Archiv der Kategorie: Presseartikel

Schüler bekräftigen Kritik an TMS-Schulleiter

Stormarner Tageblatt  26.08.2019

Schüler bekräftigen Kritik an TMS-Schulleiter

Bad Oldesloe Sie lassen nicht locker, sie sind wütend und enttäuscht: Schüler, ehemalige Schüler und engagierte Jugendliche aus Bad Oldesloe haben im Bildungs- Sozial- und Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung ihren Unmut über den Leiter der Theodor-Mommsen-Schule, Dr. Henning Bergmann, zum Ausdruck gebracht. Er habe nicht richtig gehandelt, als sie „auf rechtspopulistische Provokationen eines Mitglieds der Schülervertretung (SV) aufmerksam machten“, der nach Ende des Schuljahres das Gymnasium aber verlassen hat. „Dass Herr Bergmann von Problemen oder einer geplanten Infoveranstaltung nichts wusste, stimmt nicht. Der entsprechende Schüler ist mit rechten Äußerungen aufgefallen. Auch Sticker der Identitären Bewegung sind auf den Schultoiletten aufgetaucht“, sagte ein Schüler in der Ausschusssitzung, der seinen Namen nicht nennen wollte „aus Angst vor Konsequenzen durch die Schulleitung“ (Name der Redaktion bekannt).

Eine Abiturientin, die im Sommer die Schule verlassen hat, formuliert ihren Unmut so: „Wir haben eine Veranstaltung zur Aufklärung über die Identitäre Bewegung mit viel Mühe auf die Beine gestellt. Es stimmt nicht, dass die Schulleitung davon nichts wusste. Diese Infoveranstaltung, die verpflichtend für die Oberstufe sein sollte, was wir auf Hinweis von Herrn Bergmann mit der Wipo-Fachschaft abgeklärt hatten, ist aus angeblichem Raummangel abgesagt worden. Es ist einfach eine Lüge, dass die Schule nichts davon wusste“. Deutlich wehren sich die Jugendlichen dagegen, dass sie – wie Schulleiter Bergmann öffentlich gemutmaßt hatte – vom Stadtverordneten Hendrik Holtz (Linke) geschickt oder aufgehetzt worden seien. „Das stimmt nicht. Es war unsere Initiative, weil wir das Verhalten des besagten SV-Mitglieds und sowas wie rechte Sticker auf den Toiletten bei uns an der Schule und in der Stadt nicht wollen.“

Bürgermeister Jörg Lembke verwies die Schüler ans Bildungsministerium, die Stadt sei in diesem Fall nicht zuständig. „Wir nehmen das aber ernst. Ich hatte Herrn Bergmann schon gesagt, dass ich seine Reaktion nicht gut fand, beziehungsweise die Art wie diese geschah“, so Bürgermeister Lembke. Verwundert ist Lembke wegen der vermeintlichen Raumnot. Sicherlich hätte es genug städtische Räume gegeben. „Ich glaube nicht, dass es größere Probleme mit Rechtsextremen gibt. Die haben wir in Bad Oldesloe zum Glück nicht“, so Lembke. Natürlich müsse so etwas aber beobachtet werden. Lembke: „Die Schüler können die Veranstaltung gerne nachholen. Sie können über die Stadt auch die Schulaula buchen. Was oft nicht bekannt ist: Über die Buchung der Aula entscheiden wir, nicht die TMS-Schulleitung“. nie

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Bad Oldesloe superstark! / Freier Eintritt für alle gemeldeten Oldesloer

Stormarner Tageblatt  26.08.2019

Ein kräftiger Baumstammwurf verschafft den Einwohner der Kreisstadt freien Eintritt im Hansa-Park

