Parken ist nun teurer

Stormarner Tageblatt  05.01.2023

Verwirrung um Gebührenangaben an Oldesloer Parkautomaten

Ein Parkautomat auf dem Parkplatz in der Lübecker Straße in Bad Oldesloe: Wer auf dem Areal seinen Pkw abstellt, muss nun mehr zahlen.  Patrick Niemeier
Ein Parkautomat auf dem Parkplatz in der Lübecker Straße in Bad Oldesloe: Wer auf dem Areal seinen Pkw abstellt, muss nun mehr zahlen. Patrick Niemeier

Patrick Niemeier

So manche Oldesloer reagierten beim Parken in der Oldesloer Innenstadt in den ersten Tagen des Jahres verwundert. Denn wer nicht präsent hatte, dass sich zum 1. Januar die Parkpreise in der Innenstadt geändert hatten, schaute zum Teil verwundert auf sein Parkticket.
Denn die Automaten gaben nicht mehr das aus, was auf den Preisübersichten angegeben war.
Wer aus lauter Gewohnheit zum Beispiel in den Parkhäusern den Betrag für ein Tages-Ticket einwarf, bekam keines mehr. Und wer eigentlich zwei Stunden auf dem Parkplatz in der Lübecker Straße buchen wollte, erhielt plötzlich nur ein Ticket für deutlich weniger Minuten.

Neue Parkgebühren gelten seit 1. Januar
Der Grund dafür ist in der Umstellung des Systems zu finden. Denn während die Software und somit die Preise umgestellt wurden, waren noch nicht an allen Automaten die Gebührenangaben richtig. „Die aus dem neuen Parkraumbewirtschaftungskonzept resultierenden Tarifumstellungen gelten ab dem 1. Januar 2023. Mit Jahresbeginn hat der externe Dienstleister begonnen, die insgesamt 36 Parkscheinautomaten zügig anzupassen und dabei auch die Beschilderungen auszuwechseln“, sagt Thomas Sobczak, Bürgeramtsleiter in Bad Oldesloe.
Doch ganz reibungslos gelang dieses Projekt nicht. „Leider gab es bei einzelnen Parkscheinautomaten technische Probleme, die zusätzlich behoben werden mussten“, fügt Sobczak an. Müssen nun also Parkende mit den „falschen“ Parkscheinen befürchten, dass sie Strafzettel erhalten? Nein, sagt die Stadtverwaltung.

Umstellung noch nicht abgeschlossen
„Die städtische Parkraumüberwachung berücksichtigt diese Umstände, damit den Nutzerinnen und Nutzern aktuell keine Nachteile entstehen“, erklärt Sobczak. Zeitnah sollten außerdem auch alle Beschilderungen ausgetauscht und die Umstellung auf die neuen Tarife damit abgeschlossen sein.
Ein Vorteil des neuen Systems soll sein, dass man in den unterschiedlich markierten Parkzonen auch den Parkplatz nach dem Ticketkauf wechseln darf. Die Gebühren pro Stunde wurden zum Teil deutlich erhöht. Das liegt daran, dass die Stadt nun auch Umsatzsteuer auf die Einnahmen aus Parkgebühren zahlen muss.
Ende 2022 hatte es außerdem eine Diskussion darüber gegeben, wie lange kostenloses Parken mit der „Brötchentaste“ möglich sein sollte. Bisher liegt diese Zeit bei nur 15 Minuten.

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