Kreis Stormarn beschäftigt sich mit Möglichkeit der 2 G-Regel

Stormarner Tageblatt  16.11.2021

Verwaltung kann Maßnahmen nur für eigene Einrichtungen festschreiben

Bad Oldesloe Angesichts der immer weiter steigenden Infektionszahlen und eines Inzidenzwerts, der zuletzt im Januar des Jahres so hoch war wie jetzt, erörtert der Kreis Stormarn, welche Maßnahmen möglich sind.
Nachdem Lübeck in ihren eigenen Immobilien und Einrichtungen 2 G-Regeln – also Zugang nur noch für Geimpfte und Genesene – angekündigt hat, beschäftige sich auch der Kreis damit. „Angesichts der hohen Inzidenz ist es richtig, sich mit dem Thema zu befassen. Unser Verwaltungsstab wird das Thema kurzfristig erörtern“, sagt Landrat Henning Görtz. „Gleichzeitig werden wir uns daher auch mit dem Sozialministerium und dem Landkreistag zu dem Thema austauschen, da es gut ist, möglichst einheitlich vorzugehen“, sagt der Stormarner Verwaltungschef. Wichtig sei es, dass es keinen Flickenteppich gebe, mit verschiedensten Regeln von Ort zu Ort.
Erste Abklärungen ergaben dann im Verlauf des Nachmittags, dass der Kreis nur für seine eigenen Einrichtungen entsprechende Regeln aufstellen könne. Ansonsten seien die Kommunen jeweils gefordert, wenn es um ihre Bibliotheken, Kulturzentren und Co. gehe.
Die Kommunen könnten – wie die Stadt Lübeck – von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. In Bad Oldesloe erklärte unlängst Kulturchefin Inken Kautter, dass das für das Kultur- und Bildungszentrum kaum einen Unterschied machen würde, was Veranstaltungen angehe. „In den letzten Monaten waren bei den Veranstaltungen im Kub-Saal nur zwei Personen hier, die nicht geimpft oder genesen waren. Daraus lässt sich ableiten, dass das für unsere Gäste kein großes Problem wäre“, sagt Kautter.
Der Landrat stellt aber auch klar, dass all diese Regelungen nur temporärer Natur sein können, um die Infektionswelle einzudämmen. Kein Weg führe aus seiner Sicht daran vorbei, die Impfquote zu erhöhen. „Die sicherste Variante für einen Schutz vor Infektion und schweren Verläufen ist immer noch die Impfung“, sagt Görtz.
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