So sollen Geflohene verteilt werden

Stormarner Tageblatt  31.03.2022

Für die rund 3000 erwarteten Menschen in Stormarn gibt es einen klaren Schlüssel pro Kommune

Patrick Niemeier

Es ist ruhig rund um die Erstaufnahmeeinrichtungen für Ukraine-Flüchtlinge in Stormarn. Nur ein paar Mitarbeiter der Security-Firma drehen ihre Runden. „Aktuell sind die Unterkünfte leer“, sagt Andreas Rehberg, Fachbereichsleiter „Sicherheit und Gefahrenabwehr“. Diese Lage könne sich aber in der nächsten Woche relativ schnel wieder ändern. Insgesamt rechne man weiterhin damit, dass bis zu 3000 Geflüchtete nach Stormarn kommen werden. Bisher seien rund 1320 Ukraine-Flüchtlinge im Kreis registriert worden. Allerdings sei davon auszugehen, dass manche Geflüchtete direkt privat untergekommen seien und sich bisher nicht regulär haben registrieren lassen.
Das werde hoffentlich nachgeholt, appelliert Rehberg, ansonsten sei es schwierig, exakte Zahlen zu ermitteln. Bei einigen wenigen Geflüchteten wisse der Kreis mittlerweile, dass sie nach ihrer Registrierung im Kreis diesen bereits wieder verlassen haben. Die 3000 erwarteten Geflüchteten errechnen sich aus der angekündigten Zuteilung. Von den geschätzten, prognostizierten eine Millionen Geflüchteten, die in Deutschland erwartet werden, entfallen 8,4 Prozent – also rund 2900 – auf Stormarn.
Auch im Kreis selbst gibt es einen Verteilerschlüssel, welche Städte und Gemeinden wie viele Geflüchtete aufnehmen. Der Kreis weist darauf hin, dass natürlich außerdem auch weiterhin Asylsuchende, Spätaussiedler, Ortskräfte oder ausländische Geflüchtete aus anderen Ländern aufgenommen werden und aufgenommen werden müssen.

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