Pressemitteilung der CDU Bad Oldesloe 06.03.2024
Nach der Wahl werden Eltern und Erzieher wieder allein gelassen
Florian Hammer Foto: CDU Bad Oldesloe
Als Kommunalpolitiker in Bad Oldesloe ist es unser Ziel, die Stadt zukunftsfähig zu gestalten und strategische Entscheidungen zu treffen, die die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern. Leider hat die Oldesloer Politik beim Thema Kindertagespflege im letzten Monat einen wichtigen Schritt versäumt.
Um im Wettbewerb um Fachkräfte zu bestehen und die aktuell unzureichenden Kapazitäten in der Kinderbetreuung zu erhöhen, hat die CDU Bad Oldesloe vor der letzten Wahl einen Antrag eingereicht, der die schulische und bezahlte Ausbildung von Erziehern (PiA) fördert und damit langfristig die Personalsituation in den Kitas verbessert. Als nächster Schritt sollte die Kindertagespflege gestärkt werden. Der Hintergrund dafür ist, dass die Vergütung in Schleswig-Holstein einheitlich ist und unabhängig von der Kaufkraft und dem Preisniveau der Region erfolgt.
Um den Standortnachteil aufgrund der hohen Mieten in Bad Oldesloe auszugleichen, war es unsere Idee, eine Satzung zu erstellen, die es Tageseltern attraktiver macht, sich hier anzusiedeln. Trotz des vorangegangenen Verständnisses für die Bedürfnisse von Erziehern und Eltern wurde dieser Vorschlag sowohl im zuständigen Ausschuss (SBSKA) als auch in der Stadtverordnetenversammlung abgelehnt. Einer der Gründe für die Ablehnung war, dass eine ähnliche Satzung in der Vergangenheit nicht zu einer höheren Anzahl von Tageseltern geführt hätte. Dies wirft die Frage auf, ob die alte Satzung inhaltliche Mängel aufwies und wie wir diese verbessern könnten, denn ohne die Satzung hat es ebenfalls keine Fortschritte gegeben. Eine Ablehnung dieses Vorschlags halten wir für falsch und nicht zukunftsgerichtet, da das Problem des Mangels an Betreuungsplätzen uns einholen wird.
Möglicherweise war der Zeitpunkt für die Abstimmung nicht optimal, da solche Projekte vor Wahlen tendenziell bessere Chancen haben. Dennoch lassen wir uns nicht entmutigen und werden weiterhin an einer Verbesserung der Betreuungssituation arbeiten, auch im kritischen Austausch mit unserer Landesregierung.
Mit freundlichen Grüßen,
Florian Hammer