Kämmerin verlässt die Oldesloer Stadtverwaltung

Stormarner Tageblatt  15.11.2019

Mandy Treetzen überzeugte auch als Projektleiterin für den Bau des Kultur- und Bildungszentrums

Mandy Treetzen verlässt Bad Oldesloe im Februar.Nie

Mandy Treetzen verlässt Bad Oldesloe im Februar.Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Es ist ein weiterer, überraschender Abgang, der die Stadtverwaltung Bad Oldesloe schmerzt. Zum 1. Februar 2020 wird Kämmerin Mandy Treetzen die Stadtverwaltung der Kreisstadt nach 27 Jahren verlassen. „Ausschlaggebend war für mich, dass ich die Möglichkeit habe, in den höheren Dienst zu kommen, was hier wohl nicht mehr möglich gewesen wäre, und dass ich nochmal etwas anderes machen kann“, erklärt Treetzen.

Man gehe nicht wegen Konflikten auseinander, betont auch Bürgermeister Jörg Lembke – ganz im Gegenteil. „Es ist natürlich ein großer Verlust für die Stadtverwaltung“, so der Verwaltungschef. „Wenn jemand nach 27 Jahren mit so viel Erfahrung die Verwaltung verlässt, dann wird da immer Wissen mitgenommen, weil gar nicht die Chance besteht, diese Erfahrung und dieses Wissen weiterzugeben. Erst recht nicht, wenn der Abschied ja nun schon sehr bald vor der Tür steht“, sagt Lembke. „Für uns ist es erstmal nicht gut. Aber wenn jemand sich verbessert, näher am Wohnort arbeiten kann und mehr verdienen – dann kann man doch wirklich nur gratulieren. Wir freuen uns für Frau Treetzen, dass sie diese Chance in ihrer Karriere bekommt“, reagiert Lembke mit Verständnis.

„Die einzige Chance, die sich daraus auch ergibt ist, dass wir das Organigramm überarbeiten werden. Wir können schauen, ob wir da noch so aufgestellt sind, wie es praktisch und effizient ist. Da können wir jetzt nachjustieren. Wir werden die Stelle in dieser Form erstmal nicht ausschreiben“, kündigt Lembke Veränderungen in der Verwaltung an. „Wir haben bereits Gespräche dazu mit dem Personalrat und der Gleichstellungsbeauftragen und ich werde meine Ideen natürlich auch der Politik präsentieren, aber da ist noch nichts fertig in der Schublade, das kam ja auch für mich überraschend“, so Lembke.

Treetzen spielte neben ihrer Tätigkeit als Kämmerin im vergangenen Jahrzehnt auch eine weitere wichtige Rolle für die Stadtentwicklung. Sie war Projektmanagerin für die Entstehung des Kultur- und Bildungszentrums, das 2016 eröffnet wurde.

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Bad Oldesloe sucht Bauamtsleiter

Stormarner Tageblatt  15.11.2019

Bad Oldesloe sucht Bauamtsleiter

Bad Oldesloe Auch die dritte Bewerbungsrunde hat in der Kreisstadt bei der Suche nach einem neuen Bauamtsleiter keinen passenden Kandidaten hervorgebracht, der dann auch tatsächlich eingestellt werden konnte. Mittlerweile ist auch entschieden, dass Dr. Kurt Soeffing, zuvor Leiter des Umweltamts, bis zu seinem Ruhestande im Sommer 2020 Bauamtsleiter bleiben wird. „Er ist kein kommisarischer Leiter aus unserer Sicht, sondern bis zu seinem Ruhestand jetzt unserer Bauamtsleiter“, so Bürgermeister Jörg Lembke. „Ich habe großen Respekt davor. Wir verlangen ihm viel ab. Vielleicht hängt er ja noch ein halbes Jahr dran“, so Lembke. Das verschaffe ein wenig Luft bei der Suche nach einer langfristigen Lösung für das wichtig Amt. nie

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Ein kreatives Projekt

Stormarner Tageblatt  13.11.2019

Morgen eröffnet in Bad Oldesloe die „Machbar“ in einem städtischen Geschäftsraum

Startbereit: Daniela Frackmann richtet ihren Laden ein. Nie
Startbereit: Daniela Frackmann richtet ihren Laden ein. Nie

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Es ist eine besondere Geschäftseröffnung, die morgen früh in der Oldesloer Innenstadt auf dem Plan steht. Denn zum ersten Mal eröffnet ein Laden, der durch die Stadt zwei Jahre lang subventioniert wird. Längere Zeit hatte die Verwaltung nach einem passenden Angebot für die Fußgängerzone gesucht. Zwei Mal war die subventionierte Vermietung ausgeschrieben worden.

Den Zuschlag erhielt schließlich Daniela Frackmann mit ihrer „Machbar“, die nun ihre Türen öffnet. Viele Stormarner kennen Daniela Frackmann vor allem, weil sie mehrere Jahre lang für die Öffentlichkeitsarbeit der Kulturabteilung des Kreises verantwortlich war. Ein Job, den sie nun allerdings an den Nagel hängt.

Bereits vor einem Jahr hat sie neben ihrer halbe Stellen beim Kreis in Ratzeburg die erste „Machbar“ eröffnet. Diese lief sehr erfolgreich an. Das Konzept dahinter: Es geht um kreative Ideen und deren Umsetzung, um „Do it yourself“ und um „Upcycling“, aber auch darum, dass man Fächer anmieten kann, um eigene Kunst oder handwerkliche Erzeugnisse anzubieten. Die „Machbar“ kassiert dann neben einer kleinen Miete für die Fächer eine Provision. Es gibt besondere Postkarten, Malereien, Deko-Gegenstände und vieles mehr.

