Schwerverletzter bei Küchenbrand

Stormarner Tageblatt  30.09.2022

Großeinsatz der Feuerwehren in der Innenstadt Bad Oldesloes

Die Rauchwolke über der Fußgängerzone war deutlich zu sehen.  Finn Fischer
Die Rauchwolke über der Fußgängerzone war deutlich zu sehen. Finn Fischer
Von der Drehleiter aus wurde der Brandherd im Dach des Gebäudes in der Hindenburgstraße ins Visier genommen.  Patrick Niemeier
Von der Drehleiter aus wurde der Brandherd im Dach des Gebäudes in der Hindenburgstraße ins Visier genommen. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Um 15.29 Uhr wurde die Feuerwehr in Bad Oldesloe von der Rettungsleitstelle alarmiert: Küchenbrand in der Hindenburgstraße, der Haupteinkaufsstraße in der Kreisstadt.
Als erste Feuerwehrleute an der Brandstelle eintrafen, hieß es, dass sich mindestens eine Person in dem brennenden Haus befinde. Tatsächlich bargen die Retter einen älteren Mann aus dem Gebäude. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab
Kurz darauf stand bereits der komplette Dachstuhl über der betroffenen Wohnung in Flammen. Alle Ortswehren sowie die Feuerwehren aus Bargteheide und Reinfeld wurden nachalarmiert. Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig und evakuierte die angrenzenden Gebäude. Darunter auch Geschäfte, Arztpraxen und die Sparkasse. Ein Konzert im Kultur- und Bildungszentrum – das wenige hundert Meter entfernt liegt – musste abgesagt werden.
Auch die Nina-Warnapp wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung ausgelöst. Streifenwagen informierten mit Durchsagen die Anwohner und Geschäftsinhaber. Alle Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben.
Trotz des Feuers versuchten indes einige wenige Passanten, zu ihren geparkten Autos oder zu dem betroffene Haus zu gelangen, weil sie dort einen Termin hätten. In dem Gebäude befindet sich unter anderem ein Nagelstudio. Die Polizisten an den Absperrungen ließen sich natürlich auf keine großen Diskussionen ein.
Bad Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke eilte aus einem nur 200 Meter entfernten Büro zur Unglücksstelle, verschaffte sich einen Überblick und dankte vor Ort den Einsatzkräften. Ihr schnelles Eingreifen verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude. „Ob es sich um einen technischen Defekt oder eine andere Brandursache handelt, kann man zur Stunde nicht sagen“, so Lembke. Die Löscharbeiten dauerten gegen 17.15 Uhr noch an. Der entstandene Sachschaden dürfte immens sein.

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