Politiker und DLRG setzen sich zusammen

Stormarner Tageblatt  17.11.2021

Bad Oldesloe: Nach dem Brand des Vereinsheims suchen mehrere Lokalpolitiker eine Lösung für die Lebensretter

Jonas Ueberschaer (l.) und Steffen Buchholz von der DLRG vor dem ausgebrannten Vereinsheim.  Patrick Niemeier
Jonas Ueberschaer (l.) und Steffen Buchholz von der DLRG vor dem ausgebrannten Vereinsheim. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

Das Vereinsheim der DLRG Bad Oldesloe ist durch ein Feuer zerstört und eine neue Unterkunft noch nicht gefunden. Die Oldesloer Sozialdemokraten haben daher nach dem aus DLRG-Sicht frustrierend verlaufenen Hauptausschuss versprochen, weiterhin bei dem Thema am Ball zu bleiben.
„Um uns interfraktionell mit der DLRG zusammenzusetzen und über ihre akuten Nöte und Bedürfnisse zu sprechen, benötigen wir schließlich keine Zustimmung aller anderen Fraktionen. Wir brauchen dafür auch keinen Ausschuss“, erklärt Torben Klöhn (SPD).
Bereits heute – genau eine Woche nach dem Brand – soll daher ein Treffen der DLRG gemeinsam mit Vertretern von SPD, Grünen, Stadtfraktion, dem parteilosen Andreas Lehmann und Linken stattfinden. „Auch der CDU-Ortsvorsitzende, dessen Fraktion ja im Hauptausschuss gegen den Dringlichkeitsantrag war, hat sich bereiterklärt, vorbeizuschauen“, erklärt Klöhn.
Die Sozialdemokraten aus der Kreisstadt hatte sich zuvor entsetzt und betroffen gezeigt, dass FBO, FDP und CDU im Hauptausschuss mit ihren Gegenstimmen verhindert hatten, dass noch am Abend des verheerenden Feuers im sanierungsbedürftigen Vereinsheim der ehrenamtlichen Lebensretter am Kurpark über mögliche Hilfen diskutiert wurde.
CDU-Vertreter hatten unlängst noch einmal erklärt, dass die Ablehnung nicht aus Desinteresse erfolgt sei, sondern ganz einfach auch daher, dass für einen Dringlichkeitsantrag gewisse Kriterien erfüllt sein müssten, die in diesem Fall nicht gegeben gewesen seien.
Außerdem sei das Thema „neues Vereinsheim“ doch so oder so auf der Tagesordnung kommender Ausschüsse gewesen. Daran habe faktisch auch das Feuer ja nichts geändert.Fest steht mittlerweile auch, dass das alte „Medizinische Bad“ direkt neben der Schwimmhalle als Unterkunft für die DLRG endgültig vom Tisch ist. Denn der Hauptausschuss hat einstimmig den Abriss beschlossen. Die DLRG hatte bereits im Vorwege bereits erklärt, dass die Räumlichkeiten denkbar ungeeignet und in einem schlechten Zustand seien.
Wo die Lebensretter temporär unterkommen können, bis ein neues Vereinsheim gefunden ist, steht noch nicht fest. Die Stadtverwaltung hat Gespräche mit den Lebensrettern angekündigt, die noch nicht terminiert seien. Vielleicht kann die interfraktionelle Runde mit den DLRG-Vertretern neue Ideen hervorbringen.

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