Bad Oldesloe Großes Finale der 15. Sommertour von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin im Hansa-Park. 8.000 Zuschauer fieberten am Sonnabend dem alles entscheidenden Städtewettkampf entgegen. Die Vertreter der Sommertour-Orte waren nochmals gefordert. Bad Oldesloe, Großenbrode, Elmshorn, Neumünster, St. Peter-Ording und das Amt Süderbrarup wollten vollen Einsatz zeigen bei den „Nessie-Games“. Was alle Stormarner hofften, wurde wahr: Bad Oldesloe setzte sich durch. Und das bedeutet: Freier Eintritt im Hansa-Park Sierksdorf am Freitag, 6. September, für alle Menschen aus Bad Oldesloe (siehe Infokasten)

Zuerst mussten – in einen Kilt gekleidet – Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke und Amtskollege Jens Reise (Großenbrode), Stadtrat Lars Bredemeier (Elmshorn), Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff (St. Peter-Ording), Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras (Neumünster) und der Leiter des Amts Süderbrarup Thomas Detlefsen beim Tauziehen antreten. Unterstützung erhielten sie dabei von jeweils vier Mitspielern.

Bad Oldesloe, Großenbrode und Neumünster erreichten die nächste, entscheidende, Spielrunde: Hier war Baumstamm-Weitwurf angesagt. Für jedes Team trat ein kräftiger Werfer an. Der weiteste Wurf gelang Philipp Bornholdt, der damit für Bad Oldesloe den Sieg bei der NDR-Sommertour 2019 errang. Während schon bei der Stadtwette (wir berichteten) vorab viele skeptisch waren, hatte Bürgermeister Jörg Lembke nie an der Leistungsfähigkeit seiner Oldesloer gezweifelt und er behielt recht – getreu dem Motto als Lokalpatriot: „Wer, wenn nicht Bad Oldesloe?“

Freier Eintritt für alle gemeldeten Oldesloer

Der freie Eintritt in den Hansa-Park gilt am Freitag, 6. September. Hin- und Rücktransport muss selbst organisiert und bezahlt werden und geschieht auf eigene Gefahr.

Getränke und Speisen im Hansa-Park sind nicht im freien Eintritt enthalten. Alle Oldesloer zeigen bei der Eingangskontrolle ihren Ausweis vor. Auch Kinder müssen ihren Wohnort nachweisen können (z.B. durch den Kinder-Reisepass oder Schülerausweis (es gilt nur der Wohnort).

Die Eingänge für die Gewinner der Sommertour befinden sich separat neben den Eingangskontrollen am Holstentor. Es wird zudem eine Zählung vorgenommen. Aus Sicherheitsgründen darf eine gewisse Besucher Kapazitätsgrenze im Hansa-Park nicht überschritten werden. So könnte es unter Umständen zu Wartezeiten kommen.

Für Schulklassen gilt:

Voranmeldung – ab heute bis 2. September –.mit dem Namen der Schule, der Schulklasse, der Lehrerin /des Lehrers, aller Schülerinnen und der Schüler. Keine Einzelkontrolle der Schüler und Lehrer. Voranmeldung erfolgt per Fax an den Hansa-Park unter: 04563/ 474 -100

(z. Hd. Frau Seecker).

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Das Ende eines Stücks Oldesloer Stadthistorie

Stormarner Tageblatt   24.08.2019

Mietpreisentwicklung: Nach 301 Jahren schließt die „Löwenapotheke“

Denkmalgeschützt:  Die Löwenapotheke in der Oldesloer Hindenburgstraße schließt  am 30. September ihre Türen.Niemeier
Denkmalgeschützt: Die Löwenapotheke in der Oldesloer Hindenburgstraße schließt am 30. September ihre Türen.Niemeier

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Vor 301 Jahren war es der Oldesloer Johann Georg Löffler, der als erster Apotheker in Stormarn vom dänischen König mit dem Privileg ausgestattet wurde, eine königlich-priviligierte „Löwenapotheke“ zu eröffnen. Seit 1874 wird diese von der Apothekerfamilie Sonder geführt. Eine Tradition, die am 30. September in der Oldesloer Hindenburgstraße enden wird. Denn dann schließt Annete Steglich (geborene Sonder) zum letzten Mal die Türen ab. Das bestätigte gestern ihr Mann, der FBO-Politiker Hans-Jörg Steglich, dem Stormarner Tageblatt auf Nachfrage.

