Ein „Lebensweg“ für ganz Stormarn

Stormarner Tageblatt   11.05.2019

Oldesloer Hospiz nimmt mit Richtfest konkrete Formen an

Sabine Tiedtke vom Hospiz Lebensweg und Kreispräsident Han-Werner Harmuth beim Richtfest.
Sabine Tiedtke vom Hospiz Lebensweg und Kreispräsident Han-Werner Harmuth beim Richtfest.

Susanne Rohde Bad Oldesloe Nur viereinhalb Monate nach der Grundsteinlegung konnte gestern Richtfest für das Hospiz Lebensweg am Sandkamp gefeiert werden. Mit Drehorgelmusik, Bratwürstchen, Bier und einem Kuchenbüfett herrschte fast Volksfeststimmung unter den rund 300 Gästen, darunter viel politische Prominenz. An dem Bau des Hospizes sind rund 17 Firmen beschäftigt, außerdem elf verschiedene Ingenieure und Planer. „Ein tolles Planerteam und hochmotivierte Handwerker haben unsere Vision materialisiert und auf die Erde gebracht“, sagte Sabine Tiedtke bei ihrer Begrüßungsrede unter der bunten Richtkrone, die wie fast alles bei diesem Fest, gespendet wurde. „Bisher ist alles optimal gelaufen und wenn es mal hakelte, dann hatten alle ein Auge drauf“, so die Hospiz-Initiatorin und Geschäftsführerin der Hospiz Lebensweg gGmbH.

Hans-Werner Harmuth bezeichnete das Hospiz als einen schönen Bau mit ernstem Hintergrund. „Der Kreis hat damals schnell entschieden, dieses wichtige Projekt zu unterstützen – und zwar ohne Gegenstimme. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass es noch viele weitere Unterstützer gibt, die unser Hospiz später betreuen werden. Es ist ein Lebensweg für ganz Stormarn“, so der Kreispräsident. Auch Hildegard Pontow wunderte sich, wie schnell der Bau in die Höhe gewachsen sei. „Bad Oldesloe kann sich glücklich schätzen, bald ein Hospiz zu haben. Hier wird ein Raum entstehen, wo Leben und Tod und Lachen und Weinen ihren Platz haben“, sagte die Bürgerworthalterin.

Das Hospiz wird zwölf stationäre Plätze sowie zwei Apartments für Angehörige bieten , außerdem einen Veranstaltungsraum und eine große Dachterrasse. Ein Anliegen des Hospizes wird es auch sein, neben der stationären palliativen Versorgung der Gäste ein „24-Stunden-Stützpunkt“ für Menschen zu sein, die Beratung und Unterstützung beim Thema Tod und Sterben benötigen. Die Eröffnung ist für Januar 2020 geplant.

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