Stormarner Tageblatt 21.12.2020
Das Pächterehepaar hatte bereits mit Brandstiftung durch Jugendliche zu kämpfen und blieb auf Kosten sitzen
Bad Oldesloe Er war auf dem Weg vom Bäcker nach Hause, als ein Freund der Pächter des Bad Oldesloer Minigolf-Platzes am Sonntagmorgen, 20. Dezember, feststellte, dass der Zaun am Platz an mehreren Stellen mit roher Gewalt zertreten worden war.
Einige Stunden später steht Pächter Wolfgang Burmester auf dem Gelände, betrachtet fassungslos den zersplitterten Zaun und beginnt mit den Reparaturarbeiten. Lange dauere es nicht mehr, dann habe er die Nase voll, sagt er. Seine Frau sei über 50 Jahre Pächterin des Geländes, aber irgendwann werde man immer genervter von sinnlosem Vandalismus und dem Verhalten mancher Mitmenschen.
Erst im Sommer 2019 hatten Jugendliche aus einer Einrichtung in Bad Oldesloe in der Nacht Feuer auf dem Gelände gelegt. Und obwohl deren Schuld nachgewiesen werden konnte, blieben die Pächter auf einem Teil der Kosten sitzen.
Zuletzt hatte Bürgermeister Jörg Lembke ins Gespräch gebracht, dass die Stadt den Minigolfplatz finanziell daher unterstützen könne. Doch der Vorstoß des Bürgermeisters – der diese Idee auch den Platz-Pächtern vorgeschlagen hatte, die selbst allerdings keine Förderung beantragten – fand in der Politik wenig Anklang, weil die Förderrichtlinien der Stadt diese Möglichkeit nicht vorsehen.
Jetzt also wieder ein nächtlich zerstörter Zaun, erneute Kosten, erneuter Zeitaufwand bei der eigenhändigen Reparatur und auch erneut die Frage, wer so etwas macht. Die Polizei wurde eingeschaltet und war am Sonntag bereits vor Ort.
Zeugen, die Hinweise zu der Tat machen können, die sich am Wochenende 19./20. Dezember zugetragen haben muss, können sich bei der Polizei in Bad Oldesloe melden (04531) 5010. nie