Archiv des Autors: CDU Bad Oldesloe

Bad Oldesloe leuchtet jetzt mit LED-Technik

2610 Straßenlaternen in der Kreisstadt wurden seit Dezember 2019 umgerüstet

Verschiedene LED-Lampenmodelle waren vom Wirtschafts- und Planungsausschuss der Kreisstadt genauestens unter die Lupe genommen. Nie
Verschiedene LED-Lampenmodelle waren vom Wirtschafts- und Planungsausschuss der Kreisstadt genauestens unter die Lupe genommen. Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Das große Umrüsten ist abgeschlossen: 2610 Straßenlaternen sind in Bad Oldesloe auf LED-Technik umgestellt worden. Dafür brauchte die Stadtverwaltung – unterstützt von externen Firmen – zehn Monate. „Wir haben im Dezember vergangenen Jahres angefangen und sind jetzt im September fertig“, sagt Klaus-Peter Scharnberg vom Tiefbauamt der Stadt. Lediglich die Laternen in der Fußgängerzone und am Heiligen Geist seien noch nicht ausgetauscht worden. Diese werde man gesondert betrachten, wenn ein Konzept für die Sanierung der Innenstadt bestehe, so Scharenberg.

Jährlich 150.000 Euro Stromkosten-Ersparnis Insgesamt hat die Maßnahme 1,2 Millionen Euro gekostet. Allerdings wurden davon 200.000 Euro durch den „Projektträger Jülich“ gefördert. Die Gesamtinvestition soll sich schon bald amortisieren. Denn jährlich spart die Stadt mit den neuen LED-Leuchten 150.000 Euro Stromkosten ein. Hinzu kommt – laut der Verwaltung – eine verminderte Wartungsintensität. Somit wird sich die Investition in sechs bis sieben Jahren schon ausgezahlt haben. Die Haltbarkeit der Leuchten soll deutlich darüber liegen. Ungefähr 100.000 Betriebsstunden kann eine LED-Straßenlaterne leisten, bevor das Leuchtmittel dann endgültig ausgetauscht werden muss.

Nicht umgerüstet wurden natürlich die einzelnen Straßenbeleuchtungen, die bereits kurz zuvor modernisiert worden waren. Die Resonanz seitens der Bürgerinnen und Bürger sei mittlerweile gut. Zu Anfang habe es Kritik wegen zu heller Lampen gegeben, aber das habe sich mit den Wochen erledigt. Selbstverständlich sei das Licht anders als bei den alten Leuchtmitteln, aber man gewöhne sich daran, hieß es aus der Verwaltung.

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Bad Oldesloe sucht den Bauamtsleiter

Stormarner Tageblatt  14.09.2020

Bad Oldesloe sucht den Bauamtsleiter

Bad Oldesloe Ab Ende November dieses Jahres hat Bad Oldesloe keinen Bauamtsleiter mehr. Nach dem Wechsel des ehemaligen Leiters Thilo Scheuber im Frühjahr aus der Stadt- in die Kreisverwaltung hatte Dr. Kurt Soeffing, Leiter der Umweltabteilung der Stadt, den Posten übernommen und dafür sogar seinen Ruhestand verschoben.

Doch auch in dieser Zeit konnte kein Nachfolger gefunden werden, der die Stelle übernehmen möchte. In drei Bewerberrunden fand sich kein Kandidat. „Wir hatten Gespräche, aber es war niemand dabei, der von den Qualitäten her richtig passte. Daher suchen wir weiter“, sagt Bürgermeister Jörg Lembke (Foto). Die Radiowerbung für die Stelle brachte keinen Erfolg. „Ob jemand dadurch darauf aufmerksam wurde, kann man nicht sagen. Das ist nicht ausgewertet worden“, erklärt Stadtsprecherin Agnes Heesch. Die Stelle soll jetzt in Sachen Gehalt aufgebessert werden. Ob das etwas an der Bewerbersituation – oder deren Qualität – ändert, weiß die Stadtverwaltung natürlich noch nicht. „Es ist ja aber nicht so, dass dort keine anderen kompetenten Mitarbeiter arbeiten, die eine Weile die Arbeit auch so schaffen“, sagt Bürgermeister Jörg Lembke. In Panik verfalle die Verwaltung wegen der Situation daher nicht. Selbstverständlich müsse trotzdem zum Frühjahr ein passender Bewerber gefunden werden. nie

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Leuchtturm Leitstelle

Markt Bad Oldesloe Wochenzeitung   09.09.2020

Der Kreis baut die neue Integrierte Regionalleitstelle Süd ab 2021

Der Kreis hat das Grundstück für die neue Integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS) im Gewerbegebiet Südost jetzt erworben, nun steht der Umsetzung der ambitionierten Bauplanung nichts mehr im Wege.

