Stormarner Tageblatt 01.12.2021
Gerüchte über einen angeblichen Fall kursierten in sozialen Medien / Kreissprecher dementiert
Bad Oldesloe Die angespannte Corona-Situation beschäftigt zahlreiche Menschen. Aus Sorge und vom Hörensagen verbreitete Falschmeldungen, aber auch gezielte Desinformationen aus dubiosen Quellen tragen zusätzlich zur Verunsicherung bei. So war in den letzten Tagen in einigen Kommentaren in sozialen Netzwerken zu lesen, dass die Omikron-Variante längst auch in Stormarn angekommen sei. Dabei wurde auch, wie oft bei solchen Gerüchten, unterstellt, dass dieser vermeintliche Fakt absichtlich nicht veröffentlich werde. Fakt ist allerdings lediglich, dass diese Kommentare nicht stimmen. Das hat Kreissprecher Michael Drenckhahn klargestellt. „Derzeit ist kein Fall bekannt“, antwortet er klar und deutlich auf die Nachfrage.
Der Kreis hat in diesem Zusammenhang außerdem zugesagt, dass die Öffentlichkeit sofort informiert werde, wenn eine Corona-Infektion mit der neuen Variante bekannt werde. Die Coronavirus-Variante B.1.1.529 wurde erstmals in Südafrika und Botswana nachgewiesen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) taufte sie auf den Namen „Omikron“. Sie gilt unter Experten als ansteckender als die aktuell in unseren Breitengraden noch vorherrschende Delta-Variante. Erste Fälle von Infektionen mit der neuen Variante sind in Deutschland bereits nachgewiesen worden.
Wie sich der Impfschutz zu der neuen Variante verhält, ist noch nicht klar analysiert. Laut Prof. Christian Drosten, Virologe der Berliner Charite, sei es aber definitiv besser geimpft zu sein, als nicht geimpft zu sein, wenn man auf diese Virus-Variante treffe. Die Impfung soll auch weiterhin vor schwersten Verläufen schützen. Eine Booster-Impfung bringe zusätzliche Sicherheit.
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