Impfzentren bis 30. September offen

Stormarner Tageblatt  20.05.2021

Kreis Stormarn sieht eine gute Chance, dass alle drei Einrichtungen vorerst erhalten bleiben

Impfzentrumswegweiser in Bad Oldelsoe.  Patrick Niemeier
Impfzentrumswegweiser in Bad Oldelsoe. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier
Können Stormarner sich noch bis 30. September in den drei Impfzentren Großhansdorf, Reinbek und Bad Oldesloe gegen Corona impfen lassen? Wenn es nach Andreas Rehberg, Fachbereich Sicherheit und Gefahrenabwehr beim Kreis, geht, lautet die Antwort: „Ja, unbedingt!“ Nachdem die Kreisverwaltung diese Verlängerungsoption bereits mit den Vermietern der jeweiligen Immobilien besprochen hatte, habe jetzt das Land abgefragt, ob die Möglichkeit bestehe. Wichtig war, abzuklären, ob einer weiteren Nutzung der Räumlichkeiten etwas entgegenstehe.
„Wir haben das so beantwortet, dass wir das leisten können und auch wollen“, sagt Rehberg. Gerade mit dem Blick darauf, dass wohl ab Sommer auch Schüler geimpft werden sollen und sich Priorisierungen ändern oder aufgehoben werden, könnte es einen erneuten oder verstärkten Ansturm auf die Impfzentren geben. Durch die dann weiterhin bestehenden Impfangebote in den Zentren würden auch die Hausärzte in der Region entlastet. „Es stand ja schon fest, dass wir die drei Zentren im Kreis bis 31. Juli definitiv offen halten. Nun scheint die Verlängerung sehr wahrscheinlich“, sagt Rehberg. In Bad Oldesloe, dem Ort des größten Impfzentrums im Kreis mit fünf Linien, bestehe sogar eine Option, die Jugendherberge bis in den März 2022 zu nutzen. Das könne nach zum Beispiel auch als eine Art „Zentrum für die Kontaktnachverfolgung“ geschehen. Denn die Räumlichkeiten in der Kreisverwaltung selbst seien weiterhin knapp. „Dazu gibt es Ideen, aber noch keine konkreten Pläne, über die ich berichten könnte“, sagt Rehberg.

Impfzentren kosteten bisher 324.000 Euro
Bisher haben die drei Impfzentren Kosten von 324.000 Euro verursacht, kann Rehberg berichten. Diese Summe sei aber komplett vom Land übernommen worden. Allerdings beinhalten diese Kosten nicht die zahlreichen zuständigen Arbeitsstunden der Kreisverwaltung im Gesundheitsamt oder eben in seinem Fachbereich. „Wir sind aber gerne bereit, das Impfen trotzdem bis Ende September weiterhin so zu betreuen“, sagt Rehberg.

Dieser Beitrag wurde unter Presseartikel veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.