Stormarns Schützenfeste sind wieder da

Stormarner Tageblatt  28.05.2022

Nach Corona-Pause in einigen Orten werden sie jedoch etwas anders ausfallen, als es die Besucher gewohnt sind

In Trittau wird es in diesem Jahr wieder einen Festumzug geben.  Philip Weber/Schützenverein Trittau
In Trittau wird es in diesem Jahr wieder einen Festumzug geben. Philip Weber/Schützenverein Trittau

Marcel Nass
Im Kreis Stormarn liegt das letzte Schützenfest vielerorts nun bereits gut drei Jahre zurück. Die Corona-Krise hatet es den Vereinen zuletzt unmöglich gemacht, eine größere Veranstaltung zu organisieren. In diesem Jahr kann es nun aber wieder losgehen. Die Schützenvereine im Kreis arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Feste wieder auf die Beine zu stellen (siehe Infokasten).
Die Pandemie hat jedoch Spuren hinterlassen. In vielen Orten werden die Veranstaltungen deutlich kleiner abgehalten, als es die Besucher aus den Vorjahren gewohnt sind. „Durch Corona haben die Vereine statt zweitägigen Veranstaltungen jetzt zum Teil nur noch einen Tag. Die Vereine stehen quasi vor einem Neuanfang, da man nicht weiß, ob die Bevölkerung und auch die Schützen nach Corona noch an den Festen teilnehmen werden“, sagt Margrit Kunde aus dem Stormarner Kreisschützenverband.
So wird es heute in Sülfeld keinen richtigen Umzug mehr geben. Stattdessen wird ab 19 Uhr nur ein Fahneneinmarsch vom Schützenhaus ins Festzelt stattfinden. Nach dem Fahneneinmarsch beginnt ab 20 Uhr die 11. Sülfelder Schlagernacht. „Bei unserer Planung war uns das mit dem Umzug in Anbetracht der Corona-Lage noch zu riskant. Auch in Zukunft müssen wir schauen, ob wir überhaupt noch wieder einen Umzug machen. Schließlich sinken auch die Teilnehmerzahlen beständig“, sagt Sülfelds Vereinsvorsitzender Norbert Spahr.
In Elmenhorst gibt es ebenfalls Änderungen. Statt einer zweitägigen Feier findet das Schützenfest in diesem Jahr nur an einem Tag (Sonnabend, 23. Juli) mit Proklamationen der Königspaare sowie einer Schlagernacht am Abend statt.
In Klein Wesenberg wird das Schützenfest auf zwei Tage verteilt sein, wie Andreas Möller, 1. Vorsitzende des Schützenvereins, bestätigt. „Ganz früher hatten wir an drei Tagen tausende Besucher bei uns. Inzwischen macht es aber mehr Sinn, das auf weniger Tage zu verteilen“, sagt Möller. Am Pfingstsonntag (5. Juni) plant der Schützenverein ab 16 Uhr einen großen Festumzug mit dem Traventhaler Spielmannszug. Im Anschluss erfolgt die Pokalverleihung des Nordstormarn-Pokals, welcher unter befreundeten Vereinen im Mai ausgeschossen wurde. Gegen 18 Uhr beginnt dann die Proklamation der neuen Majestäten und des Hofstaates, der am Sonnabend zum Pfingstfest ausgeschossen wird. Abends wird dann zum Tanz ins Festzelt eingeladen. Begleitet wird der Abend von Radio-Lübeck-DJ Guido Eichstädt. Am Pfingstmontag gibt es ab 11 Uhr ein buntes Angebot auf dem Festplatz vor dem Schützenhaus mit Bogen-Schnupperschießen, Kinderanimation, Hüpfburg und Kinderkettenflieger.
Trittau feiert im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen in diesem Jahr traditionell wieder an drei Tagen. Am Wochenende vom 19. bis zum 21. August stehen in der Gemeinde im Süden des Kreises viele Programmpunkte auf dem Plan.
Am Freitag erfolgt ab 14 Uhr die Eröffnung des Jahrmarkts auf dem Schützenplatz, abends steigt im Festzelt eine „Oldies-Disco“. Am Sonnabend spielt zur späteren Stunde nach dem Katerfrühstück und der Königsproklamation die Party- und Coverband „Boerney & die Tri Tops“.
Am dritten und letzten Veranstaltungstag findet dann der große Umzug statt, wie Oliver Graf, 1. Vorsitzender des Trittauer Schützenvereins, erzählt. „Wir rechnen da mit gut 600 Teilnehmern. Neben einer Marschband, den Schützen und Musikzügen wird auch die Bundeswehr am Umzug teilnehmen“, sagt Graf.

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