Daniela Frackmann selbst bietet von ihr entworfene Tücher an, die mittlerweile in Kooperation mit den Stormarner Werkstätten produziert werden, weil die Nachfrage so groß ist. „Ich glaube Bad Oldesloe hat großes Potenzial in der Innenstadt“, sagt Frackmann. Daher habe sie sich für das Geschäft entschieden. „Es braucht frische und neue Ideen, und ich hoffe, dass es hier viele Menschen gibt, die auf meine Angebote Lust haben“, sagt sie. „Die Stadt hat sich sehr um mich bemüht und ist absolut hilfreich. Ich kann nur Gutes über das Engagement für die Innenstadt sagen“, zeigt sie sich über den Start in der Kreisstadt begeistert.

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Die Industriegleis-Sackgasse

Stormarner Tageblatt  12.11.2019

Finanziell tragbare Lösung für das Gleis im Oldesloer Gewerbegebiet Rögen nicht absehbar

Es führt ein Gleis nach nirgendwo...Niemeier
Es führt ein Gleis nach nirgendwo…Niemeier

Patrick Niemeier Bad Oldesloe 1975 war es mit großen Hoffnungen in Betrieb genommen worden: das Industriegleis im Oldesloer Gewergebiet Rögen. Doch 41 Jahre späte musste sich die Stadt Bad Oldesloe eingestehen, dass diese Hoffnungen sich nie erfüllten. 2016 benutzte nur noch eine Firma das Gleis. Dieses schlug daher Jahr für Jahr mit einem Minus von 50.000 Euro für die Stadt zu Buche. Zu viel, sagte damals die Lokalpolitik und beschloss mehrheitlich die Stilllegung.

Doch diese Stilllegung fand die einzige Firma die das Gleis nutzte gar nicht gut. Vertreter von Land, Kreis, Stadt und der WAS versuchten daher schon ein Jahr nach der Stilllegung Wege zu finden, wie sich der Betrieb für alle lohnen könne. Klar war da schon, dass größere Sanierungskosten anfallen würden, wenn man sich denn für den Erhalt entscheidet. Vor allem die Stadtverordnete und Landtagsabgeordnete Anita Klahn (FDP) machte sich im vergangenen Jahr für den Erhalt stark und unterhielt sich daher intensive mit ihrem Fraktionskollegen und Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz.

Ziel der ganzen Aktion: das Gleis soll im Stadtbesitz bleiben, aber absolut kein Minus mehr einfahren, sondern sich mindestens selbst tragen. Buchholz und die lokale FDP Fraktion stellten das als „realistisch“ in Aussicht. Damals ging man noch davon aus, dass die dringend notwendige Sanierung ungefähr 600.000 Euro kosten sollte. Mittlerweile geht man hier von 950.000 Euro aus, die für die Inbetriebnahme fällig werden. Trotz aller Förderungen in Höhe von 845.000 Euro – von denen sowieso schon ein Anteil von 50.000 Euro bei der Stadt hängen blieben – wären 105.000 Euro ungedeckt und müssten wohl auch noch von der Stadt übernommen werden.

Doch damit nicht genug: in Zukunft geht man nach neuestens Berechnungen davon aus, dass pro Jahr Unterhaltungskosten von 170.000 Euro anfallen. Dagegen ist nur von 70.000 Euro Einnahmen auszugehen. 100.000 Euro würden also bei der Stadt verbleiben. „Sehe ich das richtig, dass wir 155.000 Euro investieren, damit wir dann jedes Jahr 100.000 Euro Minus machen?“, fragte Christdemokrat Jens Wieck.

„Ich kann die Zahlen nicht verstehen und werde mit Herrn Buchholz natürlich nochmal reden müssen“, so Klahn. Sie zweifele die neuen Berechnungen an und glaube, dass Fehler vorliegen könnten. Außerdem kam Kritik auf, dass die Verwaltung noch keinen Vertrag mit der AKN als möglichem Pächter geschlossen habe. „Wir setzen politische Beschlüsse um. Und die lauten: Die Stadt übernimmt keine Kosten und unterstützt einmalig mit 50.000 Euro. Nur das setzten wir um und das ist aktuell absolut nicht realistisch“, konterte Lembke.

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Bad Oldesloe: Weihnachtsbaum rollt an

Stormarner Tageblatt  12.11.2019

Bad Oldesloe: Weihnachtsbaum rollt an

Bad Oldesloe Die Weihnachtszeit kündigt sich an. „Am Sonntag, 17. November, um 11 Uhr wird der etwa 12 Meter hohe Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz angeliefert und aufgestellt. Die prächtige Nordmanntanne wird in diesem Jahr vom Hof Reiners geliefert“, teilt Agnes Heesch von der Stadtverwaltung Bad Oldesloe mit. „Mit Hilfe der Mitarbeiter des Baubetriebshofs und dank Unterstützung durch den Elektrofachbetrieb ESO, Elektro Service Oldesloe GmbH, wird der Weihnachtsbaum dann am Donnerstag, 21. November, ab 13 Uhr mit Lichterketten und Weihnachtskugeln geschmückt. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Kinder sind dazu herzlich eingeladen“, so Heesch. Die Weihnachtsbeleuchtung wird Montag, 25. November, eingeschaltet. Die Beleuchtung erfolgt mit Kindern im Rahmen des Weihnachtsmannweckens am Freitag, 29. November, ab 16.30 Uhr.

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