Bauamtsleiter Thilo Scheuber (links) und der Ausschussvorsitzende Wolfgang Gerstand (CDU) präsentieren ein Modell der neuen Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe, die 2023 bezugsfähig sein soll. Foto: CDU Stormarn/hfr

Bad Oldesloe (ka). Neben der Daseinsvorsorge für rund 650.000 Stormarner, Ostholsteiner und Lauenburger und gut einer Million Sommergäste auf modernstem Niveau hatten die Planer vor allem die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IRLS im Blick. „Wir wollten ein Umfeld schaffen, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen, schließlich sind sie 24 Stunden am Tag im Einsatz“, so Wolfgang Gerstand (CDU), Leiter des Stormarner Bauausschusses. In Workshops wurden die künftigen Nutzer des Gebäudes von Anfang an in die Planungen einbezogen. Gerstand lobt die „hervorragende Koordination des Fachbereichs 5“, Bau, Umwelt, Verkehr, von Architekturbüro, Verwaltung, Nutzern und Politik.

Dank großer Glasfronten und Lichtschächte wird die Tageslichtausbeute an den Arbeitsplätzen optimiert, schließlich sind die Teams Tag und Nacht im Einsatz. Das Sicherheitskonzept zur Abwehr von Sabotage und Terror sieht drei Zonen innerhalb des L-förmigen Gebäudes mit verschiedenen Zugangsberechtigungen, Überwachungskameras und doppelte Verkabelung der Notrufanlage vor. Der Kreis setzt bei seinen Immobilien auf hohe ökologische Standards: optimale Energieeffizienz, nachhaltiges Bauen und regenerative Energiegewinnung zur eigenen Nutzung. Das frei stehende Gebäude wird mit einer 50-kWWärmepumpe beheizt, zusätzlich steht ein Gas-Brennwertkessel zur Verfügung, alle wärmeerzeugenden Geräte wie Server speisen in die Gebäudeheizung ein. Flächen- und Fußbodenheizungen übertragen die Heizleistung in die Räume. Das Dach wird zum Teil begrünt, zum Teil trägt es eine 500 Quadratmeter große Photovoltaikanlage mit 95 kWp zur Selbstversorgung der Einrichtung. Das Architekturbüro Trapez aus Hamburg hat den überzeugenden Entwurf geliefert, mit Fachplanern aus 13 Ingenieursdisziplinen soll er bis 2023 umgesetzt werden. 22 Millionen Euro stellt der Kreis Stormarn für sein Prestigeprojekt zur Verfügung, eine Million Euro davon für den Grundstückserwerb. Der Vertrag mit dem Grundeigentümer Peter Eggers wurde am vergangenen Freitag unterzeichnet und notariell beglaubigt. Im Frühjahr können die Bauarbeiten beginnen.

„Der Standort ist extrem wichtig“, so Wolfgang Gerstand: überregional als Knotenpunkt der künftigen Belt-Querung, lokal in unmittelbarer Nachbarschaft zum Energieversorger und zu einem Glasfaser-Hotspot. Mit Blick auf die Zukunft und die zunehmenden Verwaltungsaufgaben des Kreises hatte der CDU-Politiker auf eine zusätzliche Flächenreserve von etwa 2000 Quadratmetern gedrängt, der Kreis erwirbt etwa 14.000 Quadratmeter im Zusammenhang mit der IRLS.

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Bad Oldesloe leuchtet

Markt Bad Oldesloe Wochenendzeitung   12.09.2020

Stadt hat 1,2 Millionen in LED-Leuchten investiert

Die Stadt hat mehr als 2600 Straßenlampen auf LED-Betrieb umgerüstet, eine Investition, die sparen helfen und umweltfreundlich sein soll.

Moderne LED-Straßenlampen in Bad Oldesloe. Fotos: K. Hilmer (2)

Bad Oldesloe (ka). Heller strahlen die 2610 neuen LED-Leuchten im Vergleich zu den ausrangierten Natriumdampfleuchten in Bad Oldesloe, aber nicht grell und ungemütlich. Klaus-Peter Scharnberg, Sachbereichsleiter Tiefbau bei der Stadt, ist zufrieden, auch mit dem Feedback der Bürger, nachdem die ersten Kinderkrankheiten überwunden waren. Entweder die Leuchtmittel fielen am ersten Tag aus oder sie hielten ewig, wisse er. Die Hersteller versprechen eine Lebensdauer von 100.000 Betriebsstunden. Weitere Straßenlampen wurden bereits in den vergangenen Jahren im Zuge der Wartung auf die kostengünstigen LED-Leuchten umgestellt. Die Stadt hat 1,2 Millionen Euro in die neue Beleuchtung investiert, auch die Lampenköpfe und Verkabelung mussten gewechselt werden. Fast ein Jahr haben die Arbeiten im Stadtgebiet rund um Fußgängerzone und Heiligengeist gedauert, dort blieben die alten Lampen drin. Im Zentrum wird über die Lampenfrage im Zuge der Sanierung im Innenstadtbereich nachgedacht.