Die Gründe dafür liegen laut Steglich in der Mietpreisentwicklung. Soweit er wisse, gebe es auch keinen Nachfolger außerhalb der Familie. Bis zum Ende des Jahres werde das Paar die eigenen Besitztümer aus den Räumlichkeiten ausbauen. Gerüchte um die Schließung hatten sich hartnäckig gehalten, nachdem Steglich vom ehrenamtlichen Amt des Koordinators der „Verkaufsoffenen Sonntage“ zurückgetreten war.

Mit der „Löwenapotheke“ schließt eines der ältestens Geschäfte in der Innenstadt, das fest in der Stadthistorie verankert ist. Unter anderem hatte dort der berühmte Apotheker Friedrich August Lorentzen die Apotheke geleitet (1788-1832).

Gemeinsam mit dem Arzt Frank Hagelstein hatte Lorentzen als Stadtrat und Oberdirektor der Saline 1813 die Bad-Tradition in der Kreisstadt begründete und damit die Grundlage für die relativ kurze Kurgeschichte Bad Oldesloes gelegt, in der unter anderem der Kurpark entstand.

Lorentzen war es auch, der das Gebäude nach dem Stadtbrand von 1798 neu und größer aufbauen lassen. Die Apotheke steht heute unter Denkmalschutz.

Die „Löwen-Apotheke“ gilt als eine der Keimzellen der kurzen, ereignisreichen und turbulenten Kurgeschichte. In dieser Zeit besuchten zahlreiche Adlige Bad Oldesloe, und die Stadthistorie wird bis heute durch diese Episode deutlich mitprägt. Mit der Schließung der Apotheke endet also auch ein Stück Lokal- und Regionalgeschichte.

Der goldene Löwe über der Tür gehört zu einer der Sehenswürdigkeiten der Innenstadt und ist auch ein beliebtes Fotomotiv bei Stadtführungen.

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Kult-Kiosk: Polizei schnappt drei junge Brandstifter

Stormarner Tageblatt   24.08.2019

Kult-Kiosk: Polizei schnappt drei junge Brandstifter

Bei dem Feuer entstand ein Schaden von 15.000 Euro.
Bei dem Feuer entstand ein Schaden von 15.000 Euro.

Bad Oldesloe Erst legten sie das Feuer, dann riefen sie selbst die Rettungskräfte – die Polizei in Bad Oldesloe konnte in der Kreisstadt drei Jugendliche fassen, die das Feuer im Minigolfplatz angezündet haben. Sie sollen geständig sein. „Es stimmt, dass es Brandstiftung war, und es stimmt, dass wir ein Kind, einen Jugendlichen und einen Erwachsenen im Alter von 13, 17 und 20 Jahren fassen konnten, die das Feuer erst gelegt und dann selbst gemeldet haben sollen“, bestätigt Polizeisprecher Holger Meier. Es gebe Hinweise auf das Motiv und auf den Ablauf, der dazu führte, dass sie selbst die Feuerwehr benachrichtigten. „Ob es sich tatsächlich so zugetragen hat, ist Teil der Ermittlungen. Wir werden das zum Schutz der beteiligten Jugendlichen nicht weiter kommentieren“, sagt Meier.

Karla und Wolfgang Burmester wollen nach dem ersten Schock trotzdem weitermachen. Seit 51 Jahren betreiben sie den beliebten Minigolfplatz am Bürgerpark. Der Kult-Kiosk muss abgerissen und neu gebaut werden. Nach einer Begutachtung vor Ort liegt der Schaden laut Polizei bei 15.000 Euro.

Karla Burmester kann es sich nicht erklären, wieso ausgerechnet Jugendliche ihr das angetan haben. „Wir wissen nicht genau, wer es war. Das sagt man uns nicht. Mit den Jugendlichen, die hier auf dem Kunstrasen und am Exer regelmäßig sind, haben wir ein gutes Verhältnis. Das macht uns besonders betroffen“, so Burmester. Wenn die Brandstifter aus deren Kreis stammen, sei das „noch unverständlicher“.

