Ortsteilbeirat für Bad Oldesloe – wir bewegen es weiter!

Bericht der CDU Bad Oldesloe   31.08.2020

Ortsteilbeirat für Bad Oldesloe – wir bewegen es weiter!

Marie-Christin Schwarz und Wolfgang Gerstand, Vorstandsmitglieder CDU Bad Oldesloe in Rethwischfeld (Foto: CDU Bad Oldesloe)

Rund 30 Teilnehmer fanden sich am 11. März 2020 im Gasthaus Mäcki in Bad Oldesloe zusammen, um das Thema Ortsteilbeirat für Bad Oldesloe auf Einladung des CDU Stadtverbandes zu diskutieren.

In der Einführung machte Jörg Feldmann als Stadtverbandsvorsitzender der CDU seinerzeit deutlich, dass es um eine ergebnisoffene Diskussion gehe. Durch mehrere Ansprachen sei man auf die politische Unzufriedenheit mit der Kommunalpolitik in den Ortsteilen aufmerksam geworden und habe das Thema aufgenommen. Die Schaffung eines Ortsteilbeirates könne nach Ansicht der CDU ein Weg sein, die Anliegen der Ortsteile besser als bisher aufzunehmen.

Unter Moderation der stellv. Vorsitzenden Marie-Christin Schwarz hatten die Besucher schnelldeutlich gemacht wo der Schuh drückt und welche Erwartungshaltung man habe. Von einem Ortsteilbeirat versprachen sich die Teilnehmer kürzere Wege für die Anliegen der Ortsteile, insbesondere aber, dass die besonderen Ideen und Gedanken in den Ortsteilen mehr Berücksichtigung und Verständnis fänden. Auch die Möglichkeit einer intensiveren Themenbefassung bevor diese in die politischen Ausschüsse gehen, wurde als Vorteil genannt. Wichtig war allen Teilnehmern, dass der Beirat möglichst mit Vertretern aus allen Ortsteilen besetzt sein soll und ein Antragsrecht haben müsse. Herausgestellt wurde ebenfalls, dass die Besetzung im Ortsteilbeirat unabhängig von Parteimitgliedschaften erfolgen solle. Einigkeit bestand ebenfalls, dass es ein Organ der Stadt sein würde.

Das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit sprach aus vielen der Teilnehmerbeiträge, auch der Wunsch, dass bei politischen Entscheidungen die gewachsenen Strukturen und Lebenszusammenhänge besser berücksichtigt werden müssen.

Im Ergebnis waren sich alle Teilnehmer einig, dass ein Ortsteilbeirat in Bad Oldesloe ein Gewinn für die Bürger wäre. Ablehnende Stimmen gab es aus dem Teilnehmerkreis keine Einzige.

Die Absicht das Thema direkt in den Ortsteilen weiter zu bewegen wurde durch die Corona-Pandemie leider zunichte gemacht. Das Thema vergessen haben die Christdemokraten aber nicht. Marie-Christin Schwarz und Vorstandsmitglied Wolfgang Gerstand nehmen das Thema jetzt wieder auf und ist zunächst an weiteren Meinungen, gerne per Email an ‚Ortsteilbeirat@cdu-bad-oldesloe.de‚ interessiert.

Am 12. und 26. September steht die CDU Bad Oldesloe in der Bad Oldesloer Fußgängerzone vor dem Laurent und ist  für dieses und andere Themen ansprechbar.

Jörg Feldmann

Vorsitzender CDU Stadtverband Bad Oldesloe

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Politik will Anwohner gegen Raser schützen

Stormarner Tageblatt  29.08.2020

In mehreren Bad Oldesloer Stadtteilen kommt es seit Jahren zu Problemen mit dem Fahrzeugverkehr

Eigentlich gilt in der Theodor-Storm-Straße Tempo 30.Nie
Eigentlich gilt in der Theodor-Storm-Straße Tempo 30.Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Raser im Pkw, laute und rücksichtslose Lkw – seit Jahren gibt es in mehreren Oldesloer Stadtteilen starke Kritik am Verkehr. Diverse Aktionen, mahnende Worte, Ortstermine mit Politik und Verwaltung sowie Unterschriftenaktionen haben aus Sicht der Anwohner nur zu wenigen Erfolgen geführt. Bei den aktuellsten Ortsteilbesuchen von Bürgermeister Jörg Lembke (wir berichteten) sowie im Umwelt- Energie- und Verkehrsausschuss machten die Betroffenen ihrer Wut und ihrem Frust erneut Luft. Und die Lokalpolitik verspricht –im Rahmen der Möglichkeiten – zu handeln.

