Neugestaltung des KGS-Schulhofes in Bad Oldesloe soll beginnen

Stormarner Tageblatt  26.08.2022

Personalprobleme im Bauamt und Verschiebungen auf der Prioritätenliste führen seit Jahren zu Verschiebungen

Der Wunsch von KGS-Schülern: Ein neuer Schulhof.  Niemeier
Der Wunsch von KGS-Schülern: Ein neuer Schulhof. Niemeier

Bad Oldesloe Mehr Platz, neue Spielgeräte, kreativere Gestaltungen – es ist einige Jahre her, dass Schüler der Klaus-Groth-Schule Bad Oldesloe diese Wünsche und Ideen in die Öffentlichkeit trugen. Sie traten auch an den Kinder- und Jugendbeirat heran, der schließlich am 25. November 2020 stellvertretend für die KGS-Grundschüler einen Antrag auf Überplanung des Schulhofes stellte.
Im September 2021 – also fast ein Jahr später – bekräftigte die Schulleitung erneut, dass eine solche Überplanung notwendig sei. Die jungen Grundschüler, die einst ihre ersten Wünschen vortrugen, werden zum Zeitpunkt einer Umsetzung nicht mehr auf der KGS sein, das steht mittlerweile fest. „Ich finde es ein stückweit unehrlich, dass damals alle direkt gesagt haben, dass das natürlich umgesetzt werde und den Schülern etwas versprochen wurde und bisher ist dann nicht so viel passiert“, sagte Hendrik Holtz (Die Linke) im Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss der Stadt am Mittwoch.
Der zentrale Grund dafür, dass das Projekt auf der Prioritätenliste mehrheitlich zurückgestuft wurde, ist allerdings vor allem die Personalnot im Bauamt. „Es sind keine Vorwürfe, aber es ist keine gute Situation und ich finde wir sollten hier jetzt keine neuen Ausreden suchen, warum es so lange dauert“, sagte Holtz.
„Ich möchte auf diese Diskussion gar nicht so im Detail eingehen. Fakt ist, dass es gute Gründe gab, dass andere Projekte mehr Priorität hatten“, stellt Carsten Stock (SPD) klar. Jetzt soll Schwung in die Geschichte kommen. Denn laut der Verwaltung laufen aktuell im Sachbereich „Verkehrs- und Grünflächen“ Stellenbesetzungsverfahren. Damit gehe die Hoffnung einher, dass zeitnah Aufgaben an neue Mitarbeiter verteilt werden können, heißt es aus der Verwaltung.
Für die Planung stehen im Jahr 2022 25000 Euro zur Verfügung. Für 2023 sind 225000 Euro für die Baumaßnahmen eingepreist. Allerdings weist die Verwaltung darauf hin, dass man noch nicht wisse, welche Probleme entstehen, wenn die Versiegelung des alten Schulhofes entfernt werde. Die genauen Kosten seien unklar. Annelie Strehl von der FBO bereitet das Sorge: „Wir müssen sehen, dass das dann nicht wieder zu wenig Geld ist und es sich weiter verzögert.“ Auch Dagmar Danke-Baier (Die Grünen) möchte jetzt Taten sehen: „Wenn man sich andere Schulhöfe – zum Beispiel den an der Grundschule West – anschaut, sieht man den Handlungsbedarf bei der KGS noch deutlicher.“
Beschlossen wurde anschließend im Ausschuss, dass nun das schon lange gewünschte Beteiligungsverfahren mit den KGS-Kindern im Herbst starten soll. Dann soll eine Planung ausgeschrieben werden. Anita Klahn (FDP) hätte sich ein konkretes Datum gewünscht.
Die Verwaltung geht davon aus, dass Kosten im Winter 2022/23 berechnet werden können, sodass im Frühjahr 2023 im Ausschuss über konkrete Maßnahmen abgestimmt werden kann.
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