Verwaltung und Politik arbeiten am Klimawald

Stormarner Tageblatt   19.06.2019

CDU stellt Antrag, sich stärker für Klimaschutz zu engagieren / Verwaltung sucht Fläche für Klimawald

Ein „Oldesloer Klimawald“ kann ähnlich wie der Kirchberg eine grüne Oase in der Stadt sein. Niemeier
Ein „Oldesloer Klimawald“ kann ähnlich wie der Kirchberg eine grüne Oase in der Stadt sein. Niemeier

Patrick Niemeier Bad Oldesloe Sind es die „Fridays for future“ Proteste, die nach und nach in den Kommunen etwas bewirken? Während dort nach einer Aussprache zwischen Schülern und Politikern allerdings die CDU noch als besonders kritisch gegenüber Klimafragen angesehen wird, sind es in Bad Oldesloe die Christdemokraten, die das Thema forcieren.

Die CDU hatte im Umwelt- und Verkehrsausschuss den Antrag gestellt, dass die Stadt sich stärker für den Klimaschutz engagieren soll. Der Wunsch der CDU war es, dass die Stadt auf eigenen – oder noch zu erwerbenden – Flächen Bäume anpflanzen solle. Allerdings sieht Bürgermeister Jörg Lembke diese Idee als Verwaltungschef sehr kritisch. Denn es sei ja nicht mit dem Anpflanzen getan. Neben der Pflege der Bäume würden sich immer wieder die Wurzeln als Problem herausstellen. Sie würden im Untergrund für Schäden sorgen und Straßen, Fußwege, Leitungen oder auch private Grundstücke stark beschädigen. Daher sei es nicht so einfach passende Flächen ausfindig zu machen.

Allerdings sei die Verwaltung unter seiner Leitung bereits an der Idee dran, einen „Oldesloer Klimawald“ anzulegen. Dieser solle 9000 Quadratmeter groß sein. Da man aber noch in Verhandlungen sei, um das passende Gelände anzukaufen, dürften Standort und weitere Informationen noch nicht öffentlich diskutiert werden. Sobald das Projekt spruchreif sei, werde die Politik und die Öffentlichkeit darüber selbstverständlich informiert. nie

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