In der Theodor-Storm-Straße sorgt es für Unverständnis, dass nach einer Sanierung Verkehrshindernisse zurückgebaut wurden. Seitdem habe die Raserei deutlich zugenommen. Der Bürgermeister hält dagegen, dass Geschwindigkeitsmessungen durch die Polizei keine besonderen Auffälligkeiten ergaben und die Unfallstatistik ebenfalls unauffällig sei. Hier haben die Anwohner nun selbst Konzepte für die Verkehrsberuhigung ausgearbeitet. Der Ausschuss empfahl, sie möglichst alle auch umzusetzen. Das Bürgerkonzept wird daher an die Verwaltung weitergereicht.

Im Bereich der Düpenau fordern die Anlieger seit langer Zeit, dass ihre Straße nicht als Durchfahrt zwischen Gewerbegebiet und Sehmsdorf genutzt werden soll. Eine Sperrung – wie von einigen Bürgern erwartet – wird es aber nicht geben. Das sei rechtlich nicht möglich. Die Verwaltung möchte aber Anfang 2021 durch Bodenschwellen dafür sorgen, dass der Verkehr langsamer fließt. Hierbei handele es sich um eine Art Kompromissvorschlag, um auf die Betroffenen zuzugehen. Die Anwohner möchten allerdings weiterhin prüfen lassen, ob es sich bei der „Düpenau“ nicht tatsächlich nur um eine „Anliegerstraße“ handelt. Auch hier verweist die Verwaltung darauf, dass es sich – anders als in der subjektiven Wahrnehmung – um keinen Bereich mit einer besonderen Häufung von Unfällen handelt. Statistiken sagen das Gegenteil: Das Unfallgeschehen sei von der Polizei als „gegen Null“ bezeichnet worden, so die Stadtverwaltung. Eine Verkehrszählung, mit der die Dichte des Verkehrs gemessen werden soll, muss wiederholt werden, weil die aktuelle Sperrung der B75 zwischen Reinfeld und Bad Oldesloe das Ergebnis verfälschen könnte.

In der Grabauer Straße hoffen die Anwohner derweil, dass diese komplett für den Lkw-Verkehr gesperrt wird. Neben den Rasern sei nämlich hier die Gefährdung durch die großen Fahrzeuge und der Lärm ein echtes Problem. Doch zu einer Sperrung werde es nicht kommen. „Aus Sicht der Straßenverkehrsbehörde ist in diesem Fall die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs im gesamten Stadtgebiet zu betrachten. Da es sich bei der Grabauer Straße, der L 226, um eine Hauptverkehrsstraße im Straßenverkehrsnetz der Stadt handelt“, stellt die Stadtverwaltung klar. Im Verkehrsentwicklungskonzept sei die Straße 2009 als eine der Hauptverkehrsstraßen festgelegt worden.

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Betrachtungen zum Wochenausklang: Top-Wasser und Flop-Schulen

Stormarner Tageblatt  29.08.2020

Stormarner Wochenschau

Top-Wasser und Flop-Schulen

Megi Balzer
Megi Balzer

Susanne Link, Patrick Niemeier und Stephan Poost

Wasser In Stormarn müssen wir uns keine Sorgen um das Trinkwasser machen – sagen die Vereinigten Stadtwerke und auch Hamburg Wasser. Trotzdem stehen die Zeichen auch in Stormarn langfristig auf Wassersparen. Zu überlegen ist sicher auch, ob ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel wie Trinkwasser langfristig zum Sprengen von Rasenflächen, Gießen von Blumen und Waschen von Autos genutzt werden sollte. Beim Wasser top – aber eigentlich auch sonst. Das sehen allerdings nicht alle Bürger so, denn insbesondere über die Kreisstadt wird immer wieder gemeckert. Es wäre nichts los, die Fußgängerzone leer und die Veranstaltungen langweilig. Seltsamerweise sehen das auswärtige Besucher ganz anders, die freuen sich über das Kulturangebot, genießen es, in Bad Oldesloe einzukaufen und freuen sich über die malerischen Ecken. Ganz so schlecht scheint es bei uns also nicht zu sein.

