Politiker sagen der DLRG Hilfe zu

Stormarner Tageblatt  19.11.2021

Stadtverordnete haben sich mit Lebensrettern getroffen

Bad Oldesloe Nach dem ersten politischen Frust und dem Feuerschock haben jetzt konstruktive Gespräche zwischen der Bad Oldesloer DLRG und Lokalpolitikern stattgefunden. Vergangene Woche war das sanierungsbedürftige Vereinsheim ausgebrannt. Brandstiftung kann derweil laut Polizei mittlerweile ausgeschlossen werden. Die Brandursache ist ungeklärt.

Vieles ging verloren
Bei dem Feuer wurde neben unzähligen Erinnerungsstücken der vergangenen Jahrzehnte auch Gegenstände zerstört, die für die Ausbildung dringend benötigt werden. Ein Dringlichkeitsantrag der SPD über die Zukunft der DLRG und mögliche Hilfe zu sprechen, war von FBO, FDP und CDU im Hauptausschuss abgelehnt worden.
An einem Treffen nahm jetzt mit Jens Wieck auch ein Vertreter der Christdemokraten teil. Außerdem waren Vertreter der Grünen, der Stadtfraktion, der SPD, der Linken und der parteilose Stadtverordnete Andreas Lehmann mit dabei. Die DLRG war mit ihrem Vorsitzenden Jonas Ueberschaer (kl. Foto) seinem Stellvertreter Timo Lübben und dem Jugendwart Steffen Buchholz am Gesprächstisch vertreten.
Torben Klöhn , der auch den Antrag im Hauptausschuss gestellt hatte, teilte anschließend nach dem nicht-öffentlichen Treffen mit, dass es konstruktive und lösungsorientierte Gespräche gewesen seien. Es geht um die drei entscheidenden Punkte: kurzfristige Hilfe, eine langfristige Lösung und die Frage wie alles finanziert oder gefördert werden könne.
Und es tut sich bereits etwas: Der Bürgermeister habe Räumlichkeiten in der Lübecker Straße anbieten können. Ob diese aber für die DLRG geeignet seien, müsse noch bei einem Ortstermin geklärt werden. „Für den Fall, dass sich diese Räumlichkeit nicht für die Vereinsnutzung eignet, wird die Verwaltung eine weitere mögliche Räumlichkeit prüfen“, kann Klöhn im Namen der Teilnehmer des Treffens übermitteln. Man werde natürlich genau hinschauen, ob die Lösung tatsächlich für die DLRG ausreichend sei.
Langfristig sei ein Neubau notwendig. Das war schon vor dem Feuer im Vereinsheim klar, das nicht mehr sanierungsfähig war. Gut wäre dieser an der Stelle des noch bestehenden „Medizinischen Bades“ neben dem Travebad, dessen Abriss gerade im Hauptausschuss einstimmig beschlossen wurde. Doch auch eine andere Fläche sei denkbar.

Finanzierung noch offen
Die Finanzierung der Oldesloer Lebensretter sei wiederum noch eine offene Frage und hänge davon ab, was wie genau umgesetzt werde. „Auch die DLRG sieht sich in der Lage, Gelder über Förderprogramme oder Stiftungen zu generieren – dies gilt jedoch lediglich bei eventuellen Eigenbauten“, teilt Klöhn im Namen der Gesprächsteilnehmer mit.
Die DLRG hat allen Unterstützern anderer Vereine, Organisationen und Privatpersonen gedankt. Noch sei nicht genau klar, wie hoch der entstandene Sachschaden sei und wofür die Versicherung aufkomme.
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