Adventsmarkt soll stattfinden

Stormarner Tageblatt  15.11.2021

Wie Bad Oldesloe trotz steigender Inzidenz für weihnachtliche Stimmung sorgen will

So war die Atmosphäre beim ersten Adventsmarkt im KuB im Dezember 2019.  Patrick Niemeier
So war die Atmosphäre beim ersten Adventsmarkt im KuB im Dezember 2019. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Auch wenn die Inzidenzwerte steigen und eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen im Raum stehen, soll der traditionelle und beliebte Adventsmarkt in Bad Oldesloe 2021 Anfang Dezember stattfinden. Das erklärte Bürgermeister Jörg Lembke auf Nachfrage unserer Zeitung. Allerdings werde der Markt natürlich an notwendige Corona-Regeln angepasst werden. Die Anzahl der Stände sei bereits im Vorfeld geschrumpft. Nicht nur aus Vorsichtsmaßnahmen seitens der Stadt, sondern auch weil Aussteller die Zeit für einen solchen Markt noch nicht wieder gekommen sehen.
„Die Landfrauen werden zum Beispiel mit ihrem Cafe nicht mit dabei sein. Ich werde ihre leckeren Kuchen und Torten sehr vermissen“, sagte der Verwaltungschef. Es sei aber nachvollziehbar, wenn jemand vorsichtig bleiben wolle. Er sei froh, dass das Weihnachts-Event überhaupt stattfinden könne. Es habe im Vorjahr in der Kreisstadt die Weihnachtsstimmung gefehlt.
Bad Oldesloes Kulturchefin Inken Kautter erklärt, dass es 35 statt 65 bis 70 Aussteller im KuB sein werden. Dadurch könnten auch Abstände besser eingehalten werden. Es werde wohl Beschränkungen bei der Menge der Besucher geben müssen.
Entschieden sei bereits, dass es am Eingang Kontrollen geben wird. Je nach Lage der Pandemie und den entsprechenden dann geltenden Erlassen werde es 3G oder auch 2 G sein. „Das macht für uns aber keinen Unterschied. Denn wir müssen am Eingang ja eh kontrollieren“, sagt Kautter.
Wenn es ähnlich laufe wie bei den normalen KuB-Veranstaltungen würden die Besucher tatsächlich mehrheitlich geimpft sein. Dass der Markt komplett abgesagt werde, glaube sie nicht. „Bisher hat sich gezeigt, dass es sich immer vorher andeutet, wohin die nächsten Regelungen im Land gehen. Die werden dann wohl 2 G sein. Aber das ist ja abbildbar. Dann bilden sich vermutlich auch mal Schlangen wegen der Kontrollen, aber das ist dann so“, sagt Kautter.
Sollte es eine 3G-Regelung geben, wolle sie aber schon im Vorwege sagen, dass keine Tests vor Ort möglich sein werden. Das sei logistisch nicht machbar.
Auch der kleine Markt vor dem Kulturzentrum mit einigen Buden soll nach 2019 jetzt sein Comeback feiern. Dort werde man natürlich ebenfalls auf die Regeln achten müssen. Es sei aber noch ein Blick in die Glaskugel, was für Masken- oder Abstandsregeln es geben könnte, wenn die Pandemie sich weiter so entwickle, wie in den vergangenen Wochen. Von einer Komplettabsage gehe man aber auch in diesem Fall nicht aus.
Für das Weihnachtsmannwecken bleibe die Absage aber definitiv bestehen. Bei der Veranstaltung sei die Menschenmenge einfach zu unübersichtlich und eine Einlassbeschränkung für den Marktplatz nicht realistisch. Ebenso bleibe es bei der bereits verkündeten und lange entschiedenen Absage des kleinen Weihnachtsmarkts am Mühlrad, den der Wir-Verein auf die Beine stellt, wie Bürgermeister Jörg Lembke betonte. „Den gibt es dann hoffentlich wieder 2022“.

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