Archiv der Kategorie: Presseartikel

Verkaufsoffener Sonntag bleibt ein Sorgenkind

Stormarner Tageblatt  17.07.2019

Ist er überflüssig oder will ihn nur keiner organisieren? Oldesloe sucht mal wieder aktive Kaufleute

Die verkaufsoffenen Sonntage müssen  stets an eine Veranstaltung gekoppelt sein. Mittelalterliche Musikanten zogen 2017 an einem verkaufsoffenen Sonntag mit dem Thema „Hexendorf“ durch die Oldesloer Innenstadt. Niemeier
Die verkaufsoffenen Sonntage müssen stets an eine Veranstaltung gekoppelt sein. Mittelalterliche Musikanten zogen 2017 an einem verkaufsoffenen Sonntag mit dem Thema „Hexendorf“ durch die Oldesloer Innenstadt. Niemeier

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Es ist ein Thema, das immer wieder auf den Tisch kommt: Wie geht es mit den verkaufsoffenen Sonntagen in Bad Oldesloe weiter? Mal scheinen die Sonntage mit geöffneten Geschäften in der Kreisstadt quasi tot, dann werden sie als enorm wichtig für die Attraktivität der Innenstadt angepriesen. Fakt ist: Seit der Auflösung der Gemeinschaft Oldesloer Kaufleute (GOK) hat sich kein Veranstalter länger als ein paar Ausgaben gehalten.

Zuletzt stieg überraschend Hans-Jörg Steglich mit sofortiger Wirkung aus der Planung der Sonntage aus. Allerdings sind noch zwei dieser Events für 2019 angedacht. Für die Ausgabe im September steht die Musikschule schon in den Startlöchern, die von Steglich für das Rahmenprogramm geworben wurde. „Wir können das nur machen, wenn es einen Veranstalter und geöffnete Geschäfte gibt. Ansonsten sehe ich da kein Laufpublikum“, so Marian Henze, Leiter der Musikschule. Die Musikschule selbst werde nicht Veranstalter sein.

Das Veranstaltungsmanagement der Stadt hat schon länger kategorisch ausgeschlossen, als Planer der Sonntage in die Bresche zu springen. Bürgermeister Jörg Lembke fährt die klare Linie, dass die Kaufleute selbst es sein müssen, die diese Tage organisieren und durchführen.

Doch bei einem Treffen am Montag fand sich kein neuer Planer und Organisator. Damit ist es quasi ausgeschlossen, dass die beiden für dieses Jahr noch angedachten Sonntage durchgeführt werden können. Jede Lösung wäre eigentlich nur noch eine Notlösung und würde sich in das ewige Stückwerk einpassen, mit dem man sich mittlerweile von Event zu Event schleppte.

Möglich wäre es langfristig, dass die Wirtschaftsvereinigung doch noch einspringt. „Für September sehe ich das quasi als unmöglich an. Denn wir haben ja den Anspruch, dass das Qualität hat und eben unseren Ansprüchen genügt“, stellt Nicole Brandstetter klar. „Generell ist es so, dass wir bereit sind, wenn wir ein klares und einheitliches Bild unserer Mitglieder haben, dass sie diese Sonntage wollen“, merkt Brandstetter weiter an. „Da zählt nicht meine private Meinung, sondern das, was unsere Mitglieder wollen“, stellt sie klar.

„Außerdem muss gewährleistet sein, dass die Unternehmen, die den verkaufsoffenen Sonntag wollen oder fordern, sich auch aktiv dafür einbringen. Nur dann ist das denkbar“, führt Nicole Brandstetter weiter aus. An dem Gesprächskreis mit dem Bürgermeister hätten nur wenige Kaufleute teilgenommen. „Wir müssen nun rausfinden, ob das Interesse wirklich so niedrig ist oder woran das liegt“, so die Sprecherin der Wirtschaftsvereinigung abschließend.

Veröffentlicht unter Presseartikel |

Verkaufsoffene Sonntage auf der Kippe

Stormarner Tageblatt  16.07.2019

Verkaufsoffene Sonntage auf der Kippe

Nicole Brandstetter  und Angela Dittmar. niemeier
Nicole Brandstetter und Angela Dittmar. niemeier

Bad Oldesloe Als bekannt wurde, dass der Stadtverordnete Hans-Jörg-Steglich (FBO) überraschend den Posten des Koordinators der verkaufsoffenen Sonntage niederlegt, hatten viele Oldesloer damit gerechnet, dass die Wirtschaftsvereinigung für die schon angedachten Termine 2019 einspringt. Das wird aber nicht passieren. „Es war uns immer wichtig, als erstes ein tragfähiges und vor den Hintergrund der knappen personellen und finanziellen Ressourcen, auch ein durchführbares Konzept zu initiieren“, so Sprecherin Nicole Brandstetter über zuvor angebotene Kooperationsangebote, die nicht genutzt wurden. „Wir sehen uns aktuell jetzt nicht in der Verantwortung, kurzfristig für die „Rettung der verkaufsoffenen Sonntage“ einzustehen“, sagt sie. nie

 
Veröffentlicht unter Presseartikel |

Bad Oldesloe: Folgt endlich der Abriss?

