Gefeierte Premiere in Bad Oldesloe

Patrick Niemeier

Die Freude ist groß beim Team der „Oldesloer Musikschule für Stadt und Land“. Denn die lange herbeigesehnte Premiere des ersten größeren Kindermusicalprojekts „Tuishi pamoja“ ist erfolgreich über die Bühne gebracht worden.
Und die Hartnäckigkeit und das Warten hat sich gelohnt: Mit stehenden Ovationen in den Publikumsreihen wurden die 23 Nachwuchssängerinnen und jungen Schauspieler von den Zuschauern in der Oldesloer Festhalle am Wochenende gefeiert. Nur wenige von ihnen waren von Anfang an bei dem Projekt dabei, das in der Hochphase der Corona-Pandemie komplett zu scheitern drohte. Denn kaum war damals ein Team gefunden und die Auftritte geplant, schlug die Pandemie zu und die Premiere wurden verschoben, dann abgesagt. Seit November 2021 probte nun eine fast komplett neue Besetzung wieder an dem Stück rund um eine kleine Giraffe und ein kleines Zebra, die Freunde sein wollen und es aufgrund von Vorurteilen zunächst nicht sein können.

Liebe zum Detail beim Team der Musikschule
Als die letzten Klänge in der Festhalle verklungen waren und die Kinder sich verbeugten, machte sich beim Team rund um Musikschulleiter Marian Henze und die Projektleiter Natalya Klem spürbar auch Erleichterung breit. Es ist geschafft. Und das auch auf einem wirklich guten Niveau. Es war zu bemerken, dass mit viel Liebe zum Detail an den Szenen gearbeitet worden war und es befinden sich einige echte Talente im Schauspiel- und Gesangsbereich in der jungen Gruppe. Das Casting war gut gewählt. Vom strengen Zebra-Vater bis zum quirligen Erdmännchen stimmten die Besetzungen. „Ohne die Unterstützung so vieler Eltern, der Technik, der Oldesloer Bühne, den Mitarbeitern der Musikschule, dem Förderverein oder auch von Maja Greiser-Albert, die die Kulissen gestaltet hat, wäre das alles nicht möglich gewesen“, war Henze nach dem Verklingen des langen Applauses sichtlich gerührt.
Auch Klem fand Worte des Lobes für ihre musikalischen Schützlinge und das ganze Team. Es sei ein Projekt, dass ihr große Freude bereitet habe. „Die Kinder waren mit vollem Einsatz dabei. Manche Probe ging länger, als wir angekündigt hatten, da mussten die Eltern auch schon einmal warten“, berichtet sie nicht ohne Stolz. Am Ende zeigte sich, dass die Geduld und die Hartnäckigkeit, das Projekt die Pandemie hindurch nicht komplett fallen zu lassen, sich am Ende auszahlte. Es dürfte spannend werden, welche der Talente man in Zukunft noch häufiger auf den Bühnen in Bad Oldesloe und Umgebung sehen wird.
Im August soll es mit einem neuen Musical weitergehen. Welches Stück dann geprobt wird, steht noch nicht fest, sagt Henze. Ob eine feste Musicalgruppe aus den Projekten entsteht oder ob weiter nur projektbezogen gearbeitet werden wird, stehe auf lange Sicht noch nicht fest.