So sieht der neue Bahnhof aus

Stormarner Tageblatt  15.06.2022

Ende 2025 soll die Oldesloer Verkehrsstation ihren Betrieb aufnehmen

So soll die neue Station „Bad Oldesloe Ost“ aussehen.  Deutsche Bahn
So soll die neue Station „Bad Oldesloe Ost“ aussehen. Deutsche Bahn

Patrick Niemeier

Für Oldesloer aus dem Wohngebieten „Steinfelder Redder“ oder auch „Dammansche Koppel“ wird der Weg zum Zug demnächst ein wenig kürzer. Denn da die Deutsche Bahn näher an potenzielle Kunden rücken möchte, entsteht an der Lübecker Straße ein neuer, kleiner Bahnhof. Ende 2025 soll eine neue Oldesloer Verkehrsstation im Osten der Stormarner Kreisstadt in Betrieb genommen werden.

Investitionsprogramm „Stationsoffensive“
Der neue Bahnhof wird Teil des Sonderinvestitionsprogramms „Stationsoffensive“ sein. „Mit den darin enthaltenen, neuen Stationen sollen Siedlungsgebiete in Schienennähe erschlossen und so zusätzliche Fahrgäste gewonnen werden“, erklärt Andreas Richter von der DB.
Natürlich sei das auch ein Teil des Mobilitätswandels. Denn so werde die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene weiter angeschoben. Emissionen könnten dadurch verhindert werden.
An der Strecke verkehrt die Regionalbahn Schleswig-Holstein (Nordbahn) nach Bad Segeberg und Neumünster. Durch die Anbindung wäre es möglich von dem Standort eine Station zum Oldesloer Bahnhof zu fahren und dort umzusteigen oder das Angebot in Richtung Bad Segeberg und Neumünster wahrzunehmen. Den Bahnhof in Oldesloe nutzen laut Bahninformationen derzeit jeden Tag 11000 Fahrgäste. Für die neue Station rechne man zunächst laut Nah.SH mit etwa 320 Nutzungen pro Tag.

Entwurf ist noch in der Bearbeitung
Und das ist geplant: Es entsteht ein Bahnsteig. Dieser soll 76 Zentimeter hoch und 120 Meter lang sein. Für eine barrierefreie Zuwegung soll gesorgt werden. Natürlich gibt es auch einen Wartebereich mit Wetterschutzhaus, eine Fahrgastinformationsanlage sowie die üblichen Ausstattungen für Bahnsteige.
Aktuell befindet sich der Entwurf noch in der Bearbeitung. Im dritten Quartal 2022 beginne das Planrechtsverfahren beim Eisenbahnbundesamt und die Planfeststellung. Es muss allerdings auch noch Grunderwerb erfolgen und auch die Umweltplanung müsse noch – inklusive Ausgleichsflächen – abgeschlossen werden.

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