Neubau der Flutlichtanlage am Exer komplizierter als gedacht

Stormarner Tageblatt  14.11.2022

Am Kunstrasen auf dem Exer Bad Oldesloe stehen erneut Ersatz-Flutlichtmasten.  Patrick Niemeier
Am Kunstrasen auf dem Exer Bad Oldesloe stehen erneut Ersatz-Flutlichtmasten. Patrick Niemeier

Bad Oldesloe Sie sind nicht zu übersehen. Kurz hinter den Eckfahnen sind an zwei Seiten des beliebten Kunstrasenplatzes in Bad Oldesloe Gerüste aufgestellt worden. So mancher Passant, Fußballer und Sportfan erlebt daher ein Déjà-Vu. Denn schon im vergangenen Winter standen zwei Gerüste an dieser Stelle.
Diese wurden in der helleren Jahreszeit abgebaut und eigentlich sollten sie auch nur ein einmaliges Gastspiel in Bad Oldesloe geben. Doch tatsächlich steckt hinter den Aufbauten erneut ein Flutlicht-Provisorium. 2021 war festgestellt worden, dass zwei der großen Flutlichtmasten nicht mehr stabil sind. Sie können die schweren Lampen nicht mehr tragen. Entsprechend wurden für die dunkle Jahreszeit Provisorien geschaffen, damit es bei Wind und Wetter zu keinen Unfällen kommen konnte.

Gesamte Flutlichtanlage soll ausgetauscht werden
Eigentlich sollte im Sommer 2022 dann die komplette Flutlichanlage ausgetauscht werden, wie Bürgermeister Jörg Lembke im Dezember 2021 ankündigte. Die großen Masten sollten außerdem zurückgebaut werden. Auch weitere Modernisierungen – wie LED-Technik und eine Verbesserung der WLan-Situation am Exer – waren in diesem Zusammenhang in Aussicht gestellt worden.
Doch daraus wurde nichts, wie Agnes Heesch, Sprecherin der Stadt Bad Oldesloe, auf Nachfrage des Stormarner Tageblatts bestätigte. „Die Stadt Bad Oldesloe plant, die Beleuchtungsanlage des Exer Sportplatzes komplett zu ersetzen. Im Zuge der detaillierteren Planung und der ersten vorbereitenden Arbeiten stellte sich die Realisierung deutlich anspruchsvoller und langwieriger dar als zunächst erwartet“, sagt Heesch.
Dazu gehöre nämlich unter anderem die Prüfung auf Kampfmittel im Erdreich, der Fördermöglichkeiten. Diese Aufgaben konnten aber laut Stadtverwaltung noch nicht komplett erledigt werden, daher musste jetzt wieder eine Interimslösung aufgestellt werden. Diese sei in der dunklen Jahreszeit unbedingt notwendig. „Der Platz wird dringend benötigt, um Spiele austragen zu können“, sagt Heesch. Bis zur Demontage und zum Ersatzbau der Leuchten sei daher nun wieder eine Behelfsbeleuchtung aufgebaut.
Bürgermeister Lembke betonte bereits vor einem Jahr, dass er die Arbeiten im Rahmen der Instandhaltung sehe und er sich daher keinen politischen Auftrag dafür besorgen müsse. Nach den langen Pausen, die durch die Corona-Pandemie im Fußball verursacht wurden, sei es besonders wichtig, dass es genug Platz für Training und Fußballspiele gebe.
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