Bad Oldesloe hat seit längerer Zeit ein Problem mit Jugendlichen im Stadtgebiet. Dazu gehören auch immer wieder Brandstiftungen, bei denen Jugendliche im Verdacht stehen, beteiligt zu sein. Sei es in der Ruine am Kirchberg oder im Keller des Kubs. Eine aufsuchende Jugendarbeit, die Streetwork betreibt, wurde trotzdem bisher abgelehnt. nie

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Einstieg in Musik und Tanz

Stormarner Tageblatt   24.08.2019

Oldesloer Musikschule freut sich beim „Tag der offenen Tür“ auf Talente / Woche der offenen Tür bei der Tanzsparte

Der Oldesloer Musikschulchef Marian Henze  (Zweiter von rechts) mit den neuen Dozenten (von links): Till Marek Mannes,  Anna-Katharina Metz, Ole Ruge und  Sina Lützenkirchen. Niemeier
Der Oldesloer Musikschulchef Marian Henze (Zweiter von rechts) mit den neuen Dozenten (von links): Till Marek Mannes, Anna-Katharina Metz, Ole Ruge und Sina Lützenkirchen. Niemeier
Tag der offenen Musikschule:   Samstag, 31. August. st
Tag der offenen Musikschule: Samstag, 31. August. st

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Musik machen, ein Instrument beherrschen, bringt im Prinzip nur Vorteile mit sich. Erstens: man hat ein neues Hobby. Zweitens: Man kann sich kreativ betätigen. Drittens: man beschäftigt das eigene Gehirn. Um ein Instrument allerdings zu erlernen, benötigen die meisten Menschen – denn nicht jeder ist ein begnadeter Autodidakt – guten Unterricht. Und der gute Unterricht steht und fällt mit den Dozenten. Sie sind wichtige Wegbegleiter für Kinder und Jugendliche – aber auch für erwachsene Schüler – in die Welt der Musik.

Daher steht und fällt mit ihnen auch die Qualität und der Ruf einer Musikschule. Das weiß Marian Henze, Leiter der Oldesloer Musikschule für Stadt und Land, der daher besonderen Wert auf die Auswahl der richtigen Lehrer legt. Einige von ihnen stellte er nun persönlich im Kultur- und Bildungszentrum – wo die Musikschule seit Herbst 2016 zu den Hauptnutzern gehört – vor.

Neu im Team sind Sina Lützenkirchen (Violoncello und Elementare Musikpädagogik), Till Marek Mannes (Akkordeon), Anna-Katharina Metz (Klarinette) und Ole Ruge (Schlagzeug). Alle haben Musik studiert oder studieren gerade noch an der Musikhochschule Lübeck. Und alle möchten ihre Begeisterung für das jeweilige Instrument oder Musik generell gerne weitertragen.

„Ich finde es toll, wenn man dabei sein kann, wie jemand sich an dem Instrument weiterentwickelt“, sagt Mannes. Er hoffe, dass sich mehr junge Leute für das Akkordeon begeistern können. „Ich komme jetzt nicht her und habe den Plan, dass Oldesloe eine Akkordeon-Hochburg wird. Aber natürlich wäre es schön, wenn wir hier viele für das Instrument begeistern können“, sagt der Musiker.

„Ich habe Schüler von Kindesalter bis zur 80-Jährigen. Man kann immer anfangen“, sagt Metz. Gerade ihre 80-jährige Schülerin sei besonders engagiert und begeistert, berichtet sie. Ole Ruge kommt als einziger der neu Vorgestellten aus dem Pop- und Rockbereich. Er freut sich, möglichst viele Talente in ihrer Entwicklung auf eine neue Stufe heben zu können. Alle übrigen Musiker sind aber durchaus auch anderen Genres aufgeschlossen. „Da kann auch schon mal Klezmer mit dabei sein zum Beispiel“, sagt Metz. „Die Grundtechniken sind beim Akkordeon gleich. Da ist das Genre dann egal“, ergänzt auch Mannes.

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