Stormarner Tageblatt 23.02.2022
Sie halfen der Kreisverwaltung seit dem 27. Dezember bei der Corona-Kontaktverfolgung
Patrick Niemeier
Tägliche neue Infektions- und Inzidenzrekorde und ein stetig wachsender Berg an noch nicht bearbeiteten Corona-Fällen. Zum Jahreswechsel eskalierte das Infektionsgeschehen nach Weihnachtspartys mit Omikron als ungebetenem Gast im Kreis Stormarn. Jetzt sind die Nachmeldungen abgearbeitet und der Inzidenzwert weiter gesunken. Auch wenn dieser noch relative hoch erscheint, führe die Gesamtsituation laut der Kreisverwaltung zu einer spürbaren Entlastung der Mitarbeitenden im Gesundheitsamt.
Daher konnten die 10 Soldatinnen und Soldaten der Flugabwehrraktengruppe 61 aus Todendorf nun verabschiedet werden. Sie hatten das Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung von Infizierten und Kontaktpersonen unterstützt, sowie Befunde im System erfasst und Quarantänebescheide erstellt. Sie waren seit dem 27. Dezember als Verstärkung in der vierten Corona-Welle in Stormarns Kreisverwaltung im Einsatz. Landrat Henning Görtz und Kreispräsident Hans-Werner Harmuth bedankten sich für den Einsatz.
Anwesende waren bei der offiziellen Verabschiedung auch Oberst Axel Schneider, Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holstein, Oberstleutnant Daniel Reif, Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe 61 und Oberstleutnant Jürgen Mühlenbeck, Leiter des Kreisverbindungskommandos Stormarn. „Wir sind der Bundeswehr für die großartige Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten sehr dankbar. Ohne die Hilfe der Soldatinnen und Soldaten wäre es nicht möglich gewesen, die hohen Fallzahlen und den damit verbundenen Aufwand bei Meldung und Kontaktverfolgung zu bewältigen“, sagt Landrat Henning Görtz.
Er hoffe, dass nun mindestens so viel Normalität eintrete, dass das Corona-Kompetenzteam die Pandemie mit den vorhandenen Strukturen und Personalressourcen im Gesundheitsamt bekämpfen könne. „Auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes und allen anderen, die an der Bewältigung der Pandemie mitwirken, herzlichen Dank für die seit März 2020 gezeigte, nahezu durchgehende Einsatzbereitschaft.“ sagte Görtz. Zum Abschluss wurde jeweils ein kleines Präsent an die Soldaten überreicht.
