waren die Ehrenamtler dort im Einsatz?
Helfer von Feuerwehr und THW hüllten sich am Mittwochabend noch in Schweigen. Man könne und dürfe nichts dazu sagen, aber mit dem Abriss habe es nichts zu tun. Es sei nur eine kleine Lage-Erkundung, hieß es.
Auch gestern waren allerdings wieder Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Technischen Hilfswerks gemeinsam am Rande des Abrissbereichs und hinter dem Trave-Center unterwegs. Am Nachmittag antwortete die Stadtverwaltung schließlich auf Tageblatt-Nachfrage, was es mit der THW-Präsenz in der Innenstadt auf sich hat.
Im Uferbereich der Trave ist es nach den starken Regenfällen und dem hohen Wasserstand der Trave zu einem größeren Uferabbruch gekommen. Da man davon ausgehe, dass der Wasserstand des Flusses vermutlich sogar noch steigen wird, sind jetzt Sicherungsmaßnahmen des Ufers geplant, die einen weiteren Abbruch von Uferteilen und die Gefährdung von Gebäuden verhindern sollen, erklärt Agnes Heesch von der Oldesloer Stadtverwaltung.
Geplant sei es, dass Bigpacks ins Wasser am Uferbereich herabgelassen werden, um diesen besser zu schützen. Dafür wird ein großer Kran anrücken. Dieser soll dann die Bigpacks auf die andere Traveseite heben. Das THW steht mit Personal und einem Boot zur Verfügung und platziert die gefüllten Bigpacks zur Gebäude-und Ufersicherung im Flusslauf, erklärt Heesch. Das gesamte Vorgehen sei natürlich mit der unteren Wasserbehörde abgestimmt worden.

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