Stormarner Tageblatt  16.07.2019

Bad Oldesloe: Folgt endlich der Abriss?

patrick niemeier
patrick niemeier

Bad Oldesloe Seit Jahren steht das Wohn- und Geschäftshaus in der Lübecker Straße leer, das einst mit zum Kaufhauskomplex Nickel (später Mohr) gehörte. Seit Jahren steht die Frage im Raum: Wann wird es abgerissen? Die Besitzverhältnisse waren wohl kompliziert, und so richtig durfte die Stadt nicht mitreden. Jetzt ist der Parkplatz hinter dem Gebäude abgesperrt. Folgt nun der Abriss? Die Stadtverwaltung konnte dazu gestern keine Angaben machen. „Eine Meldung, dass kurzfristig Abriss erfolgen soll, liegt uns nicht vor, Stand jetzt“, so Agnes Heesch, Sprecherin der Stadt. Wer die Absperrung vorgenommen hat, war nicht zu erfahren. Das Schild am Zaun mit Hinweis auf einen Bauherrn ist leer … nie

Veröffentlicht unter Presseartikel |

Sperrungen und Umleitungen

Stormarner Tageblatt  15.07.2019

Ortsdurchfahrt der B75 Richtung Lübeck vom 19. Juli bis 16. August wegen Fahrbahnerneuerung dicht

Die Umleitungsschilder stehen bereits an der B75 und gelten ab dem 19. Juli. Nie
Die Umleitungsschilder stehen bereits an der B75 und gelten ab dem 19. Juli. Nie

Bad Oldesloe In den nächsten Wochen stehen in Bad Oldesloe für Auto – und Radfahrer ein paar Umstellungen an. Der Grund: „Die Fahrbahndecke der Bundesstraße 75 (Konrad-Adenauer-Ring) wird zwischen den Kreuzungen Pferdemarkt/Segeberger Straße und Schützenstraße/Wolkenweher Weg, einschließlich der Kreuzung am Pferdemarkt und der begleitenden Radwege, erneuert“, teilt die Stadtverwaltung mit.

Die Baumaßnahme soll in vier Abschnitten halbseitig durchgeführt werden, damit eine durchgehende Befahrbarkeit des Straßenzuges stadtauswärts Richtung Hamburg möglich ist. Eingeplant ist, dass die Maßnahmen bis zum 16. August abgeschlossen sind.

„In Fahrtrichtung Lübeck wird die B 75 zwischen den Kreuzungen gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert und erfolgt über die Salinen- und Mewesstraße. Die Arbeiten im Bereich der Kreuzung Pferdemarkt werden jeweils an Wochenenden durchgeführt“, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. Die Umleitung bei Sperrung der Radwege erfolgt während der gesamten Bauzeit durch die Innenstadt. Baubeginn ist am Freitag, 19. Juli an der Kreuzung Pferdemarkt.

Die Kreuzung wird dann vom Pferdemarkt aus nicht befahrbar sein. Es dürfte mit erheblichen Verkehsbehinderungen zu rechnen sein. Das wird besonders dann gelten, wenn die A 1 wegen Unfällen oder Bauarbeiten gesperrt werden sollte und die B 75 durch Bad Oldesloe als Umleitung genutzt werden soll. nie

Veröffentlicht unter Presseartikel |

Kritik fruchtet

Stormarner Tageblatt   13.07.2019

Löschteiche sollen erneuert werden

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Bei den Jahresversammlungen der Oldesloer Feuerwehren war es zum Teil zu harter Kritik an der Verwaltung gekommen. Maßnahmen seien nicht erfolgt, Zusagen seien nicht eingehalten worden. Bei einem Großteil der Kritikpunkte ist die Verwaltung bereits tätig geworden.

Wichtig war den ehrenamtlichen Brandbekämpfern aber auch die Nutzbarmachung von Löschwasserteichen. Diese befänden sich in mehreren Ortsteilen in keinem guten Zustand. Das könnte in Notsituationen zu ernsthaften Problemen bei der Wasserversorgung für die Feuerbekämpfung führen. Auch die Sicherung solcher Anlagen war kritisiert wurden. Denn es müsse sichergestellt sein, dass zum Beispiel spielende Kinder nicht in die Teiche fallen können. „Die Problematik der Löschteiche ist von der Verwaltung aufgenommen worden“, so Bürgermeister Jörg Lembke (Foto) kürzlich in einem Bericht an die Lokalpolitik.

Der Löschteich in Seefeld – welcher sich im schlechtesten Zustand befand – sei mittlerweile wieder vollständig hergestellt worden. Weitere Teiche in Ortsteilen, die tatsächlich essenziell für den Brandschutz notwendig sind, sollen ebenfalls wieder vollumfänglich nutzbar gemacht werden. Es gebe allerdings auch Teiche, bei denen jetzt durch die Verwaltung geprüft werde, ob es eventuell sinnvoller sei, dort langfristig Zisternen einzurichten. „Es gibt zwei Punkte: Erstens müssen wir kurzfristig die Löschwasserversorgung sicherstellen und zweitens langfristig einen Plan entwickeln. Der zweite Punkt – Einrichtung von Zisternen oder Löschwassertanks – wird bis zum Abschluss der Maßnahme wohl zehn Jahre dauern“, hatte Lembke bereits im Frühjahr erklärt. Der Vorteil von Zisternen und Tanks sei, dass diese sich nicht in Biotope verwandeln oder zuwuchern können.

Veröffentlicht unter Presseartikel |