„Auf ihn kann man sich verlassen“

Stormarner Tageblatt  28.06.2022

Werner Schwarz neuer Landwirtschaftsminister: Sein Heimatdorf Rethwisch steht hinter ihm

Seit zehn Jahren ist Werner Schwarz Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes.  Deutscher Bauernverband
Seit zehn Jahren ist Werner Schwarz Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes. Deutscher Bauernverband
 

Patrick Niemeier, Peter Wüst

Landesbauernverbandspräsident Werner Schwarz aus Rethwisch soll im neuen Kabinett von Daniel Günther Landwirtschaftsminister werden. In seiner Heimat im Kreis Stormarn glaubt man, dass er die richtige Wahl für das Amt ist.
Friederich Karl Schubring steht an seinem Gartenzaun und nickt zufrieden. Eine sehr gute Wahl sei es, die Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) da getroffen habe. „Der Werner Schwarz, das ist ein Pfundskerl“, sagt Schubring. Der landwirtschaftliche Betrieb „Hof Frauenholz“ des designierten Landwirtschaftsministers liegt direkt in der Nachbarschaft. „Ich kenne ihn seit 35 Jahren. Auf ihn kann man sich verlassen und er hat auch als Präsident des Landesbauernverbandes immer eine offenes Ohr für die Anliegen“, sagt der 77-jährige Anwohner.
Werner Schwarz wurde in Bad Oldesloe geborenWerner Schwarz wurde 1960 im benachbarten Bad Oldesloe geboren. 1977 begann er seine landwirtschaftliche Lehre, seit 1982 ist er staatlich geprüfter Landwirt. Im Jahre 1994 übernahm er den elterlichen Ackerbaubetrieb mit Schweinemast und Jungsauenvermehrung bei Bad Oldesloe.
2002 wurde er Vorsitzender des Kreisbauernverbandes im Kreis Stormarn. Seit 2008 ist er Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Außerdem ist er seit 2012 Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes. Besonders ist, dass Werner Schwarz’ Großvater, Michael Carl Werner Schwarz, in den Jahren von 1959 bis 1965 Bundeslandwirtschaftsminister war. Außerdem ist Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack seine Cousine.
„Er ist genau die richtige Wahl. Wir freuen uns, dass er aus unserem Dorf kommt und wünschen ihm alles Gute“, betont Rethwischs Bürgermeister Jens Poppinga. „Ich hoffe, dass er die Interessen von Umweltschutz und Landwirtschaft zusammenführt. Landwirte können so viel, aber sie werden seit 20 Jahren ausgebremst“, sagt Jens Poppinga. „Es braucht nicht mehr Fördertöpfe, sondern mehr Freiheiten für Landwirte und dann wird das alles gut werden“, ist er überzeugt.

Kreispräsident mit der Wahl sehr zufrieden
Auch Stormarns Kreispräsident Hans-Werner Harmuth (CDU) sieht in Schwarz genau den richtigen für die Herausforderung. „Ich habe ihn als ruhigen, ausgleichenden Menschen kennen gelernt, der sich ideologisch im Sinne der Landwirtschaft einbringt“, sagt er. „Ich bin sicher, dass er einen tollen Job im Sinne der Interessen des Landes machen wird“, erklärt Hans-Werner Harmuth.

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