Personalien Bis April 2022 wird Michael Sarach Bürgermeister in Ahrensburg bleiben. Die Fäden der Verwaltung werden bis dahin an seinem Schreibtisch zusammenlaufen. Ob er nochmal antritt? Unwahrscheinlich, aber nicht entschieden. Die CDU hat bereits ihren Kandidaten, Thomas Schreitmüller, offensiv in Stellung gebracht. Und der gibt schonmal Gas, trifft sich laut Amtsinhaber Sarach mit Entscheidungsträgern und Mitarbeitern – und das stößt dem aktuellen Bürgermeister auf – auch weil suggeriert werde, dass der 67-Jährige aus Altersgründen schon vor 2022 aus dem Amt scheiden könnte. Schon vor Jahren hatte Sarach gesagt, dass ein zentrales Problem in Ahrensburg sei, dass die Lokalpolitiker oft die Verwaltung für die Opposition halten. Wird die CDU nun konsequent versuchen ihre Themen in den Mittelpunkt zu rücken, um ihren Kandidaten weiter in Position zu bringen? Drohen Sachthemen darunter zu leiden, die Sarach auf den Weg bringen möchte? Es stellt sich die Frage, ob Kandidaten für Bürgermeisterämter besser immer unabhängig von Parteizugehörigkeiten aufgestellt werden sollten.

Etikettenschwindel Die Theodor-Storm-Schule ist eine Schule mit Perspektiven – weil viel Luft nach oben ist. Schulen, die mit Landesmitteln beziehungsweise einem „Bildungsbonus“ gefördert werden, werden als „Perspektivschulen“ bezeichnet. Brennpunktschulen oder Problemschulen wäre wohl sprachlich deutlicher. Denn Kriterien für diese „Auszeichnung“ sind unter anderem der Anteil an Wiederholern, Schulabbrechern die mitunter schlechten Ergebnissen in Mathematik und Deutsch. Um das zu ändern, erhält die Schule finanzielle Mittel. Ein Etikettenschwindel. Denn „Perspektivschule“ suggeriert, dass Kinder hier eine gute Perspektive haben, während in Wirklichkeit die Schule dringend eine bessere Perspektive eröffnet werden muss.

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Alles im grünen Bereich

Stormarner Tageblatt  28.08.2020

Während einige Gemeinden in Schleswig-Holstein bereits zum Wassersparen aufrufen, ist die Versorgung in Stormarn gesichert.

Das Oldesloer Wasserwerk am Schwarzendamm sorgt für ausreichend Trinkwasser in der Kreisstadt, auch in heißen und trockenen Sommern, wie diesem. Susanne Rohde
Das Oldesloer Wasserwerk am Schwarzendamm sorgt für ausreichend Trinkwasser in der Kreisstadt, auch in heißen und trockenen Sommern, wie diesem. Susanne Rohde

Susanne Rohde Bad Oldesloe Dieser Sommer war wieder mal außergewöhnlich heiß und trocken, und auch im Norden Deutschlands sind nun die Böden vielfach ausgetrocknet. Da waren auch die Regenschauer der vergangenen Tage nur ein Tropfen auf den sprichwörtlichen heißen Stein. Kein Zweifel, in Deutschland wird langsam das Wasser knapp. Auch wenn Schleswig-Holstein über ausreichend Wasserreserven verfügt, so ist das kostbare Nass regional doch sehr unterschiedlich verteilt.

