Stormarner Tageblatt 05.03.2022
Bad Oldesloe Was genau landet eigentlich im Hausmüll? Das fragt sich die Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH), die sich ja professionell täglich mit Müll beschäftigt. Um dem Geheimnis der Müllzusammensetzung aus Stormarner Haushalten genauer auf die Schliche zu kommen, wird ab 7. März eine Hausmüllanalyse arrangiert. Dafür kooperiert die AWSH das erste Mal nach 2015 wieder mit dem Witzenhausen-Institut, das die Analyse abwickelt. In ausgewählten Orten und Siedlungen wird der Inhalt der Rest- und Bioabfallbehälter in Säcke umgefüllt. Das geschieht laut AWSH-Sprecher Olaf Stöltefalke im Rahmen der normalen Abfalltouren.
Auch im Juni möchte man diese Analyse wiederholen. Dann befinde man sich in einer anderen Vegetationsphase. Darum werde man dann auch Inhalte der Wertstofftonnen analysieren. Wenn die jeweiligen Abfälle abtransportiert sind, werden sie „im wahrsten Sinne des Wortes auseinandergenommen“, sagt Stötefalke. Dabei soll zum Beispiel ein Rückschluss darauf gezogen werden können, welcher Anteil von Wertstoffen noch immer im Restabfall landet, die dort eigentlich nicht mehr entsorgt werden sollen.
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