Stormarner Tageblatt 09.01.2023
Bad Oldesloe: Sabine Tiedtke erhält begehrte Auszeichnung
Bad Oldesloe Besondere Ehre für Sabine Tiedtke: die Gründerin und Ideengeberin des stationären Hospizes „Lebensweg“ in Bad Oldesloe ist für ihr großes, ehrenamtliches Engagement durch die Stadt Bad Oldesloe ausgezeichnet worden.
Nach zwei Jahren Corona-Pause hatte die Stormarner Kreisstadt wieder zum Neujahrsempfang in das Kultur- und Bildungszentrum eingeladen. Und zu diesem Termin gehört neben Ansprachen des Bürgermeisters Jörg Lembke und der Bürgerworthalterin Hildegard Pontow auch die Ehrung einer oder eines besonders engagierten Menschen aus der Kreisstadt. Als Belohnung für diesen Einsatz wird der Silberne Schlüssel verliehen. Die Auszeichnung erhielten unter anderem schon Walter Albrecht für sein Engagement gegen Rechtsextremismus, die „Bella Donna“ Gründerin und Clownin Bärbel Nemitz, Claudia Franke von „Essen für alle“, Helga Denkelmann von den „Wollschwalben“ oder auch Bodo Rahnenführer vom „Prima-Malclub“ und Erfinder der „Hochzeitskette“ am Marktplatz.
Idee für das Hospiz entstand schon 2012
Beim Empfang 2023 ging die besondere Auszeichnung jetzt also an Tiedtke, die sich perfekt in die Reihe der bisher Geehrten einfügt. Die Oldesloerin hatte 2012 die Vision, ein stationäres Hospiz in der Kreisstadt zu gründen. Hartnäckig und mit unermüdlichem Einsatz blieb sie am Ball und konnte immer mehr Mitstreiter für ihr Projekt gewinnen. Trotz so mancher Hindernisse und Rückschläge konnte so aus der Vision und dem Herzenswunsch ein realer Ort werden.
Im Mai 2020 konnte das Hospiz schließlich am Sandkamp in Bad Oldesloe eingeweiht werden. Laut Tiedtke sei es auf vielen Ebenen ein besonderes Projekt gewesen. Vom Konzept über den prominenten Schirmherren Detlev Buck bis zur Einweihung, die mitten in den Beginn der Corona-Pandemie fiel.
Tiedtke ist der Teamgedanke wichtig, wie sie immer betonte und betont. Für sie sei das gesamte Hospiz-Team „wie eine Familie“. Die Visionen rund um das Hospiz sind durch viele Ideen immer weiter gewandert, seien es Alpakas, die in die Nachbarschaft einzogen oder ein ausgedienter Eisenbahn-Waggon, der für Trauerarbeit umfunktioniert wurde – die Ideen gehen Tiedtke und dem Hospiz-Team vom „Lebensweg“ nicht aus.
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