In einigen Gemeinden haben die Wasserversorger bereits an die Bürger appelliert, Trinkwasser zu sparen und nur noch für wirklich notwendige Zwecke zu verwenden. In Bad Oldesloe ist aber alles im grünen Bereich. „Wir haben keine Engpässe bei unserer Trinkwasserversorgung“, sagt Svenja Hansen, verantwortlich für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Vereinigte Stadtwerke GmbH (VS) in Ratzeburg. Und auch der größte Wasserversorgung für den Kreis, die „Hamburg Wasser“, die außer Ahrensburg auch Ammersbek, Reinbek und viele weitere Gemeinden versorgt, meldet Entwarnung. „Wir haben ausreichend Grundwasser, das von einem Verbund aus 17 Wasserwerken geliefert wird. Wir haben keine Wasserknappheit“, betont denn auch Pressesprecherin Sabrina Schmalz.Trinkwasser kommt aus 50 bis 60 Metern Das Trinkwasser für die Kreisstadt und einige umliegende Gemeinden wird von den VS ausschließlich aus natürlichen Grundwasservorkommen aus 50 bis 60 Metern Tiefe gewonnen. Im Oldesloer Wasserwerk am Schwarzendamm findet die Aufbereitung des Grundwassers zu gesundem Trinkwasser statt. Dabei werden durch die Anreicherung mit Sauerstoff die im Wasser enthaltenen natürlichen Bodeninhaltsstoffe wie Eisen und Mangan oxidiert und die entstehenden Flocken über Kiesfilter herausgefiltert. Eine weitere Aufbereitung ist nicht erforderlich. „Unser Trinkwasser ist also so gut wie naturbelassen und völlig frei von Chlor oder anderen Chemikalien“, betont Svenja Hansen. Anschließend wird das Wasser je nach Bedarf über Trinkwasserspeicher an das Versorgungsnetz abgegeben und steht dem Kunden jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung. Rund zwölf Millionen Liter Trinkwasser fließen so täglich durch das insgesamt 824 Kilometer lange Rohrnetz der VS zu den angeschlossenen Haushalten.

„Natürlich gab es jetzt in den heißen Sommerwochen einen deutlichen Anstieg, vor allem in der Zeit zwischen 19.30 und 21 Uhr. Da sind die Abgaben in den Spitzen fast doppelt so hoch, wie sonst üblich“, sagt Christian Meusel. „Dann wird der Garten mehr gewässert, mehr geduscht und es gibt immer mehr private Pools, die gefüllt werden wollen“, so der Leiter der Wasserwerke der VS. Eine Notwendigkeit, zu besonderer Sparsamkeit aufzurufen, sieht Meusel dennoch nicht. „Von Engpässen sind wir noch weit entfernt.“

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WAS: Vertrag mit Geschäftsführer nicht verlängert

Stormarner Tageblatt  27.08.2020

WAS: Vertrag mit Geschäftsführer nicht verlängert

Landrat  Henning Görtz (l.) und Detlev Hinselmann bei einem Termin im Januar.Nie
Landrat Henning Görtz (l.) und Detlev Hinselmann bei einem Termin im Januar.Nie

Bad Oldesloe Der Aufsichtsrat, die Gesellschafterversammlung und der Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) haben sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Detlev Hinselmann nach dem Ende der Laufzeit des Vertrages zum 31. März 2021 nicht fortzusetzen. Das teilt Dr. Henning Görtz, Vorsitzender des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung, mit. Hinselmann leitet seit dem 1. Januar 2016 die Gesellschaft, an der mit 52 Prozent der Kreis Stormarn und mit je 24 Prozent die Sparkasse Holstein sowie die Förderbank IB.SH beteiligt sind. Die WAS wurde 1957 mit dem Ziel gegründet, vor allem mit der Erschließung und Vermarktung von Gewerbegrundstücken die wirtschaftliche und soziale Struktur des Kreises zu verbessern. „Detlev Hinselmann wird gemeinsam mit seinem Team bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit mit ganzem Einsatz für eine weitere positive Entwicklung der WAS arbeiten. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der WAS danken ihm bereits jetzt für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“, ergänzt Görtz, der dazu keine weitere Stellungnahme abgibt. Die Stelle des Geschäftsführers soll zum 1. April 2021 nachbesetzt werden. st/ps

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