Stormarner Tageblatt  17.02.2022

In dem 28,5-Millionen-Euro-Gebäude werden die Einsätze für drei Kreise koordiniert

Peter Wüst und Patrick Niemeier

Nach der langen Planungs- und Abstimmungsphase wird der Neubau der Integrierten Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe nun Realität. Am 14. Dezember erfolgte der symbolische Spatenstich und mittlerweile sind die ersten kleinen Baufortschritte zu erkennen.
Das Baufeld auf dem 8742 Quadratmeter großem Grundstück im neuen Oldesloer Gewerbegebiet „Teichkoppel“ – wo sich zum Beispiel auch Amazon und Asklepios Grundstücke sicherten – wird entsprechend hergerichtet, damit im 2. Quartal mit dem eigentlichen Bau begonnen werden kann. Geplant ist es dann laut Kreisverwaltung, dass Ende 2022 schon Richtfest gefeiert werden kann. Insgesamt soll das Gebäude Ende 2023 fertiggestellt sein. Allerdings dauert es dann noch bis ungefähr Mitte 2024, dass auch die entsprechenden technischen Installationen bereit sind und die neue Leitstelle ihren Dienst in dem 1572 Quadratmeter großem, hochmodernen Bau so richtig aufnehmen kann.
Es ist also noch ein weiter Weg. Notwendig wurde die Vergrößerung und technische Neuerung, nachdem zunächst 2006 die Kreisleitstellen Stormarn und Herzogtum-Lauenburg zusammengelegt wurden und schließlich 2013 auch die Kreisleitstelle Ostholstein noch hinzukam. Die Entscheidung, einen Neubau entstehen zu lassen, fiel 2016 in den entsprechenden Ausschüssen des Kreises Stormarn. 2019 wurde das Grundstück ausgesucht. Noch konkreter wurde es dann 2020 im Wirtschafts-, Planungs- und Bauausschuss des Kreises, bevor im August 2021 der endgültige Plan vorlag und genehmigt wurde.Der Neubau soll natürlich in Sachen Technik auf dem modernsten Stand sein. Es wird 17 Einsatzleittische geben. Besonders wird es auch sein, dass eine große Solaranlage auf dem Dach installiert wird und dass beim Bau generell das Thema Energieeffizienz eine große Rolle spielen soll, wie der Kreis betont.
Neben dem großen Leitstellenraum wird es natürlich unter anderem auch Büros, Sozial- und Sitzungsräume sowie zwei Arbeitsplätze für einen Telenotarzt geben.
Im Haushalt des Kreises sind für den kompletten Bau 28,5 Millionen Euro bereitgestellt worden.

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