Stormarner Tageblatt 12.10.2022
Feier am letzten Schultag: Theodor-Mommsen-Schule siegte im Sponsorenlauf
Susanne Rohde-Posern
Zur Musik des Hits „Stand up for the Champions“ der Band Right Said Fred führten die rund 2000 Schüler des Gymnasiums eine kleine und spontane Choreographie auf dem Pausenhof auf.
Ausgezeichnet wurde die Theodor-Mommsen-Schule (TMS) vom Verein „Kinderhilfe global“, der mit Hilfe einer App Sponsorenläufe an deutschen Schulen ermöglicht, und in diesem Jahr zum zweiten Mal einen bundesweiten Wettbewerb für Sponsorenläufe an Schulen ausrichtete. Dank der Sponsorenlauf-App „Held für die Welt“ geht das recht einfach, sicher und bequem. Denn die App misst Entfernungen, wertet Läufe aus und sammelt sogar Sponsorenbeträge ein.
Für Mathe- und Sportlehrer Detlef Romig, der das zweiwöchige Lauf-Event im Sommer organisiert hatte, war das eine Premiere. Umso mehr freute sich die Schule jetzt, dass es gleich bei der ersten Teilnahme für die Deutsche Meisterschaft reichte.
Vor den Sommerferien liefen die Schüler aller Klassen, oft gemeinsam mit ihren Familien, zwei Wochen lang und kamen insgesamt auf eine Laufstrecke von 5580 Kilometern. Dabei haben sie fast 3500 Euro Spendengelder für „Held für die Welt“ gesammelt.
„Das Engagement hat sich gelohnt, denn wir bekommen jetzt die Goldmedaille und einen 3000 Euro Geldpreis für die Unterstützung unseres eigenen Projektes in Afrika“, sagte Detlef Romig bei der Preisverleihung, selbst passionierter Langstreckenläufer.
Eltern auch aktiv dabei
Drei Klassen hatten sich beim Sponsorenlauf besonders hervorgetan. So hat beispielsweise die ehemalige Klasse 7f nicht nur mit 865 Kilometer die mit Abstand größte Strecke zurückgelegt, sondern sie hatte auch eine Beteiligungsquote von 148 Prozent. „Da müssen also jede Menge Eltern aktiv beteiligt gewesen sein“, so der Sportlehrer.
Die höchste Punktzahl erzielte die ehemalige 5f, die offensichtlich besonders viele und spendable Sponsoren hatte. Mit dem Preisgeld unterstützt die TMS jetzt über ihre Partnerschule in Kenia Projekte, um den Hunger dort zu bekämpfen, dauerhafte Arbeitsplätze zu schaffen und die Armut in dem ostafrikanischen Land zu lindern.