Stadt bezuschusst Schul und Vereinsschwimmen

Stormarner Tageblatt   04.12.2018

Stadt bezuschusst Schulund Vereinsschwimmen

Das Travebadnie
Das Travebadnie

Bad Oldesloe Die Nutzung des Oldesloer Travebads wird für Schulen und Vereine deutlich teurer. Statt bisher zehn Euro pro Bahn und pro Stunde sind in Zukunft 40 Euro pro Stunde fällig. Da die städtische Schwimmhalle defizitär wirtschaftet, bestand bei den bisherigen Preisen der Verdacht, dass durch die geringen Nutzungsgebühren verdeckte Subventionen ausgeschüttet würden. Damit soll nun Schluss sein und das Preissystem wurde angepasst. Vereine und Schulen protestieren seit Monaten gegen diesen Vorgang.

Gespräche mit den betroffenen Vereinen haben ergeben, dass diese bereit wären, in Zukunft 15 statt zehn Euro pro Stunde zu zahlen. Bleiben 25 fehlende Euro.Die sollen nun in Zukunft per Zuschuss der Stadt gewährt werden. Der jährliche Zuschuss der Stadt wird hier in den nächsten Jahren knapp über 117 080 Euro betragen.

Auch beim Schulschwimmen musste nachgerüstet werden. Die Schulen hatten gemeinsam in einer Mail an die Verwaltung mitgeteilt, dass eine Vervierfachung des Nutzungsgeldes dazu führen werde, dass der Schwimmunterricht in der jetzigen Form nicht mehr angeboten werden könne. Gleichzeitig wurde betont, dass der Unterricht sehr wichtig sei. Unverständnis kam auf, dass – so hatte es zum Beispiel die Ida-Ehre-Schule durchkalkuliert – die Nutzung für Schulen sogar teurer sei als für Privatpersonen. Wenn also ein Schüler mit der Schule schwimmen gehe, sei das im Prinzip teurer, als wenn er am Nachmittag mit seinen Freunden die Schwimmhalle benutze. „Ich finde es wichtig darauf hinzuweisen, dass der Schwimmunterricht der Schulen nicht der einzige Weg sein soll, auf dem Kinder schwimmen lernen. Das ist eher eine Ergänzung. Trotzdem ist der Unterricht natürlich wichtig“, so Bürgermeister Jörg Lembke.

Die Budgets der Schulen sollen nun hinsichtlich des Mehrbedarfs nachgebessert werden, so dass die 40 Euro pro Stunde gezahlt werden können. Diese Budget-Nachbesserung schlägt mit zusätzlichen 33 800 Euro pro Jahr zu Buche. nie

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