Quartiersmanagement weist auf Zweitimpfungstermin hin

Stormarner Tageblatt  13.07.2021

Zur Aktion am 10. Juni kamen fast 100 Anwohner / Am 15. Juli geht geht es weiter

Im Hölk und Poggenbreeden stehen die Zweitimpfungen durch ein mobiles Impfteam an.  Patrick Niemeier
Im Hölk und Poggenbreeden stehen die Zweitimpfungen durch ein mobiles Impfteam an. Patrick Niemeier

Bad Oldesloe Der Einsatz der mobilen Corona-Impfteams wurde nicht überall gut angenommen. Das war im Bad Oldesloer Quartier rund um die beiden Hochhäuser im Poggenbreeden und Hölk anders. Dort nutzten am 10. Juni fast 100 Anwohner die Gelegenheit sich mit dem BionTech-Impfstoff impfen zu lassen. Es war eine der ersten Impfaktionen dieser Art in ganz Schleswig-Holstein.Das Quartiersmanagement hatte sich an der Sozialministerium gewandt und auf die Gefahr hingewiesen, dass die bauliche Situation und die Enge in den beiden Hochhäusern eine schnelle Ausbreitung des Virus begünstigen könnte.
Im Rahmen eines Projekts, bei dem in „sozialen Brennpunkten“ Impfaktionen durchgeführt wurden, kam auch ein mobiles Team zum Quartiers-Treffpunkt und wandelte diesen kurzfristig in ein temporäres Impfzentrum um. Zuvor hatte es auch bei vielen Anwohnern Vorbehalte gegen die Impfung oder Probleme mit dem bürokratischen Aufwand gegeben. Denn die Mieter in den beiden Hochhäusern kämpfen zum Teil mit erheblichen Problemen in ihren Wohnungen und fühlen sich laut des Quartiersmanagement nicht selten im Stich gelassen. Die Skepsis gegenüber Behörden und bürokratischem Aufwand sei bei einigen groß. Unter anderem möchte Plan B daher auch eine Mieterberatung installieren.
Umso größer war die Freude über die Resonanz am Impftag selbst. Die Vorarbeit von Plan B hatte sich gelohnt, fast alle zur Verfügung stehenden Impfdosen konnten genutzt werden. Jetzt sei es aber natürlich wichtig, dass die geimpften Personen auch zur Zweitimpfung kommen. Daher ruft Quartiersmanagerin Maria Herrmann öffentlich dazu auf, dass alle Geimpften vom 10. Juni den Termin am 15. Juli im „Plan B“ ab 9 Uhr unbedingt wahrnehmen. „Wir sind sicher, dass auch diesmal alles in entspannter, fast schon familiärer Atmosphäre abläuft wie beim letzten Mal“ sagt Herrmann. Sie freue sich bereits auf die zweite Zusammenarbeit mit dem Impfteam. Bei den Erstimpfungen war es vor allem besonders positiv aufgefallen, wie sich die Anwohner gegenseitig unterstützten, wenn es zum Beispiel galt sprachliche Barrieren zu überwinden.
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