Konzept vor Sanierung

Stormarner Tageblatt   15.06.2019

2019 wird die Hagenstraße in Bad Oldesloe nicht mehr zur Baustelle

Der ZOB  soll bleiben.Nie
Der ZOB soll bleiben.Nie

Bad Oldesloe Die Oldesloer Hagenstraße muss saniert werden. Abgesehen davon, dass ihre Oberflächenbeschaffenheit einfach nicht mehr zeitgemäß und den Anforderungen entsprechend gestaltet ist, müssen laut Verwaltung auch sämtliche Leitungen im Erdreich besser morgen als übermorgen geprüft, ausgetauscht und modernisiert werden. Daher bringt die anstehende Sanierung eine langfristige Baustelle mit sich und – nach Aussage von Bürgermeister Jörg Lembke – auch eine entscheidende Veränderung.

Denn schon jetzt sei die stark frequentierte Straße mit aktuell bereits 240 Bussen am Tag nicht mehr geeignet, um sie als Spielstraße zu deklarieren, in der Schrittgeschwindigkeit gefahren werden muss. Nach der Sanierung sei das hinfällig. Daher war kurzzeitig vor vier Monaten die Idee aufgekommen, den Bereich vor dem Historischen Rathaus in eine Fußgängerzone mit Durchfahrgenehmigung für Lieferanten, Taxen und Busse zu verwandeln. Was folgte, war ein Aufschrei der Kaufleute, die auch große Kritik daran übten, dass ein Umbau des ZOBs eine Reihe der Stellflächen auf dem „Peters-Parkplatz“ vernichten wird. Dieser ist aus Sicht der Geschäftsleute und der Wirtschaftsvereinigung elementar für die Fußgängerzone. In der gesamten Diskussion wurde immer deutlicher, dass es an einem Verkehrskonzept für die Innenstadt fehlt. Und dieses soll nun laut Umwelt-, Verkehrs- und Energieausschuss erstmal erarbeitet werden. Dafür soll ein Fachbüro engagiert werden, das einen Verkehrsentwicklungsplan aufstellt.

Auch die Bürger sollen nach Wünschen und Bedürfnissen befragt werden. Der ZOB soll aber generell erhalten bleiben, vielleicht könnten aber einzelne Linien verlegt werden. Der Durchgangsverkehr soll ermittelt und eingeschränkt werden. Und auch ohne „Spielstraße“ sollen Fußgänger in Zukunft sicher vom Beer-Yaacov-Weg zum Marktplatz und umgekehrt gehen können. Die Verwaltung legte die Hoffnung, noch 2019 mit Bauarbeiten beginnen zu können, damit zu den Akten. Es könnte jetzt zwei bis drei Jahre länger dauern. nie

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