LED von unten.

Viel Geld wurde in die Hand genommen, um Bad Oldesloe nachts freundlicher und sicherer zu machen. Die Stadt rechnet aber mit Einsparungen im Jahr von rund 150.000 Euro, nicht allein durch den geringeren Stromverbrauch der modernen Leuchtmittel, auch durch weniger Wartung.

„Wir sind mit einer Superamortisationszeit dabei“, freut sich Scharnberg: Sieben Jahre, schätzt der Experte, dann hat sich die Investition bezahlt gemacht.

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Betrachtungen zum Wochenausklang: Probleme mit den Örtlichkeiten

Stormarner Tageblatt  12.09.2020

Stormarner Wochenschau

Probleme mit den Örtlichkeiten

Megi Balzer
Megi Balzer

Susanne Link, Patrick Niemeier und Cordula Poggensee

Luxus-lokus „Wir benötigen mehr Geld“, schallt es regelmäßig aus dem Ahrensburger Schloss, dem Wahrzeichen der Stadt. Doch die spült ihr Geld lieber die Toilette runter. 150.000 Euro hat die Anschaffung des neuen, öffentlichen und barrierefreien „Örtchens“ gekostet. Wenn die Nutzerzahlen und der Preis von 50 Cent konstant bleiben, spült das pro Jahr rund 17.000 Euro aus der Stadtkasse. Natürlich ist Inklusion keine Frage der Ökonomie, aber angesichts der 19 öffentlich nutzbaren, behindertengerechten Toiletten bleibt doch ein bitterer Beigeschmack. Die sind nämlich bummelig von 8 bis 18 Uhr zugänglich – also nur acht Stunden weniger als die neue öffentliche Toilette. Ahrensburg hat seinen Luxus-Lokus also wieder – herrlich, diese Wahrzeichen.

Verständnis „Wir sind ja auch für die Corona-Schutzmaßnahmen, aber…“ hört man in Diskussionen. Zumeist kommt dann die Ergänzung, dass die eigenen Bedürfnisse trotzdem nicht eingeschränkt werden sollten. Rund um die Oldesloer Stormarnhalle köchelt daher ein Streit. Der Bürgermeister hat die Mehrzweckhalle für den Sport gesperrt, die Sportler sehen sich gegängelt, die Lokalpolitik ist unter Druck, weil Sportler potenzielle Wähler sind. Hängen bleibt der erwähnte Eindruck, dass möglichst alles bei einem selbst so sein soll, wie es vor Corona war. Die Pandemie ist aber halt nicht vorbei und nur Kompromisse und Einschränkungen erlauben Ansätze der „Normalität“ – auch im Sport. Da sollte Egoismus zum Wohle der Gemeinschaft dringend zurückstehen.

Dolchstoß Im Ahrensburger Tunneltal treffen sie aufeinander: Vergangenheit und Zukunft. Erstere liegt in Form von ungezählten, archäologischen Exponaten aus der Eiszeit versteckt im Boden – letztere findet sich auf den Blaupausen zur Schnellbahntrasse der S4 bei der Deutschen Bahn. Die hatte zu Beginn der S4-Planungen 2015 am Bahnübergang Brauner Hirsch sogar Probebohrrungen für ein archäologisches Fachgutachten in Auftrag gegeben. Doch auch die enorme Menge neuer Fundstücke sowie die Hochrechnung, dass unglaubliche 260.000 weitere Einzelfunde in dem Tunneltal zu erwarten wären, überzeugten offenbar nicht: Die Bahn plant weiter den viergleisigen Ausbau der Trasse nebst großer Brücke – genau dort, wo auf der Projekt-Grafik der Bahn „Fundplätze: außerordentlich hohe Betroffenheit“ steht. Was bildlich eine Koexistenz zwischen Vergangenheit und Planung vorgaukeln soll, ist in Wirklichkeit ein K.o.-Sieg über die Geschichte. Denn während die Gleise durchaus auch woanders verlegt werden könnten, ist der Gleisausbau im Tunneltal ein Dolchstoß für die „Eiszeit“, denn die historischen Ursprünge der Menschheit können nicht einfach so verlegt werden.

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