Stormarner Tageblatt 25.08.2022
Vereinigte Stadtwerke in Stormarn
Bad Oldesloe Olaf Poetzing ist klar in seiner Aussage: Abgesehen von den von der Bundesregierung beschlossenen Erhöhungen werden die Vereinigten Stadtwerke (VS) in Stormarn und im Kreis Herzogtum Lauenburg den Gaspreis nicht zusätzlich erhöhen. Das teilt der VS-Geschäftsführer auf Nachfrage des Stormarner Tageblatts mit. Ganz ohne eine Erhöhung komme man allerdings nicht aus, aber man werde nicht darüber hinausgehen. „Wir erhöhen zum 1. Oktober unsere Gaspreise ausschließlich um die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung in Form der neuen Umlagen“, sagt Poetzing. Die von der Bundesregierung geplante Gasumlage liegt bei knapp 2,5 Cent pro Kilowattstunde.
Beschlüsse zum Gaspreis umgesetzt
Bei der Erhöhung handele es sich um die Speicherumlage, die Beschaffungsumlage und die Bilanzierungsumlage für Gas. „Das sind alles ausschließlich die Beschlüsse der Bundesregierung“, stellt Poetzing klar. Man selbst sei in der guten Position, vorausschauend geplant zu haben. Daher könne man auf eigene Preiserhöhungen seitens der VS verzichten. Die frühzeitige Energiebeschaffung ermögliche das.
Weitere Erhöhungen des Gaspreises seien entsprechend nicht geplant, macht Poetzing klar. Sollte die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 7 Prozent für Gas kommen, die derzeit politisch diskutiert wird, werde die Einsparung direkt an alle Kunden weitergegeben, sagt der VS-Geschäftsführer zu. Aktuell müssten sich die Kunden nur darauf einstellen, dass die Abschläge wie angekündigt zum 1. Oktober um den von der Bundesregierung festgelegten Betrag erhöhen werden.
Mit Stadtwerke-Kunden durch die Krise kommen
Um die Versorgungssicherheit an sich mache er sich keine Sorgen. „Die ist nach wie vor gegeben“, sagt der Geschäftsführer. Die zahlreichen Anforderungen, Vorgaben und Maßnahmen, die rund um die Energiekrise täglich diskutiert werden, stellen die VS aber derweil natürlich vor Herausforderungen. Denn letztlich müssten diese immer von den Vereinigten Stadtwerken „spontan, korrekt und unverzüglich umgesetzt werden“.
„Insbesondere wollen wir möglichst all unseren Kunden einen Weg bieten, gemeinsam mit uns durch die derzeitige Krise zu kommen. Hierzu stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kundenzentren gerne täglich zur Verfügung“, sagt Poetzing abschließend.