Fliegerbomben: Vier weitere Blindgänger gefunden

Stormarner Tageblatt  13.07.2021

Oldesloer Bürgermeister ruft dazu auf, nicht die Polizei anzurufen, wenn es Fragen zur Entschärfung gibt

Ein Blindgänger der in Bad Oldesloe im Jahr 2018 entschärft wurde.  Patrick Niemeier
Ein Blindgänger der in Bad Oldesloe im Jahr 2018 entschärft wurde. Patrick Niemeier

Bad Oldesloe Es wird am Sonntag, 18. Juli, erneut eine größere Evakuierungsaktion in Bad Oldesloe geben. Denn gleich vier Fliegerbomben wurden bei einer Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst im Bereich Ziegeleiweg im Ortsteil Retwischfeld gefunden. Das bestätigte die Stadtverwaltung auf Nachfrage des Stormarner Tageblatts am gestrigen Montag. Es bestehe aktuell keine Gefahr und der Bürgermeister bittet Anwohner und Bürger nicht die Polizei anzurufen, um weitere Informationen zu erhalten. Eine entsprechende Hotline der Stadt werde ab Freitag, 16. Juli, zur Verfügung stehen.
„Wir werden am Mittwoch mit allen beteiligten Behörden zusammensitzen und dann am Freitag alle genauen Pläne über Evakuierungen und so weiter veröffentlichen. Natürlich werden alle betroffenen Bürger auch direkt von uns informiert werden“, erklärt der Verwaltungschef. Eine der Bombe wiegt nach aktuellen Informationen 900 Kilogramm, bei den anderen dreien soll es sich um 250-Kilogramm-Bomben handeln. Die Blindgänger stammen aus einem Angriff der Alliierten auf die heutige Kreisstadt im April 1945.
Es wird ein größerer Radius evakuiert werden müssen, sagt Lembke. Auch daher habe man sich für einen Sonntag für die Entschärfung entschieden, erklärt der Verwaltungschef. Er forderte die Anwohner auf, wenn möglich, sich für den Tag einfach einen Sonntagsausflug vorzunehmen. Zuletzt war am 2. Juli erfolgreich ein Blindgänger durch den Kampfmittelräumdienst in der Grabauer Straße entschärft worden.
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