Stormarner Tageblatt 05.11.2022
In Bad Oldesloe gibt es nur noch bis Ende Dezember den Piks gegen Corona
Patrick Niemeier
Seit Anfang 2021 – mit einer kurzen Unterbrechung – wird in Bad Oldesloe das Corona-Impfzentrum in der Jugendherberge betrieben. Zuletzt war unklar, ob der Kreis und das Land diese Impfstelle auch noch im Jahr 2023 anbieten werden, da die Resonanz relativ gering gewesen sein soll.
Sieben Impfzentren in ganz Schleswig-Holstein
Nun scheint die Entscheidung gefallen zu sein. Ab dem 1. Januar sollen laut der Landesregierung nur noch sieben der aktuell 15 Impfzentren in Schleswig-Holstein weiterhin betrieben werden. Von den sieben ausgewählten Standorten, die am 2. November offiziell verkündet wurden, liegt keiner in Stormarn.
Als Standorte festgelegt wurden Kiel, Flensburg, Lübeck, Neumünster, Husum, Prisdorf und Schwarzenbek. Zwischenzeitlich gab es in Stormarn sogar drei Impfstellen in Bad Oldesloe, Reinbek und Großhansdorf.
An den jetzt ausgewählten sieben Standorten sollen die Impfungen gegen das Coronavirus zunächst noch bis zum 31. März 2023 weiterhin angeboten werden. Ein Grund für die Reduzierung der Zentren sei, dass die Bundesregierung sich noch nicht festgelegt habe, ob sie sich über den Jahreswechsel hinaus an der Finanzierung der Impfstellen beteiligen werde.
Die gesamten Planungen stünden aber weiterhin unter dem Vorbehalt, dass die Pandemie-Entwicklung und die Zahl der Corona-Infektionen genau beobachtet werde. Entsprechend seien Änderungen der Planungen möglich, heißt es aus dem Gesundheitsministerium.
Das Ministerium stellt auch heraus, dass Schleswig-Holstein allgemein führend bei der Anzahl der Corona-Auffrischimpfungen sei. 70 Prozent der Schleswig-Holsteiner haben eine solche Impfung erhalten, 20 Prozent sogar zwei Auffrischimpfungen, heißt es. Aktuell seien jetzt in den Impfzentren auch Doppelimfpungen gegen Grippe und Corona möglich.
Unklar ist derzeit, wie es nach der Schließung mit der Jugendherberge weitergeht. Ob und wann sie wieder eröffnet werden kann, stand vor einigen Wochen noch nicht fest. Damals bezog man sich aber auch noch auf den Umstand, dass die Räumlichkeiten auch 2023 als Impfzentrum benötigt werden könnten.